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Frischer Wind für das Filmfestival

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Autor: Carole Schneuwly

Am Rande der Solothurner Filmtage hat sich der neue künstlerische Direktor des Internationalen Filmfestivals Freiburg, Thierry Jobin, am Montag ein erstes Mal in die Karten blicken lassen: Zusammen mit Geschäftsleiterin Esther Widmer präsentierte er die groben Züge der 26. Festivalausgabe, die vom 24. bis zum 31. März stattfindet.

Die wichtigste Neuerung besteht darin, dass die bisherigen thematischen Panoramen abgeschafft und durch jährlich wiederkehrende Sektionen ersetzt werden. «Die Panoramen waren manchmal schwer zu fassen, auch, weil die Filme bunt durcheinander programmiert waren», erklärte Jobin gegenüber den FN. Die neuen Sektionen sollen mehr Klarheit schaffen: Zwar werden sie während des ganzen Festivals präsent sein, aber jede Sektion steht an einem bestimmten Tag besonders im Fokus.

Chappattes Filmselektion

Die Sektion «Terra Incognita» ist eine Plattform für Länder, die sonst vom Filmmarkt und den Filmfestivals nicht beachtet werden. Den Auftakt macht Bangladesch mit einer Auswahl von etwa zehn Filmen. «Es ist das erste Mal, dass dieses Land an einem westlichen Festival präsent ist», so Jobin. Mit der Sektion «Passeport Suisse» will der Direktor die Schweizer Filmschaffenden an Bord holen: Anhand von Dokumentarfilmen und in Gesprächsrunden sollen diese Leute erzählen, wie sie bei ihren Reisen die Welt erleben.

Die Sektion «Diaspora» stellt die Frage, durch welche Filme Migrantinnen und Migranten in der Schweiz mit ihrer Heimat in Kontakt bleiben. Die Auswahl trifft jeweils eine Schweizer Persönlichkeit mit ausländischen Wurzeln. Dieses Jahr ist dies der Westschweizer Karikaturist Patrick Chappatte, der im Libanon geboren und in der Schweiz aufgewachsen ist. Unter dem Titel «Sur la carte de» spannt ein international vernetzter Filmschaffender seine persönliche cineastische Weltkarte auf, dieses Jahr Georges Schwizgebel, der Doyen des Schweizer Zeichentrickfilms.

Die interdisziplinäre Sektion «Entschlüsselt!» dreht sich um die filmische Verarbeitung brisanter gesellschaftlicher The- men, 2012 um das Bild des Islams im Westen. Mit der Sektion «Genrekino» schliesslich führt Thierry Jobin ein Erbe seines Vorgängers Edouard Waintrop weiter. Hier geht es um die Interpretation eines bestimmten Filmgenres in verschiedenen Ecken der Welt, dieses Jahr um den Western.

Filmische Entdeckungen

«Der Geist des Festivals bleibt trotz aller Änderungen erhalten», betonte Jobin. Es gehe um Neugier, um Entdeckungen und darum, Filme auf die Leinwand zu bringen, die es sonst nicht ins Kino schafften. Das wichtigste Gefäss dafür bleibt der internationale Wettbewerb. Dieser werde dieses Jahr mit zwölf Filmen aus zwölf verschiedenen Ländern aufwarten, verriet der Direktor. Welche Filme das sind, wird, ebenso wie der Rest des Programms, am 7. März in Freiburg bekannt gegeben.

Seit seinem Amtsantritt im vergangenen Mai hat Thierry Jobin an der Vorbereitung des Filmfestivals 2012 gearbeitet.Bild zvg

«Der Geist des Festivals bleibt trotz aller Änderungen erhalten.»

Autor: Thierry Jobin

Autor: Künstlerischer Leiter des Filmfestivals

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