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Frisches Kloten bodigt müdes Gottéron

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Autor: KURT MING

Was sich schon beim glücklichen Heimsieg am Dienstag gegen Ambri abgezeichnet hatte, wurde gestern Abend im St. Leonhard vor 5337 Fans auf deutliche Art und Weise bestätigt. Die Batterien von vielen Freiburger Spielern sind nach den intensiven Septemberwochen mit zehn Spielen innert drei Wochen leer. Anders die Kloten Flyers, die erst sieben Partien absolviert haben und zudem am Dienstag pausieren durften. Die Zürcher waren den Drachen zumindest in den spielentscheidenden ersten 40 Minuten in den meisten Belangen wie Spritzigkeit und Durchsetzungsvermögen klar überlegen. Dazu nutzte der Gast seine wenigen Möglichkeiten resoluter aus als der HCF, bei dem kein einziger Stürmer Goalie Ronnie Rüeger bezwingen konnte. Und so hätte es einen Shutout von seinem Gegenüber Caron benötigt. Dieses Vorhaben ging aber schon nach vier Minuten in Brüche, als Dubois mit einem Schlenzer von der blauen Linie ins hohe Eck traf. Obwohl Gottéron danach noch dreimal mehr aufs Klotenertor schoss, ging man mit einem 0:1-Rückstand zum ersten Mal in die Kabinen.

Starkes zweites Drittel der Flyers

Vorab im Mitteldrittel waren die Flyers die klar tonangebende Mannschaft, die zwei weiteren Treffer von Liniger im Überzahlspiel und Natistürmer Wick nach einem Slalom um den zu spät kommenden Heins herum, waren die logische Folge dieser Überlegenheit. Auch punkto Effizienz hatte der Sieger an diesem Abend Vorteile. Ein kleiner Vergleich im Mittelabschnitt sagt fast alles über das offensiv ungleiche Duell: Während Liniger aus wenigen Metern ein Zuspiel von Guntens herrlich zum 0:2 ins Lattendreieck knallte (27.), schoss auf der anderen Seite Knoepfli praktisch aus der gleichen Situation kurz danach planlos in den Brustpanzer von Ronnie Rüeger. Kam noch der verletzungsbedingte Ausfall von Defensivcenter Chouinard hinzu, der Mitte des Spiels mit einer Nackenverletzung raus musste. Dies hatte zur Folge, dass Freiburgs Coach seine Linien zwangsläufig umstellte, was dem Spielfluss bis anfangs letztes Drittel nicht entgegenkam. Ohne an die letzten Limiten zu gehen, kontrollierten die Flyers bis zum einzigen Gegentor das Geschehen auf dem Eis ziemlich problemlos.

Freiburgs verspätete Reaktion

Mit dem Mute der Verzweiflung versuchte Gottéron im letzten Abschnitt den Match nochmals spannend zu machen. Dies schien nach dem 1:3 und 16 Minuten Restspielzeit auch noch möglich zu sein. Die offensiven Mittel der Pelletiertruppe sind aber zuletzt zu wenig zwingend, um gegen einen defensiv gut organisierten Gegner ein solches Spiel noch zu kehren. Als dann innert weniger Minuten drei Gästespieler auf die Bank mussten, hatte der HCF noch die eine oder andere Powerplaychance. Weil man jedoch praktisch jedes Bully verlor, verstrich auch diese Zeit ohne nennenswerte Aktionen. Und immer mehr lief die Zeit dem Heimklub davon. Am Schluss versuchte es Pelletier noch mit der Herausnahme seines Keepers, die Flyers-Mauer vor dem starken Rüeger liess jedoch keine Lücke mehr offen. Oftmals in dieser Saison hatte Gottéron einen Match am Ende im St. Leonhard noch gekehrt, diesmal klappte dies nicht mehr.

Hauptsächlich für Gottérons Sturmgarde kommt der Meisterschaftsunterbruch laut Trainer Pelletier jetzt wie gelegen. Die Strapazen sind vor allem an jungen Spielern wie Bykow, der das schwächste Saisonspiel aufs Eis legte, nicht spurlos vorbeigegangen. «Zuletzt fehlten uns die Ideen im Angriffsspiel und die nötige Frische, um den Gegner in Verlegenheit zu bringen», zog der Gottéron-Boss ein weiteres Fazit in die gleiche Richtung. Besser sehen natürlich die Zukunftsaussichten für die Flyers aus, die aus sieben Auswärtsspielen gleich viele Zähler wie der HCF geholt haben. Die Verantwortlichen des HCF haben nun auch ein paar Tage Zeit, ob man sich nicht auf den Ausländerstürmerposten verstärken will. Denn Mark Mowers war trotz Sympathiespruchbändern der Fans auch gestern Abend in einer glücklos spielenden Mannschaft nur ein biederer Mitläufer. Und dies wird sich der ambitionierte Klub im harten Play-off-Kampf auf die Dauer nicht leisten können.

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