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Frösche und Kröten sollen in Laupen sicherer wandern können

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Wie vielerorts ist auch in Laupen der Weg der Amphibien zu den Laichplätzen ein gefährlicher. Nun soll ein Leitsystem die Wanderungen sicherer machen.

Jedes Jahr retten in Laupen Freiwillige im Frühling Hunderte von Amphibien vor dem Tod durch den Strassenverkehr. Die Frösche, Kröten und Molche wandern jedes Jahr vom Wald «Rain» in den Haldenweiher, um dort zu laichen. Dabei müssen sie die viel befahrene Neueneggstrasse überqueren. Bisher hat jeweils ein Team von Freiwilligen einen 40 Zentimeter hohen Zaun montiert (die FN berichteten). Bei ihrer Wanderung fielen die Amphibien in Eimer, die Freiwillige dort platziert hatten. Schliesslich wurden die Tiere zum Wasser getragen.

Trotz dieser Rettungsaktion starben jedes Jahr Dutzende von Amphibien auf ihren Wanderungen. Zudem wird die Aktion nur im Frühling durchgeführt. Für die Rückwanderung der Tiere vom Teich in den Wald bestanden bis anhin keine sicheren Wanderungsmöglichkeiten.

Nun sollen die Tiere künftig sicherer wandern können. Im Rahmen der Bahnhofsverlegung und des Grossprojekts «Verkehrssanierung und städtebauliche Entwicklung Laupen» wird eine Unterführung gebaut, durch die die Amphibien unter der Strasse hindurch zu ihren Laichplätzen gelangen können. Die neuen Amphibienschutzmassnahmen liegen nun öffentlich auf.

Zwischen Wald und Weiher

Wie auf der Website der Bauherrschaft Verkehrssanierung und städtebauliche Entwicklung zu entnehmen ist, hatten die Abteilung Naturförderung (ANF) des Kantons Bern und Pro Natura bereits in der Vorprüfung zur Bahnhofsverlegung verlangt, dass es als Ersatz für die Verkleinerung des Weihers einen Amphibiendurchlass zwischen dem Wald und dem Haldenweiher gibt. Auch zwischen dem Haldenweiher und der Sense, wo die Bahngleise stehen, sollten die Kleintiere künftig sicherer wandern können. So soll die Vernetzung der Lebensräume zwischen dem Wald und der Sense sichergestellt werden.

Verlängerung des Systems

Der erste Projektteil sah vor, zwischen dem Wald und dem Haldenweiher ein Amphibienleitsystem mit zwei Durchlässen anzubringen. Zwischen dem Weiher und der Sense werden überdies Schottergräben mit einem sogenannten Gleisabweisersystem quer zu den Gleisen erstellt. Das ermöglicht es den Amphibien, die Gleise erfolgreich zu überqueren.

Im Rahmen des Bewilligungsverfahrens hatte Pro Natura eine Einsprache betreffend den Amphibiendurchlass eingereicht. So sollte eine Verlängerung des Leitwerks mit einem zusätzlichen, dritten Durchlass installiert werden. Diese Forderung sei aufgenommen und im Rahmen der Einspracheverhandlungen diskutiert worden.

Die Verlängerung des Leitsystems mit einem zusätzlichen Durchlass soll nun in einem separaten Plangenehmigungsverfahren bewilligt werden.

Bäume müssen weichen

Für den verbesserten Schutz der Amphibien müssen einige Bäume weichen. Es seien Rodungen im Umfang von 175 Quadratmetern erforderlich. Eine Wiederaufforstung an Ort und Stelle sei nach den Bauarbeiten nicht möglich. Die gerodete Fläche wird deshalb in der Nähe des Hilfigebachs wieder aufgeforstet.

Die Planunterlagen können vom 22. März bis zum 5. Mai während der ordentlichen Öffnungszeiten bei der Gemeindeverwaltung Laupen eingesehen werden.

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