Als im Jahre 1960 die Invalidenversicherung in Kraft trat, war dies ein Lichtschimmer für die Eltern behinderter Kinder. Spezialschulen wurden gegründet. In diesem Kontext hat der Verband geistig behinderter Kinder (heute heisst die Vereinigung Insieme) den Frühberatungsdienst ins Leben gerufen. Vor 40 Jahren hat sich der Dienst um 70 Kinder gekümmert – heute sind es durchschnittlich 350 französisch- und deutschsprachige Kinder pro Jahr.
Beim Kind zuhause
Der Frühberatungsdienst ist eine Institution der Stiftung Les Buissonnets in Freiburg. Sie richtet sich an die Kinder im Vorschulalter – bis zum Alter von sieben Jahren.
40 heilpädagogische Früherzieherinnen besuchen einmal pro Woche das Kind zuhause. Bei ihrer Arbeit binden sie die Eltern und Geschwister mit ein.
Bis vor kurzem wurde die heilpädagogische Früherziehung durch die Invalidenversicherung finanziert. Ab 2011 wird sie durch das neue kantonale Sonderschulkonzept geregelt (im Rahmen des Neuen Finanzausgleichs). Bis dahin trägt das Amt für Sonderpädagogik die Kosten.
Wenn Eltern zweifeln
Eltern und Bezugspersonen, die an der normalen Entwicklung des Kindes zweifeln, können sich an den Frühberatungsdienst wenden: Abklärung, Beratung und Hilfe sind kostenlos. il
Frühberatungsdienst, Stiftung Les Buissonnets, rte de Villars les Joncs 3/5 Freiburg; Tel 026 484 21 13; E-Mail: sei@lesbuissonnets.ch