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Frühes Lichterlöschen im St. Leonhard

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Autor: Kurt Ming

Niemand in den Fachkreisen hatte vor der Serie Davos -Gottéron auf den krassen Aussenseiter gesetzt, aber ein bisschen mehr Kredit hatte man den Freiburgern trotz einer miserablen zweiten Saisonhälfte schon gegeben. Auf dem Eis war dann die Differenz zwischen den beiden Teams noch viel grösser als in der Tabelle.

«Trainingspartner»

Sandy Jeannin, der ebenfalls zu den Enttäuschungen beim Verlierer gehört, brachte es gleich nach dem Samstagspiel auf einen Nenner: «Wenn bei uns alles optimal läuft, können wir in einem Spiel Teams wie Davos oder Bern richtig fordern, aber in unserem jetzigen Zustand sind wir für solche Spitzenmannschaften nicht viel mehr als gute Trainingspartner.»

Wie recht er damit doch hatte: Die vier ersten Playoff-Begegnungen waren für die Davoser nicht viel mehr als ein besseres Warmlaufen für die kommenden Halbfinals. Da sind die Worte von Peter Guggisberg, dass Freiburg unter seinem Wert geschlagen wurde, nicht viel mehr als höfliche Floskeln an ein Team, das diese Bezeichnung schon seit geraumer Zeit nicht mehr verdient.

Immer wenn es darauf ankam, skorte der HCD

Objektiv gesehen hatte der HCF in keinem der vier Spiele eine reelle Chance, den Match zu gewinnen. Jedesmal, wenn die Freiburger resultatmässig einigermassen herankamen, legten die Steinböcke einen Gang zu und erstickten die Hoffnungen der Gottéron-Fans mit einem schnellen Tor schon im Keime.

Peter Guggisberg, Schütze des vorentscheidenden dritten Treffers, sah drei Gründe für den klaren Ausgang dieses Viertelfinals: «Erstens hatten wir mit Genoni den besseren Goalie, zweitens schossen wir in den wichtigen Momenten die Tore, und drittens waren wir auch konditionell besser.»

Diesen Worten des schnellen Flügels gibt es eigentlich wenig beizufügen. Zuletzt hat Gottéron in zwei Spielen vierzehn Tore kassiert und nur gerade zwei geschossen: «Die vielen Gegentore waren nicht nur die Schuld des Goalies und der Abwehr, auch die Stürmer haben ihre Defensivaufgaben nicht wahrgenommen», suchte der ohne einen einzigen Sieg abtretende Coach René Matte nach Gründen für die blamablen Leistungen.

Niemand brachte die erhoffte Leistung

Vor den Playoffs hörte man aus dem Lager der Saanestädter, jetzt beginne alles bei null und man habe nichts zu verlieren. Im Nachhinein waren dies alles leere Worte. Den Schalter konnten weder das überforderte neue Coachduo noch die Spieler in Windeseile umdrehen. Captain Julien Sprunger, der zusammen mit Heins zu den wenigen Akteuren gehörte, die zumindest einsatzmässig an ihre Normalform herankamen, fand schnell eine Erklärung für das Ausscheiden: «Wir haben zuletzt ohne Herz und Ehre gekämpft, was sonst eigentlich zu unseren Stärken gehört. Ohne Emotionen haben wir gegen die starken Davoser ohnehin keine Chance.»

Die ganze Misere begann schon beim richtigen, aber viel zu späten Trainerwechsel und hörte bei den mageren Auftritten der Leistungsträger auf. Huet, der erhoffte Rückhalt, spielte im Playoff schlechter als sein Vorgänger Caron, die schwächste Abwehr der Liga irrte wie aufgescheuchte Hühner übers Eis, und vorne lief ausser beim Bykow-Sturm (allerdings mit unglaublichen defensiven Schnitzern), nichts zusammen.

Pfiffe zum Abschied

Und weil die drei ausländischen Stürmer mehr Mitläufer als Reisser blieben, hatten es Reto von Arx und Co. leicht, diese Serie im Schnellzugstempo zu gewinnen.

Erstmals seit Jahren verabschiedeten die Fans ihre eigene Mannschaft mit Pfiffen. Die treuen Zuschauer vermissten in den letzten zwei Wochen vor allem den Einsatz. Die Pfiffe galten aber nicht nur Aubin und den anderen Spielern, die nun den Klub verlassen, sondern auch der Klubleitung, die mit den Vertragsverlängerungen von Gerber und Lüssy zuletzt für einiges Kopfschütteln bei den Fans gesorgt hat.

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