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Frühling in der Freiburger Wirtschaft

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Frühling in der Freiburger Wirtschaft

Konjunkturtest belegt deutliche Zeichen des Aufschwungs

Der Geschäftsgang in der Freiburger Industrie hat zu Jahresbeginn ein sehr gutes Niveau erreicht. Zahlreiche befragte Unternehmen gehen gar von einer weiteren Verbesserung aus. Nach wie vor hapert es aber in Betrieben, die vom Baugewerbe abhängen.

Von WALTER BUCHS

«Im Grossen und Ganzen geht es der Wirtschaft des Kantons Freiburg gut.» Dies stellt Viviane Collaud von der Freiburger Industrie-, Dienstleistungs- und Handelskammer in ihrem Kommentar zur jüngsten Konjunkturumfrage fest. Letztere belegte eine deutliche Erholung des Geschäftsgangs in der Industrie. Den Aufschwung spürten vor allem grosse Unternehmen mit mehr als 200 Angestellten und jene, die auf dem Exportmarkt sehr aktiv sind. Der Auslas-
tungsgrad der technischen Produktionskapazitäten ist von 77,9 % Ende 2003 auf 87,8 % im Januar 2004 gestiegen, wie aus der neuesten Ausgabe des Freiburger Konjunkturspiegels weiter hervorgeht.

Boom bei Maschinen und Fahrzeugen

Nachdem die Maschinen- und Fahrzeugindustrie Ende 2002 auf Talfahrt war, hat sie zu Beginn des Jahres 2004 gemäss Beurteilung von Viviane Collaud «ein exzellentes Niveau» erreicht. Die technischen Produktionskapazitäten sind voll ausgelastet, was für die Ertragslage sehr gut sei. Die Wettbewerbsposition hat sich im In- und Ausland verbessert.

Da die Auftragsbestände aber nicht so stark zugenommen haben, wie von den Unternehmen erwartet und die Vor- und Fertigproduktelager trotz Verringerung weiterhin zu gross sind, ist im nächsten Quartal noch keine Rede von der Einstellung zusätzlichen Personals. Zuerst wird wohl in die Erneuerung und Erweiterung des Maschinenparks investiert.

Gemäss Kommentar zur Konjunkturumfrage hat die Freiburger Metallindustrie die Schwelle zum neuen Jahr «mit einem hervorragenden Geschäftsgang überschritten, der deutlich über jenem auf Landesebene liegt». Die Auftragsreserven gelten aber weiterhin als zu gering. Trotzdem gibt sich gut die Hälfte der befragten Unternehmen in der Metallindustrie für das nächste Quartal optimistisch.

Schatten im Baugewerbe

Das Baugewerbe kann dem allgemeinen optimistischen Trend noch nicht folgen. Ein Drittel der beim Konjunkturtest befragten Unternehmen meldet eine Verschlechterung der Geschäftslage und einen spürbaren Ertragsrückgang. Die Zahl der im Jahr 2003 zum Bau bewilligten Neuwohnungen hat zwar im Vergleich zum Vorjahr um 41 % zugenommen. Insgesamt hat aber der Wert der bewilligten Bauten in der Vergleichsperiode um 245 Mio. Fr. oder 16,1 % abgenommen. Dabei ist allerdings nicht zu vergessen, dass die Zahlen von 2002 das Projekt «Gottéron-Village» in der Agglomeration Freiburg enthielten, mit dessen Bau bekanntlich noch nicht begonnen wurde.

Im Strudel des Baugewerbes schwimmt die holzverarbeitenden Industrie mit. Deren Geschäftsgang hat sich im vierten Quartal 2003 abgekühlt und ist dann im Januar 2004 eingebrochen. Über die Hälfte der Unternehmer hat infolge Nachfragemangel einen Bestellungs- und Produktionsrückgang verzeichnet. Die nahe Zukunft wird als eher düster eingeschätzt.
Nach einer Flaute im November lag das grafische Gewerbe im Dezember 2003 saisonbedingt im Aufwind. Im Januar 2004 war dann bereits wieder eine Beruhigung des Wachstumsrhythmus festzustellen. Auch in diesem Bereich dürfte sich der Nachfragemangel im kommenden Quartal produktionshemmend auswirken. Die Unternehmen erwarten aber, dass sich die Geschäftslage bis im Herbst erholen wird.

Mieser Jahrgang für Tourismus

Im Freiburger Tourismus wurden im vergangenen Jahr bloss 70 000 Logiernächte gezählt. Das ist ein Fünftel weniger als im Expo-Jahr und zehn Prozent weniger als im Jahr 2001. Besonders die Zahl der Gäste aus der Schweiz ist zurückgegangen.

Hingegen geht es dem Immobilienbereich bestens. Im Verlauf des Jahres 2003 haben die Grundbuchämter 2899 Verkäufe registriert, 6,5 % mehr als im Vorjahr. Wertmässig haben die Immobilientransaktionen gar um 37,6 Prozent zugenommen. Besonders hektisch geht es dabei in Saane-Land zu. Der Trend zeigt aber auch im See-, Sense- und Greyerzbezirk nach oben.
Aussenhandel in der Erholungsphase

Die guten Aussichten der Freiburger Industrie werden hauptsächlich auf die «kräftig wachsenden Exporte» zurückgeführt. Die Abschwächung des Frankens gegenüber dem Euro wirkt dabei unterstützend mit. Demzufolge weisen die Wirtschaftsindikatoren gemäss Konjunkturspiegel darauf hin, dass sich der Aussenhandel auf dem Weg der Besserung befindet.

In der ersten Hälfte 2003 war noch ein deutlicher Rückgang der Ausfuhren zu verzeichnen. Dies beruhigte sich dann in der zweiten Jahreshälfte. Im Verlauf des Jahres 2003 hat der Kanton Freiburg Waren im Wert von 4,5 Mrd. Fr. exportiert. Das sind 324 Mio. Fr. oder 6,7 Prozent weniger als im Vorjahr.

Die Einfuhren sind in der Vergleichsperiode weniger stark zurückgegangen, nämlich um 76 Mio. Fr. oder 3,2 Prozent. Insgesamt wurden Güter im Wert von 2,3 Mrd Fr. importiert. Somit ist die Handelsbilanz deutlich positiv. wb

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