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FTSU feiert ihr 60-jähriges Bestehen

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FTSU feiert ihr 60-jähriges Bestehen

Freiburger Turn- und Sportunion – Mit einem Sternmarsch nach St. Antoni

Die Freiburger Turn- und Sportunion (FTSU) ist 60-jährig. Der Verband feierte seinen Geburtstag am Samstag in St. Antoni. 250 Mitglieder folgten der Einladung. Trotz des Regens trugen viele den geplanten Sternmarsch aus ihrem Ort aus.

Von GUIDO BIELMANN

Die Freiburger Turn- und Sportunion hiess bis zum Jahr 1977 Freiburgischer katholischer Turn- und Sport-Verband. Um dem Wandel der Zeit nachzukommen, öffnete sich dieser katholische Verband auf konfessioneller Ebene und änderte deshalb den Titel. Der FTSU gehören heute 21 Vereine oder Riegen aus Deutschfreiburg und der Stadt Freiburg an.

Die FTSU unter Präsident Arnold Bertschy (Alterswil) hatte auf dem Chutzhubel bei Obermonten (St. Antoni) das Fest geplant. Der Regen vereitelte dies. So wurden die Festivitäten in die Mehrzweckhalle verlegt. Der Regen konnte aber die meisten Vereine nicht daran hindern, der Einladung per Sternmarsch Folge zu leisten. Die Bösinger etwa waren zweieinhalb Stunden unterwegs.

Apero, Risotto und anschliessende sportliche Spiele bildeten den Rahmen dieses Festes. Der Plausch stand im Mittelpunkt.

Herz für die Jugend

Präsident Arnold Bertschy kam in seiner Festansprache auf das zentrale Anliegen der FTSU zu sprechen: «Die FTSU hat ein Herz für die Jugend. In unseren Vereinen gibt es viele Kinder und Jugendliche. Die Jugendarbeit wird von den Helfern ehrenamtlich mit viel Herzblut geleistet. Die gut besuchten Abendmeetings sowie der alljährige Jugitag sind Beweis genug, dass die Leiter unsere Jungen für den Sport begeistern können.»

Die Jugend allerdings war bei diesem Fest in St. Antoni nicht dabei. Man lud sie bewusst nicht ein. Dazu Präsident: «Wir haben viel darüber diskutiert und sind zum Schluss gekommen, dieses Fest ausschliesslich für die erwachsenen Mitglieder und Ehrenmitglieder zu machen.» Aber wo ist die Jugend der FTSU also? «Die Jugend hat im Mai in Schmitten einen glanzvollen Jugitag erlebt und so das Jubiläum gefeiert. Am kommenden Sonntag reisen von unserem Verband 53 Kinder an den schweizerischen Jugitag nach Emmen.» 106 Personen in zwei Cars reisen ins Luzernische, sofern es wegen des Unwetters keine Programmänderung gibt.
Ein ehemaliger Oberturner

Der 79-jährige Felix Ducret von Fides Freiburg war vor 60 Jahren bei der Gründung des Freiburger katholischen Turn- und Sportverbandes (FKTSV), heute FTSU, dabei.

Felix Ducret stammt ursprünglich aus Wünnewil. Er war im Jahr 1945 bei der Gründung des FKTSV dabei. Damals 19-jährig, war er Turner und Kunstturner im KTV Wünnewil. Felix Ducret erinnert sich: «Wünnewil war damals schon die Hochburg im Kunstturnen.»

Die Gründung des FKTSV erfolgte in der Romont-Gasse im Restaurant Sternen oder Etoile, welches heute nicht mehr existiert. «Es waren 20 Leute dabei, und zwar aus den Vereinen Wünnewil, Schmitten, Heitenried und Bösingen. Treibende Kraft war Kaplan Peter Pauchard aus Plaffeien. Die Idee zur Verbandsgründung entstand aus der Bewegung des damaligen Jungmannschafts-Verbands, der ein Sportfest veranstaltet hatte.» Die Gründung aus der Optik der Nachkriegszeit erklärt Felix Ducret so: «Das gesellschaftliche Umfeld war schwierig. Man wollte mit dem Sport erreichen, dass die Jugend selbstsicherer werde.» Erster TK-Leiter des neuen FKTSV war Sportlehrer Otto Peissard (Freiburg).

Der allgemeine sportliche Hintergrund von damals findet sich im so genannten turnerischen Vorunterricht. Dieser wurde von 16- bis 19-jährigen Jungmännern als Vorbereitung auf den Wehrdienst besucht. In jeder Gemeinde gab es einmal pro Woche diesen Vorunterricht. «100 m, Weitsprung und Kugelstossen waren die Grunddisziplinen. Einmal pro Jahr gab es einen 25-km-Marsch mit 20 Kilogramm Gepäck. Einmal wurde einer erwischt, der Hühnerfutter eingepackt hatte, um es leichter zu haben», erinnert sich Felix Ducret. «Es fehlte aber überall die Infrastruktur. Man baute selber Anlagen und improvisierte Laufstrecken. Wir nahmen pro Jahr etwa an acht Wettkämpfen teil.» Den Höhepunkt erlebte Felix Ducret 1952: «Am Schweizerischen Turnfest in Lugano erzielten wir Wünnewiler ein sehr gutes Resultat im Sektionsvortrag und Geräteturnen.»
Felix Ducret war in Wünnewil von 1947 bis 1957 Oberturner. 1957 zügelte er nach Freiburg und wechselte zu Fides, wo er weitere drei Jahre als Oberturner mitmachte. Beruflich arbeitete er als Buchhalter bei der kantonalen Gebäudeversicherung. Ausserdem war er während 30 Jahren in der Feuerwehr der Stadt Freiburg tätig, davon zehn Jahre als Kommandant: «56-jährig gab ich ab.» bi
Die FTSU

Der zündende Funke. Im Frühjahr 1945 führte der Deutschfreiburger Jungmannschafts-Verband in Schmitten einen Sportwettkampf durch. 150 Jungmänner nahmen daran teil. Das war der zündende Funke zur Verbandsgründung.

Im Jahr 1945 , genau am 24. September, wurde in Freiburg der Freiburger katholische Turn- und Sport-Verband (FKTSV) gegründet. Gründungsort war das Restaurant Sternen in Freiburg. Man zählte zu Beginn 120 Mitglieder.

Erster Präsident war Anton Julmy (Liechtena, Schwarzsee). Heutiger Präsident ist Arnold Bertschy (Alterswil). Vor ihm war der jetzige Ehrenpräsident René Gauderon (Düdingen) lange Jahre im Amt.

1970: Ein Höhepunkt in der 60-jährigen Verbandsgeschichte: das 13. Schweizerische Turnfest in Freiburg.

1977: Der FKTSV wird in FTSU (Freiburger Turn- und Sportunion) umgetauft. Bis dahin katholisch, öffnete sich damit der Verband auf konfessioneller Ebene.

1986: Frauen sind erstmals im Mitgliederverzeichnis aufgeführt.

Heute 21 Vereine: Die FTSU umfasst heute 21 Vereine oder Riegen; das entspricht 2900 Mitgliedern.

An der Freiburger Messe dieses Jahres präsentiert sich der Freiburger Sport an einem Stand. Die FTSU gestaltet am Mittwoch, dem 5. Oktober, den Abend mit Kunstturnern und Ringern.

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