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Für einmal musste Gottéron untendurch

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Gottéron hat das Spitzenspiel gegen Biel 0:1 verloren. Die Freiburger waren klar unterlegen, nur weil Torhüter Reto Berra stark aufspielte, durften sie bis zum emotionsgeladenen Schluss auf Punkte hoffen.

Im Duell der beiden Teams mit dem tiefsten Gegentorschnitt entschied ein einziges Tor über Sieg und Niederlage. Das knappe Resultat spiegelt den Spielverlauf jedoch nicht richtig wider. «Biel war klar besser, Punkt», gab Gottéron-Trainer Christian Dubé nach dem Spiel zu. «In Sachen Energie und Intensität war uns der Gegner klar überlegen. Biel zeigte wirklich ein sehr gutes Spiel. Wir hingegen waren nie richtig in der Partie, bewegten die Beine nicht, spielten schlechte Pässe und zeigten wirklich keine gute Leistung. Das gibt es halt manchmal.»

Walsers Fehler

Dabei starteten die Freiburger druckvoll in die Partie. Im eigenen Drittel zeigten sie einige Spielauslösungen, die man nur bei Teams mit viel Selbstvertrauen sieht, entsprechend konnte sich Gottéron in den Startminuten immer wieder im Bieler Drittel festsetzen. In der 8. Minute bewies Samuel Walser, dass es in der Spielauslösung manchmal ein schmaler Grat ist zwischen Selbstvertrauen und Fahrlässigkeit. Völlig unbedarft spielte er den Puck direkt auf den Stock von Toni Rajala, der vor das Tor passte, wo Michael Hügli den überraschten Gottéron-Goalie Reto Berra zum 0:1 bezwang.

Es wäre zu viel der Spekulation, zu sagen, dass Walser derzeit den Kopf nicht frei hat, weil er über seine Zukunft entscheiden muss. Fakt ist aber: Der 29-jährige Center, dessen Vertrag Ende Saison ausläuft, hat verschiedene Offerten auf dem Tisch. Gottérons Trainer und Sportchef Christian Dubé würde ihn gerne behalten. «Wir haben ihm ein gutes Angebot gemacht, ich weiss allerdings, dass er finanziell lukrativere Angebote vorliegen hat», verriet Dubé, der hofft, von Walser diese oder nächste Woche eine Antwort zu erhalten.

Glück und Berra

Der Bieler Treffer veränderte das Spiel komplett. Plötzlich waren die Seeländer klar besser. Zunächst in Unterzahl und später völlig erschöpft, weil sie minutenlang nicht wechseln konnten, weil Dave Sutter und Philippe Furrer Mal für Mal den Puck nicht aus der Zone brachten, hatten die Freiburger Glück, bis zur ersten Pause nicht höher in Rückstand geraten zu sein.

Auch im Mitteldrittel zeigten die Gäste, warum sie das beste Auswärtsteam der Liga sind. Die Freiburger mussten untendurch, wie man das in dieser Saison insbesondere bei Heimspielen kaum einmal gesehen hat. In der 27. Minute traf Tino Kessler nur die Unterkante der Latte. Zwei Minuten später rettete Berra mit einem spektakulären Hecht gegen den auffälligen Yannick Rathgeb.

Schiedsrichter brachten Emotionen ins Spiel

In der 38. Minute hätte das Spiel eine neue Wendung nehmen können. Das Schiedsrichter-Duo Wiegand/Hürlimann schickte Sandro Schmid für eine Torhüter-Behinderung auf die Strafbank. Die 8788 Fans in der nicht ganz ausverkauften BCF-Arena konnten auf dem Video-Würfel allerdings mitansehen, wie Schmid von seinen Gegenspielern zweimal in Goalie Van Pottelberghe reingeschubst wurde, ohne dass er etwas dagegen hätte tun können. Entsprechend laut war das Pfeifkonzert – plötzlich waren richtig Emotionen im Spiel. Kaum hatte Freiburg die Strafe überstanden, kassierte auch Biel die erste Strafe des Spiels. Von Chris DiDomenico provoziert, erhielt Kessler eine strenge Strafe wegen Crosschecks. Doch die Freiburger waren auch in dieser Situation zu uninspiriert, um daraus Profit zu schlagen. Sie erspielten sich keine einzige Torchance.

DiDomenico versuchte alles

Das Spiel blieb im Schlussabschnitt aber emotional, die Freiburger jedoch auch ideenlos. Eigentlich hätten sie Druck machen sollen, bis zur 52. Minute schossen sie allerdings nicht einmal aufs Tor. Weil Reto Berra aber einen ausgezeichneten Abend einzog, blieb Gottéron, obwohl es eigentlich chancenlos war, bis zum Schluss im Spiel. Nebst Berra lehnte sich insbesondere DiDomenico, der zwar ständig im roten Bereich drehte und auch Fehler machte, aber eben immerhin die Bieler Dominanz nicht einfach über sich ergehen liess, noch richtig gegen die Niederlage auf. Fünf Minuten vor Schluss provozierte er erneut eine Strafe – was aber erneut bloss zu einem Anschauungsunterricht führte, wie man ein Powerplay nicht spielen sollte.

Doch selbst als zweieinhalb Minuten vor Schluss Daniel Brodin eine Zwei-Minuten-Strafe kassierte, war das nicht der K.-o.-Schlag für Gottéron. Denn tatsächlich präsentierte sich DiDomenico beim verzweifelten letzten Angriff drei Sekunden vor Schluss noch die Chance auf den Ausgleich – bevor er aus lauter Frust nach der Schlusssirene noch eine Massenkeilerei anzettelte. «DiDo hat das gut gemacht. In solchen Spielen blüht er auf und schafft es, Emotionen reinzubringen, das gefällt uns», sagte Teamkollege Sandro Schmid nach dem Spiel. «Insgesamt zeigten wir aber nicht das Spiel, das wir wollten. Jeder schien die Verantwortung an den Nächsten weitergeben zu wollen.»

Ein Ausgleich wäre deshalb tatsächlich nicht verdient gewesen. «Wenn man im Schlussabschnitt trotz Rückstand nur fünfmal aufs Tor schiesst, darf man nicht noch Punkte erwarten», sagte Dubé, der seinem Team nach der zweiten Niederlage im zehnten Heimspiel am Mittwoch frei gibt. «Am Samstag kommt mit Zug der nächste starke Gegner in die BCF-Arena – dann will ich wieder einen anderen Auftritt sehen.»

Kommentar (1)

  • 27.10.2021-Miette.julmy

    Einmal mehr wie ich schon seit Jahren sage bevor ein romand schweizermeister macht,landen die amis auf dem Mars .wenn man zuhause nicht im Stande ist ein Tor zu schiessen ,kann man auch nicht gewinnen!!!!! Tipisch welsche!10 Partien gewinnen ,dann 10 verlieren ,dann ist fertig mit ausverkauftes Haus.(basta)!!!!

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