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Fünf Listen stehen in Kerzers zur Wahl

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Die Kerzerser Stimmbürger sind in einer komfortablen Ausgangslage: Im Gegensatz zu den meisten Gemeinden im Seebezirk werden ihnen mehrere Wahllisten vorgelegt: 16 Kandidierende stellen sich am 28. Februar der Gemeinderatswahl. Im Gemeinderat sind sieben Sitze zu vergeben. Zurzeit hat die FDP drei Sitze, die SVP zwei sowie SP und CVP je einen. Drei Sitze werden frei: Susanne Schwander (FDP), die seit 15 Jahren im Gemeinderat und zehn Jahre lang als Gemeindepräsidentin die Gemeinde geprägt hat, Gemeinderat Urs Bratschi (FDP) und Alex Wüthrich (SP) stellen sich am 28. Februar nicht mehr zur Wahl. Mit Martin Maeder (FDP, Gemeinderat seit 2006), Urs Hecht (CVP, 2011) sowie Fredy Moser (SVP, 2011) und Adrian Tschachtli (SVP, 2011) treten vier bisherige Gemeinderäte erneut an.

Fünf Listen wurden in Kerzers fristgerecht eingereicht: Neben den traditionellen, zum Teil um unabhängige Kandidaten erweiterten Ortsparteien FDP, SP, SVP und CVP stellt sich eine «Freie Liste» mit nur einem Kandidaten der Wahl.

FDP muss etwas zittern

Die traditionell stärkste Ortspartei, die FDP-Liberalen, haben ihr Zugpferd, Gemeindepräsidentin Schwander, sowie Gemeinderat Bratschi zu ersetzen, zwei prominente und erfahrene Mitglieder. «Ja, damit wird es nicht einfach sein, den dritten Sitz zu verteidigen», sagt Ortsparteipräsident Hans Rhyner, zumal die schärfste Konkurrentin, die SVP, eine gute Liste vorlege. 2011 konnte die FDP das dritte Mandat nur knapp ins Trockene bringen. Doch auch seine Partei habe eine gute Liste zusammengestellt, und wenn ihre Anhänger sie unverändert einlegen, seien die Chancen intakt. Neben Rhyner selber und dem Bisherigen Maeder drängt es Kathrin Bieri, Sascha Mathys und René Stüssi in den Gemeinderat.

 Besitzstand wahren als Ziel

Die SVP spürt politisch Rückenwind. Das Minimalziel sei, die beiden Sitze der Bisherigen Moser und Tschachtli zu halten, hält Ortspräsidentin Franziska Lirgg fest. Es sei schwierig, eine Prognose zu machen, aber: Ihre Partei könne sich aufgrund der Bekanntheit der Kandidatin Nicole Schwab, Präsidentin der Kerzerser Bäuerinnen und Landfrauen, berechtigte Hoffnungen machen. Ausserdem stellen sich Lirgg selber sowie Sacha Schneiter zur Wahl.

Zwei wären ein Wunder

Der Kerzerser SP muss ihren zurücktretenden Gemeinderat Wüthrich ersetzen. «Wir wollen unseren Sitz verteidigen», sagt Präsident Bernhard Johner. «Zwei Sitze zu ergattern wäre ein Wunder», sagt er und lacht, «aber es soll sie ja geben, die Wunder.» Er gehe davon aus, dass die Verteilung der sieben Sitze im Gemeinderat unter den Parteien gleich bleiben werde wie bisher. «Ich hätte gerne vier Bewerber gehabt», sagt Johner. Es hätten sich aber nur drei Personen finden lassen. Eine davon ist Esther Grossenbacher. Sie war vor rund zehn Jahren bereits im Gemeinderat, ist ehemalige Grossrätin und Präsidentin des Kulturkellers Gerbestock in Kerzers. Des Weiteren kandidieren Nicole Aebi und Daniel Wattinger auf der SP-Liste.

Zwei Kandidaten, ein Sitz

Auch der Kerzerser CVP geht es in erster Linie mal darum, ihren einen Sitz im Gemeinderat ins Trockene zu holen. Auf der Liste der CVP sind zwei Namen zu lesen: Urs Hecht als bisheriger Bildungs-Gemeinderat und Wirtschaftsinformatiker Stefan Ruch. Hecht geht davon aus, dass der eine Sitz recht sicher ist, zumal sein Fachbereich zu keinen Klagen Anlass gab. Deshalb sei es durchaus realistisch, den einen Sitz halten zu können.

Der Herausforderer

Letztes Mal, 2011, störte die unterdessen verschwundene BDP die traute Harmonie der vier Ortsparteien, dieses Jahr werden sie durch die Freie Liste und ihren einzigen Kandidaten Roger Steiner herausgefordert. Der erst 30 Jahre alte Steiner will sich für seine Gemeinde engagieren. Er als Unabhängiger wolle dem Wähler einen Perspektivenwechsel ermöglichen, wie er erklärt. «Dies, obschon mir klar gemacht wurde, dass ich ohne Parteizugehörigkeit keine Chancen auf eine Wahl hätte.» Das habe erst recht seinen Ehrgeiz geweckt. Er wolle neue sachliche Lösungen für alte Probleme suchen, ohne Rücksicht auf Parteiinteressen nehmen zu müssen.

Programm

Vollständig besetztes Wahlpodium

Die vier Kerzerser Ortsparteien sowie die Freie Liste wollen den Wählern die Entscheidung vereinfachen und organisieren für morgen Abend, 4. Februar, eine Podiumsdiskussion mit allen 16 antretenden Kandidaten für den Gemeinderat. Angesprochen werden gemäss der Ausschreibung die Themen wirtschaftliche Entwicklung und Finanzen, Infrastruktur und Verkehr sowie die Lebensqualität in Kerzers im Allgemeinen.fca

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