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Fünf Minuten und ein Traum wird wahr

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Fünf Minuten und ein Traum wird wahr

Gleitschirm-Tandemflüge in Schwarzsee: Die FN haben das neue Angebot ausprobiert

Der Traum vom Fliegen ist so alt wie die Menschheit selbst. Eine der einfachsten Möglichkeiten, diesen Traum wahr werden zu lassen, ist das Gleitschirmfliegen. Einen ersten Eindruck vermittelt ein Tandemflug, wie er seit kurzem auch in Schwarzsee gebucht werden kann.

Von CAROLE SCHNEUWLY

Ich habe Glück: Am Tag meines ersten Gleitschirmfluges herrscht nicht nur strahlend schönes Winterwetter, sondern ich darf auch gleich mit niemand Geringerem fliegen als dem amtierenden Europameister Christian «Chrigel» Maurer. Im vergangenen Oktober erst hat der 22-Jährige den Titel ins Berner Oberland geholt. Und bereits im Sommer machte er auf sich aufmerksam, als er einen neuen Europarekord im Streckenflug aufstellte: 323,48 Kilometer in zehneinhalb Stunden, vom 2362 Meter hohen Niesen bis ins österreichische Örtchen Tösens.

* * *

Daneben nimmt sich unser heutiges Vorhaben geradezu lächerlich bescheiden aus: Zwischen dem Start auf der Riggisalp und dem Ziel auf dem dick gefrorenen Schwarzsee liegen keine 500 Höhenmeter, und mich erwartet ein Flug von etwa fünf Minuten Dauer. 500 Höhenmeter und fünf Minuten, die allerdings genügen, um mich hinreichend nervös zu ma-
chen. Da ist es auch nicht besonders hilfreich, dass sich der Start wegen eines leichten Windes immer wie-
der verschiebt. Das gehöre bei dem Sport halt dazu, sagt Christian. Würde er alleine fliegen, wäre das leichte Lüftchen kein Problem. «Aber mit einem Passagier will ich natürlich kein Risiko eingehen.» Ist mir recht so.
Endlich ist es so weit. Die drei Passagiere, die vor mir geflogen sind, sind alle sicher gelandet – und restlos begeistert. Und jetzt ist die Reihe also an mir. Ich schlüpfe in das so genannte Gurtzeug. (Christian: «Darin kannst du dich zurücklehnen wie in einem Fauteuil.» Aha.) Hinter mir montiert der Pilot seine eigene Ausrüstung. Der Schirm aus beschichteter Fallschirmseide liegt startbereit im Schnee – mit uns verbunden durch Traggurte und Kevlarleinen, die mir plötzlich ziemlich dünn vorkommen. Zum Glück bleibt für solche Gedanken keine Zeit mehr: «Ich zähle auf drei», sagt Christian, «und dann rennst du, so schnell du kannst.»

* * *

Christian zählt auf drei, und ich renne, so schnell ich kann. Schon nach ein paar Schritten spüre ich, wie die Schwerkraft nachlässt. Wir laufen weiter – und befinden uns plötzlich hoch oben in der Luft. Schweben weit über dem Schwarzsee. Wie angewiesen, ziehe ich die Knie an, lehne mich zurück, lasse die Hände los – und geniesse. Geniesse den stahlblauen Himmel über mir, die winterweisse Schneelandschaft unter mir und das überwältigende Bergpanorama rund um mich herum. Ich fliege.

* * *

Eine Weile darf ich sogar selber den Schirm steuern, lasse dann aber doch lieber wieder den Profi ran. Der setzt noch rasch zu einigen rasanten Schwüngen an, bevor es bereits an die Landung geht. Zwischen Spaziergängern und Schlittschuhfahrern setzen wir auf dem gefrorenen Schwarzsee auf. 500 Höhenmeter und fünf Flugminuten liegen hinter mir. Fünf Minuten, die mir zugleich unheimlich lang und unheimlich kurz erschienen sind.

Informationen und Anmeldung direkt bei Starterplus: 031 331 28 75 oder 079 480 65 54. Internet: www.starterplus.ch.

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