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Fünfte Ferienwoche für Staatspersonal

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Staatsrat will ab 2009 schrittweise seine Angestellten entlasten

Autor: Von MATTHIAS FASEL

Als eines der Ziele hat der Staatsrat im neuen Regierungsprogramm formuliert, als Arbeitgeber attraktiv zu bleiben und dem Personal zu ermöglichen, Arbeit und Freizeit besser zu vereinbaren. Ein erster Schritt ist nun eingeleitet. Die Regierung will dem Staatspersonal eine fünfte Ferienwoche zugestehen.Zu diesem Schluss kommt der Staatsrat aufgrund einer Studie, die Grossrat René Thomet (SP, Villars-sur-Glâne) vor zwei Jahren in einem Postulat verlangt hatte. Letztes Jahr hat der Personalverband der öffentlichen Dienste (FEDE) zu-dem in einer von 3900 Staatsangestellten unterzeichneten Petition ebenfalls eine fünfte Ferienwoche verlangt.

Im Schweizer Mittelfeld

Im diese Woche veröffentlichten Bericht wird festgehalten, dass die Arbeitsbedingungen der Freiburger Kantonsangestellten in Sachen Arbeitsdauer und Ferien im schweizerischen Mittel liegen. Die Freiburger arbeiten zwar ein bisschen weniger lang als der durchschnittliche Schweizer Staatsangestellte, jedoch länger als ihre Kollegen in den anderen Westschweizer Kantonen und dem Kanton Bern.Insgesamt kommt die Studie jedoch zum Schluss, im Vergleich zu anderen öffentlichen Einrichtungen und privatwirtschaftlichen Grossunternehmen könne der Staat Freiburg «nicht behaupten, er biete seinem Personal insbesondere punkto Arbeitszeit ausgesprochen attraktive Bedingungen».

Kosten von fast 20 Millionen Franken

Das soll sich nun ändern. «Nach Berücksichtigung aller massgebenden Parameter ist der Staatsrat der Auffassung, dass auf eine Erhöhung der Feriendauer für sein Personal einzutreten ist.» Die Umsetzung erfolgt jedoch schrittweise, weil sie in den Augen des Staatsrat ein «vorsichtiges und moderates Vorgehen erfordert». Ein Grund dafür sind nicht zuletzt die Kosten. Allen Angestellten eine fünfte Ferienwoche zu genehmigen, kostet den Staat jährlich 14,5 Millionen Franken. Kommt noch hinzu, dass auch die Gemeinden jedes Jahr rund fünf Millionen Franken mehr bezahlen müssen, weil sie sich an gewissen Lohnkosten beteiligen. Zum Beispiel an denjenigen des Lehrpersonals, das aus Gründen der Gleichbehandlung ebenfalls entlastet werden soll. Betroffen davon sind Lehrer ab 50.Die Kosten sind aber nicht der einzige Grund für das vorsichtige Vorgehen. Eine fünfte Ferienwoche für alle setzt voraus, dass rund 145 neue Stellen geschaffen werden. Dieses Personal muss zunächst noch gefunden werden. Kommt hinzu, dass die demografische Entwicklung dafür sorgt, dass in Zukunft auf die Verwaltungen mehr Arbeit zukommt, weil die Bevölkerung zunimmt. Gleichzeitig wird es aber wohl schwieriger werden, Personal zu finden, weil die Zahl der Personen im arbeitsfähigen Alter wohl abnehmen wird.Der Staatsrat will sich denn auch hier ein Türchen offenhalten. «Sollten Qualität und Quantität der Leistungen wegen Personalmangels in Frage gestellt sein, so soll die Feriendauer weniger rasch erhöht werden.» Grundsätzlich sollen ab 2009, im Idealfall sogar ab Ende 2008 zusätzliche Ferientage eingeführt werden. Das gilt auch für die Personen über 50, die bereits heute fünf Wochen Ferien haben und für diejenigen über 60, die momentan sechs Wochen nicht arbeiten müssen.

Wird ein Teil der Kosten aufs Personal überwälzt?

Prüfen will der Staatsrat auch noch, ob er ein Teil der Kosten kompensiert, sprich auf das Staatspersonal überwälzt werden kann. Eine Möglichkeit dazu bietet sich zum Beispiel jeweils bei der An- passung der Löhne an die Teue- rung.Nächste Woche wird der Bericht dem Grossen Rat zur Kenntnis unterbreitet.

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