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Für alle Frauen zwischen 50 und 70

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Für alle Frauen zwischen 50 und 70

Aktion zur systematischen Brustkrebs-Früherkennung

Ab nächster Woche erhalten alle im Kanton Freiburg wohnhaften Frauen zwischen 50 und 70 Jahren die Einladung zu einer Mammografie. Auf diese Weise soll die Brustkrebs-Früherkennung gefördert werden.

Die Mammographie, eine Routine-Röntgenuntersuchung, stellt keine Krebsdiagnose. Sie ermöglicht jedoch, die negativen Röntgenbilder (kein Befund) und die positiven Röntgenbilder zu sortieren. Bei positiven Bildern werden die Ärzte zusätzliche Untersuchungen empfehlen, um so in den meisten Fällen Krebs ausschliessen zu können oder aber um die Krebsdiagnose zu stellen und dann rasch zu handeln.

Aktion läuft über drei Jahre

In der kommenden Woche erhalten 3200 von 25 000 angesprochenen Frauen ihre erste Einladung. Die anderen werden im Verlaufe der Jahre 2004 und 2005 automatisch eingeladen. Bei diesem Programm werden alle im Kanton wohnhaften Frauen im Alter von 50 bis 70 Jahren eingeladen, bei einem dafür zuständigen kantonalen Institut alle zwei Jahre eine Mammographie zur Früherkennung vornehmen zu lassen.

Die Einladung beinhaltet detaillierte Erklärungen über den Ablauf und die Ziele des Programms. Auch wenn es das Auftreten von Krebs nicht verhindern kann, ermöglicht es durch zusätzliche Untersuchungen eine frühzeitige Diagnose und damit weniger schwer wiegende Behandlungen, eine bessere Lebensqualität und langfristig gesehen einen Rückgang der Sterblichkeitsziffer durch Brustkrebs. Der Erfolg des Programms hängt logischerweise sehr stark von der Teilnehmerzahl der Frauen ab.

Der Kanton Freiburg ist nach Waadt, Wallis und Genf der vierte Kanton, der ein solches Programm durchführt. Der Nutzen dieser Aktion wurde im Rahmen der Vorsorge durch zahlreiche internationale wissenschaftliche Studien bestätigt.

Beauftragt durch die Gesundheits- und Sozialfürsorgedirektion, hat die Krebsliga Freiburg ein Zentrum für Brustkrebsscreening eröffnet, um dieses Programm einführen zu können. Die Aktion wird durch den Staat und die Loterie romande finanziert. Die Krankenkassen übernehmen die Mammographie ohne Abzug der Franchise. Zu Lasten der Frauen gehen nur zehn Prozent der Kosten, d.h. Fr. 12.40.
Seit zwei Jahren begleitet eine Expertengruppe aus Gesundheit und Politik die Verwirklichung des Programms. Die Entstehung war unter anderem möglich durch den Einsatz der folgenden Röntgeninstitute: Kantonsspital Freiburg, Klinik Daler, Cimed, Spital Riaz, Spital des Broyebezirks in Estavayer-le-Lac und das Spital in Merlach, das sich aus organisatorischen Gründen erst in einigen Wochen aktiv beteiligen wird.

Diese Institute haben sich wirksam engagiert, um die Qualitätskriterien des Programms betreffend Weiterbildung der Radiologen und der Technikerinnen und Techniker sowie der Kontrolle der Geräte zu erfüllen. Zudem haben fünf Radiologen mit dem Zentrum eine Arbeitsvereinbarung unterzeichnet, um die zweite und dritte Untersuchung vorzunehmen.

Schritt für Schritt

Um das Screening-Programm zu verwirklichen, hat das Zentrum für Brustkrebsscreening zuerst eine Liste der Frauen erstellt, die man ansprechen will. Dies musste gemäss den Vorschriften der kantonalen Kommission über das Datenschutzgesetz geschehen. Danach erfolgt der Versand der Einladungen an die Frauen mit Infomaterial, einem Gesundheitsfragebogen und der Liste der Röntgeninstitute, welche die Mammographie durchführen. Die Frauen vereinbaren Termine für die Röntgenuntersuchung. Diese wird ausgeführt durch speziell ausgebildete Technikerinnen und Techniker. Die erste Beurteilung der Bilder findet durch den Radiologen statt.

Eine zweite Beurteilung erfolgt durch einen zweiten Radiologen im Zentrum für Brustkrebsscreening. Bei Abweichungen zwischen den beiden ersten Beurteilungen nimmt ein dritter Radiologe eine dritte Auswertung vor. Die Daten werden erfasst und die Akten im Zentrum für Brustkrebsscreening archiviert.

Innerhalb von acht bis zehn Tagen werden die Resultate dem Arzt und der Klientin mitgeteilt. Falls nötig, wird die betroffene Frau zu einer eventuellen zusätzlichen Untersuchung in enger Zusammenarbeit mit dem zuständigen Arzt eingeladen.
Die Daten der Frauen mit positivem Befund werden durch das Zentrum für Brustkrebsscreening gesammelt. Durch die gewonnenen Daten sollen die verschiedenen Etappen der Früherkennung verbessert werden. FN/Comm.

Weitere Informationen: Freiburger Zentrum für Brustkrebs-Screening, Tel. 026 425 54 00; E-Mail: depistage@liguessante-fr.ch.

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