Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Für Bahnhof Belfaux beginnt neue Ära

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

60 Bauarbeiter, die von morgens bis abends fleissig auf der Baustelle werken: Der Zeitplan für den Bau des neuen TPF-Bahnhofs in Belfaux ist knapp berechnet. Sieben Wochen Zeit hat das Team rund um die Projektleiter Stéphane Chassot und Julien Horner, um alle Gleis- und Fahrleitungsarbeiten zu erledigen. Sieben Wochen, in denen ein Bus die Transporte zwischen Courtepin und Freiburg übernimmt. Gestern Morgen platzierte ein turmhoher Kran die erste Weiche, ein Schienenelement von symbolischer Wichtigkeit, auf den Schottersteinen. «Weichen sind im Gleisnetz dazu da, dass der Zugführer zwischen zwei Richtungen entscheiden kann», sagte Chassot an der gestrigen Pressekonferenz. Dadurch können sich Züge in Belfaux zukünftig kreuzen, was ab Dezember 2017 eine Umstellung der Bahnlinie Freiburg–Murten–Ins auf den Halbstundentakt ermöglicht.

Besserer Empfangsbereich

Dieser Sieben-Wochen-Intervall, bei dem die Bauarbeiter sowohl Tag- wie Nachtschichten einlegen müssen, um im Zeitplan zu bleiben, ist Teil eines fast zweijährigen Bauprojekts. Eröffnet wurde die Baustelle im Juni 2014. Ein Teil des Projekts, das während des letzten Jahres realisiert wurde, ist etwa der neue Empfangsbereich des Bahnhofs: «Er ist nun überdacht und ausserdem behindertengerecht, da er mit Rampen ausgestattet ist», sagt Vincent Ducrot, der Direktor der TPF Freiburg. Die definitive Inbetriebnahme inklusive der neuen Sicherheitsanlage erfolge Ende November. «Das waren dann zwar zwei umständliche Jahre. Dafür hält der Bahnhof hoffentlich für das nächste halbe Jahrhundert», sagt Chassot.

Die grösste Schwierigkeit bei diesem Projekt sei, dass es bis anhin nur ein Geleise in diesem Bahnhof gab. Deshalb konnten wir den Zugverkehr nicht einfach umleiten, sondern mussten alles komplett unterbrechen.»

 Keine Schiene, keine Züge: Seit dem 3. Juli dieses Jahres nehmen also die ÖV-Nutzer den Bus, wenn sie zwischen Freiburg und Courtepin hin- und herreisen. «Das hat sehr gut funktioniert. Am Anfang hatten wir ein kleines Problem mit einer Ampel, aber im Grossen und Ganzen lief es gut», fasst Ducrot zusammen.

Noch Strasse repariert

Da momentan keine Züge verkehren, hat das Team davon profitiert, gleichzeitig andere Bauarbeiten zu erledigen: «Auf der Strasse neben dem Bahnhof gab es grosse Aufwölbungen. Dort haben wir mit speziellem Beton die Strasse repariert», sagt Chassot. Im Vergleich zum Bahnhof-Projekt seien die Strassenarbeiten Mini-Baustellen. Dennoch hatte es Einfluss auf den Verkehr: «Es gab kleinere Störungen, aber wir haben extra die Ferienzeit für unsere Arbeiten gewählt.»

900 Meter Geleise, 32 Tonnen Weichen: Der Bau des neuen Bahnhofs ist ein Riesenprojekt. Der alte Empfangsbereich (rechts im Bild) war weder rollstuhlgängig noch überdacht. 

Zahlen und Fakten

Umbau wegen Rollstuhlgängigkeit

Zwei Zughaltestellen gibt es in Belfaux: Den SBB-Bahnhof «Belfaux» und das Pendant der TPF, «Belfaux Village». Währendzwei Jahrenwird der TPF-Bahnhof vollkommen erneuert. Momentan ist der Bau in der intensivsten Phase, die sieben Wochen dauert und am23. Augustzu Ende sein wird. Während dieser Zeit wird der Zugverkehr zwischen Freiburg und Courtepin unter der Woche durch110 Buskurseersetzt, am Wochenende durch 80. «Auf einer Distanz von 900 Metern legen wir neue Geleise aus», sagt der Projektleiter Stéphane Chassot. Die definitive Inbetriebnahme des gesamten Bahnhofs ist zum Jahresende geplant, am 23. August zirkulieren die Züge jedoch schon wieder. An anderen TPF-Bahnhöfen im Kanton sind ähnliche Projekte geplant: 2016 soll der Bahnhof in Pensier vollständig erneuert werden, Münchenwiler 2017 und schliesslich Courtepin2018.Die Weichen, die dem Kreuzen der Züge am Bahnhof in Belfaux dienen, bringen insgesamt32 Tonnenauf die Waage und erstrecken sich über 58 Meter. «Bei den Weichen ist es besonders wichtig, dass wir sieauf den Millimeter genaupositionieren», sagt Chassot. Der Umbau des Bahnhofs erfolgte nicht nur, um einen Halbstundentakt zu ermöglichen, sondern auch, damit die Züge rollstuhlgängig sind: «Da der Bahnhof in einer Kurve lag, war die Distanz zwischen dem Trittbrett und dem Bahnhofsteg zu gering, was den Normen nicht entsprach», erklärt der Direktor der TPF Vincent Ducrot.kf

 

Meistgelesen

Mehr zum Thema