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Für das Immobilienprojekt beim Bahnhof Bulle suchen die TPF nun Mieter

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Der Rohbau des neuen Komplexes rund um den Bahnhof Bulle ist fast beendet. Nun beginnen die Freiburgischen Verkehrsbetriebe (TPF) Mietverträge abzuschliessen. In einem Jahr sollen die ersten Mieter in das 86-Millionen-Gebäude einziehen.

Seit 2015 sind die Freiburgischen Verkehrsbetriebe als Holding mit den drei Einheiten Infrastruktur, Verkehr und Immobilien organisiert. Ein Leuchtturmprojekt dieser Immobilieneinheit ist die Umgestaltung des Bahnhofsquartiers in Bulle. Während beim Schienenverkehr die Gleise Richtung Stadtzentrum und der Zusteigebereich 250 Meter nach Norden rücken, schiesst gleich gegenüber des neuen Bahnhofs unter der Bauherrschaft der TPF ein neues Quartier in die Höhe. Ab sofort werden Geschäfts- und Wohnräume vermarktet, im Mai wird der Rohbau fertig sein, und in einem Jahr sollen die ersten Bewohner und Benutzer in den grossen Komplex einziehen.

«Es ist ein historischer Moment», sagte TPF-Generaldirektor Serge Collaud am Mittwoch an einer Medienkonferenz mit Baustellenbesichtigung. «Man sieht nun die Volumen des Bauprojekts. Aber das Wesentliche fehlt noch: die Seele.»

Das urbane Dorf

Aus unternehmerischer Sicht sieht das Konzept so aus: Die TPF erneuern ihre Infrastruktur und nutzen das Brachland in ihrem Besitz für Immobilienprojekte. Der Ertrag wird dann wieder in die Verkehrsinfrastruktur investiert. «Mit den Immobilien wird die TPF-Strategie umgesetzt; sie geben unserem Unternehmen eine neue Dynamik.»

Dabei werde ein Konzept des städtischen Wohnens und der urbanen Mobilität geschaffen, betonte Johanne Cantin, Business Development Manager: «Das neue Quartier soll ein Ort des Austausches, aber auch der Nachhaltigkeit und der kurzen Wege werden.»

Das Quartier befindet sich in unmittelbarer Nähe des öffentlichen Verkehrs und bietet Wohnraum, Einkaufsgelegenheiten und alle nötigen Dienstleistungen. Es ist auf ÖV-Benutzer, Bewohner, Geschäftskunden und Touristen ausgerichtet.

Für dieses Konzept haben die TPF am Mittwoch auch den Markennamen vorgestellt: «Velâdzo». Das ist der Patois-Ausdruck für Dorf. Ein urbanes, vernetztes Dorf ist der Grundgedanke dahinter. Dieses Konzept soll auch andernorts umgesetzt werden (siehe Kasten).

Städtebau

Ein Entwicklungskonzept für das ganze Kantonsgebiet

Das Konzept des urbanen Dorfes mit dem Namen Velâdzo wollen die TPF nicht nur in Bulle, sondern auch an anderen Orten wie Châtel-St-Denis, Estavayer und Givisiez umsetzen. Überall dort entstehen neue oder umgestaltete Bahnhöfe; Land im Besitz der TPF wird zur Bebauung frei, und das Verkehrsunternehmen will dort gleich selber Immobilienprojekte realisieren.

Am weitesten fortgeschritten ist das Projekt in Châtel-St-Denis. Der Bahnhof ist im Vivisbacher Hauptort bereits verschoben und in Betrieb genommen worden. Nun entstehen um den Bus- und Eisenbahnhof herum vier Gebäudekomplexe. Die Bauabnahme dieser Gebäude soll zwischen Dezember 2021 und März 2024 erfolgen. Die erste Vermietung ist ab Februar 2022 und die letzte ab Februar 2024 vorgesehen. 

Insgesamt werden die Baukosten für die vier Gebäude rund 80 Millionen Franken betragen. Dafür entstehen total 128 Wohnungen, 3600 Quadratmeter Geschäftsflächen und 2700 Quadratmeter Büroflächen. Dabei handelt es sich aber um vier verschiedene Gebäude: Das Gebäude C bietet mit 42 am meisten Wohnungen an, das rund 29 Millionen teure Gebäude D am meisten Geschäftsflächen und das Gebäude A am meisten Büroflächen. Wie in Bulle, so zeichnen sich auch die TPF-Immobilien in Châtel-St-Denis durch die Nähe zum öffentlichen Verkehr und durch ihren Mix an Wohn-, Arbeits- und Konsumflächen aus.

Estavayer und Givisiez später

Für die Vermarktung ihrer Immobilienprojekte in Bulle und Châtel-St-Denis haben die TPF am Mittwoch eine neue Website eröffnet, wo Interessenten einen genaueren Einblick in die Mietobjekte gewinnen können.

Die Projekte in Estavayer und in Givisiez sind noch nicht so weit fortgeschritten. Sie sollen aber dem gleichen Muster wie die Vorgängerprojekte im Kantonssüden folgen: als Mobilitätshub für die Arbeit, Ausbildung, den Einkauf oder Tourismus. uh

Vom Bahnhofplatz aus wird man in Zukunft unter den Bahngleisen hindurchlaufen.
zvg/Itten + Brechbühl AG / Strata Architecture

Mit Hotel und Restaurant

Serge Collaud wies darauf hin, dass es sich beim Projekt in Bulle um den ersten Neubau gemäss diesem Konzept handelt. Dabei sind die Dimensionen riesig: Es ist laut dem Generaldirektor die derzeit grösste Baustelle im Kanton. Die Baukosten für den fünfstöckigen Bau belaufen sich auf 86 Millionen Franken. Nebst 76 Wohnungen sollen etwa 1500 Quadratmeter Büroflächen und 5000 Quadratmeter Flächen für rund 30 Geschäfte entstehen. Auch Büros und Schalter der TPF werden sich dort befinden. Zudem eröffnet ein Hotel mit 68 Zimmern. Collaud bestätigte auf Anfrage eines Journalisten, dass die französische Kette Diana Collection das Hotel führen wird.

Zusätzlich sollen im fünften Stock ein Gourmet-Restaurant mit 50 Plätzen und auf dem Dach eine Terrasse entstehen. «Es ist die einzige Dachterrasse eines Bahnhofsgebäudes in der Schweiz», sagte Collaud.

Gemäss dem Generaldirektor haben die TPF zuletzt noch Änderungen am Konzept vorgenommen. So wird das Hotel ein Stockwerk weniger hoch und bietet dafür Platz für das Restaurant. Auch entstehen für die Geschäfte zusätzliche Fassadenöffnungen. Die Änderungen, welche nun noch öffentlich aufgelegt werden, berücksichtigen auch Erkenntnisse aus der Corona-Pandemie. Serge Collaud sagte dazu: «Wir haben uns zu Covid Gedanken gemacht. Wir wollen uns aber nicht an einer Krise ausrichten, sondern am Ausgang aus der Krise. Dieses Potenzial soll uns leiten.»

So wird das neue Quartier in Zukunft vom Bahnhof Bulle aus aussehen.
zvg/Itten + Brechbühl AG / Strata Architecture

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