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Für den Hintercher-Film spannt Florian Wyss mit Niklaus Talman zusammen

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Der eine wohnt in Albligen, der andere in Überstorf, und beide somit nahe an den Schauplätzen des Geschichtskrimis «Als die Nachtvögel kreisten», der die Geschichte der Hintercher-Bande erzählt. Gemeinsam haben der Berner Regisseur Florian Wyss und der Freiburger Schauspieler Niklaus Talman auch die Faszination für die Geschichte der Sensler Diebesbande, die in den 1930er-Jahren in der Region ihr Unwesen trieb. Wyss hatte im Sommer 2011 die Filmrechte am Buch des Sensler Autors Christian Schmutz erworben (die FN berichteten)–und Niklaus Talman hatte dasselbe vor. Als er Christian Schmutz bei einem Treffen seine Intention unterbreitete und dieser ihm erklären musste, dass die Rechte bereits verkauft seien, «da fiel mir die Kinnlade runter», erzählt Talman. Nach dieser Hiobsbotschaft habe er sofort mit Wyss Kontakt aufgenommen, und es kam zu einem ersten «langen» Treffen. Die beiden entschieden sich zur Zusammenarbeit. Dies freut Christian Schmutz: «Weil beide ein grosses Beziehungsnetz haben und viel Erfahrung mitbringen.»

«Offizieller» Startschuss

Bei Florian Wyss ist in der Zwischenzeit viel Denkarbeit geschehen. Niklaus Talman hat nach mehreren Produktionen erst jetzt den Kopf frei, um sich dem Projekt anzunehmen. Deshalb hat ihre Zusammenarbeit gestern «offiziell» begonnen, wie sie bei einem Gespräch mit den FN erklärten. Bis zum Herbst will sich Talman so viel Zeit wie möglich für die Hintercher-Verfilmung frei halten. Ein bisschen «schwanger» damit sei er aber schon länger, und deshalb hat er sich bereits nach Freiburger Profi-Schauspielern umgehört, die eine der Hauptrollen übernehmen könnten. Drei bis vier kämen infrage, Engagements sind aber noch keine eingegangen. «Es ist alles noch unverbindlich», so Talman.

 Florian Wyss ist zurzeit an der Vorarbeit für das Drehbuch. Er müsse erst den Weg der Erzählstruktur kennen und eine klare Sicht auf die Dinge haben, um die Geschichte den Schauspielern richtig vermitteln zu können. «Das Buch ist wie ein Einkaufszentrum. Es gibt die Abteilung Delikte, die Abteilung Liebesgeschichte, die Abteilung Lebensumstände und vieles mehr. Es ist so unglaublich vielfältig», sagt Wyss, der bis anhin vor allem Kurzfilme–darunter die bekannten Müslüm-Videos–produziert hat.

Für das Drehbuch müssten Backstein um Backstein zusammengebaut werden. «Momentan bin ich noch am Fundament.» Und für dieses wollen sich die beiden genug Zeit nehmen. «Die Geschichte verdient es, dass sie toll erzählt wird», sind sie sich einig. Manchmal würden ihn auch Skrupel überkommen, sagt Florian Wyss. «Wir erzählen eine Geschichte, die in der Region stattgefunden hat, machen aber Fiktion. Dies erfordert eine neue Wahrheitsfindung.» Deshalb wollen sie den Film zwar in Senslerdeutsch und wenn möglich in der Region drehen–werden aber nicht mit den Originalnamen arbeiten. «Weil es uns überhaupt nicht darum geht, jemanden zu denunzieren», sagt Niklaus Talman. Denn die Geschichte der Hintercher-Bande sei nicht einzig und allein eine Freiburger oder gar eine Schweizer Geschichte. «Armut ist auf der ganzen Welt ein Thema.»

 

Finanzen: Bescheidenheit an den Tag legen

Es sei noch zu früh, um über das Budget zu sprechen, sagt Regisseur Florian Wyss. Sie würden aber bestimmt Bescheidenheit an den Tag legen. «Wir rühren nicht mit der grossen Kelle an.» Eine gute Produktion sei nicht vom Geld abhängig. Um Authentizität an den Tag zu legen, würden die Filmsets «alles andere als rausgeputzt» sein. Auch auf konkrete Jahreszahlen, was den Drehbeginn anbelangt, wollen sich die beiden nicht hinauslassen. ak

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