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Für den Unterhalt des Schlosses Laupen reicht das Geld noch nicht

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Autor: Helene Soltermann

Am 21. Juni, pünktlich zum Gedenktag der Schlacht bei Laupen, erhält das Schloss Laupen einen neuen Schlossherrn. Der Kanton Bern übergibt die Schlüssel der Stiftung Schloss Laupen. Die Stiftung wird an diesem Tag gegründet und kümmert sich danach um den Betrieb und den Unterhalt des historisch bedeutsamen Gebäudes. Das Geld für die Stiftungsgründung ist beisammen. Die zuständige Schlossnutzungskommission habe bis anhin insgesamt rund 75000 Franken gesammelt, wie Laupens Gemeindepräsident Urs Balsiger sagt (siehe Kasten). Das ist ein höherer Betrag, als die Kommission anvisiert hat. «Für die Stiftungsgründung haben wir uns einen Betrag von 50000 Franken zum Ziel gesetzt», so Balsiger.

Harzige Suche nach Mieter

Die zusätzlichen 25000 Franken kann die Stiftung jedoch gut gebrauchen, denn die Räume im Schloss müssen unterhalten werden. Laut Balsiger sind 100000 Franken pro Jahr nötig, um das Schloss kostendeckend betreiben zu können – grössere Unterhaltsarbeiten sind in diesem Betrag nicht eingerechnet. Die Stiftung hat derzeit jedoch erst einen Viertel des Geldes auf sicher: Die Burgergemeinde Laupen hat der künftigen Stiftung jährlich einen Beitrag von 10000 Franken zugesichert, die Einwohnergemeinde Laupen 15000 Franken. Urs Balsiger hofft, dass das fehlende Geld für den Unterhalt durch Mieteinnahmen hereinkommen wird.

Die Vermietung der herrschaftlichen Räumlichkeiten ist denn auch einer der grossen Pläne der künftigen Schlossnutzung. Insgesamt will die Stiftung sechs grössere Räume als Büros vermieten. «Die Suche nach Mietern läuft jedoch harzig», sagt Urs Balsiger. Bis jetzt ist erst ein Mietvertrag unterzeichnet.

Heiraten und übernachten

Besser ausgelastet als die Büroräume sind der Rittersaal und der Schlosskeller. Die beiden Säle werden laut Balsiger insbesondere für Hochzeiten, Firmenanlässe oder private Feste gebucht. «Die Vermietung läuft sehr gut.» Auch die Wohnung, die derzeit noch vom Kanton Bern verwaltet wird, wird in die Stiftung übergehen. Zudem soll das Angebot «Schlafen im Knast» Besucher nach Laupen locken. «Wenn alles klappt, sollten im nächsten Frühling Übernachtungen angeboten werden können», hofft Balsiger.

Heiraten, wo einst die Ritter sassen: Im Rittersaal des Schlosses Laupen tun dies viele Paare.Bild Aldo Ellena/a

Startkapital:Tritt Neuenegg der Stiftung doch bei?

Die 75000 Franken, mit denen die künftige Schlossbesitzerin, die Stiftung Schloss Laupen, startet, stammen von der Burgergemeinde und der Einwohnergemeinde Laupen und von Nachbargemeinden. Clavaleyres, Kriechenwil, Gurbrü und Frauenkappelen haben der Stiftung einen einmaligen Beitrag zugesichert. All diese Gemeinden haben laut Laupens Gemeindepräsident Urs Balsiger nun auch das Recht, im Stiftungsrat mitzumachen.

Auf Antwort warten

Bei den Gemeinden Mühleberg und Ferenbalm wartet Balsiger hingegen noch auf eine Antwort. Er ist optimistisch, dass die beiden Gemeinden Geld sprechen werden. «Wir haben positive Zeichen erhalten.» Von anderen Gemeinden wiederum hat er eine klare Absage erhalten, etwa aus Überstorf, Golaten und Neuenegg.

Noch einmal traktandiert

Insbesondere die Absage aus Neuenegg lässt aufhorchen – ist die Gemeinde doch Laupens bevölkerungsstärkster Nachbar. Weil die Pläne für die Schlossnutzung zu wenig ausgearbeitet seien, trete Neuenegg der Stiftung nicht bei, beschied der Gemeinderat Anfang Februar. Gestern hingegen tönte es anders. «Der Beitritt zur Stiftung wird in einer der nächsten Gemeinderatssitzungen noch einmal traktandiert», sagte Neueneggs Gemeindepräsident René Wanner gegenüber den FN. Über die Gründe, warum Neuenegg noch einmal über den Beitritt diskutiere, wollte Wanner jedoch nichts sagen.

Geld von Freiburger Seite

Nicht nur Berner Gemeinden unterstützen die Stiftung Schloss Laupen mit einem Beitrag, auch von Freiburger Seite fliesst Geld. Die Gemeinde Bösingen und der Gemeindeverband Region Sense unterstützen die Stiftung mit insgesamt 10000 Franken. «Es liegt auch in unserem Interesse, dass das Schloss Laupen in der Zukunft der Öffentlichkeit erhalten bleibt», begründet Manfred Raemy, Sekretär des Gemeindeverbandes Region Sense, die finanzielle Unterstützung.hs

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