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Für die Pensionskasse kam der Dämpfer nach dem Geschäftsabschluss

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Der Verwaltungsbericht der Pensionskasse des Freiburger Staatspersonals endet mit einer Bemerkung, in welcher der ganze Bericht relativiert wird. Tatsächlich konnte nämlich die Aufgabe des Euro-Mindestkurses nicht mehr berücksichtigt werden.

Mindererlöse wettgemacht

Diese Entscheidung habe erhebliche Währungsmindererlöse im Monat Januar bewirkt, heisst es im Anhang des nun veröffentlichten Berichts, doch die Marktentwicklung habe es erlaubt, diese Mindererlöse bis Mitte März bereits wieder auszugleichen (FN vom 9.4. und 27.1.2015).

 Ohne die Einschränkung des 15. Januars könnte die Pensionskasse für das vergangene Jahr eine vorbehaltslos positive Bilanz vermelden. «Die Investitionen im Laufe des Jahres haben das Vermögen der Kasse deutlich verbessert. Das Jahr 2014 war, wie 2013, ein hervorragendes Jahr für die Aktienanlagen, und die Kasse nutzte den Aufwärtstrend in dieser Anlageklasse», heisst es im Bericht.

Rechnung wird neu erstellt

Diese Entwicklung wurde jedoch «absorbiert» durch die im November 2014 vom Grossen Rat genehmigte Änderung im kantonalen Gesetz über die Pensionskasse. Gemäss Vorgaben des Bundes muss nämlich die Pensionskasse bis 2052 einen Mindestdeckungsgrad von 80 Prozent erreichen. Und auf dem Weg dorthin darf die Pensionskasse nur noch mit einem technischen Zinssatz für die Rendite ihrer Anlagen von 3,25 statt 4,25 Prozent rechnen; dazu leisten Arbeitgeber und Versicherte zusätzliche Beiträge (die FN berichteten).

Mehr Immobilien

Doch nicht nur die Wertschriftenanlagen, auch den Immobilienpark hat die Kasse 2014 erneut erweitert. Im Jahresbericht werden folgende Projekte erwähnt: Beginn der zweiten Etappe für drei Liegenschaften in Düdingen (Chännelmatte), Arbeiten für den Bau zweier Liegenschaften sowie Kauf mehrerer Grundstücke in La Tour-de-Trême, Abschluss eines Projekts mit acht Liegenschaften in Estavayer-le-Lac, Baurecht für eine Seniorenresidenz in Marly sowie Weiterentwicklung eines Projekts in Châtel-St-Denis.

Per Ende 2014 belaufen sich die Vermögenswerte der Pensionskasse auf 3,6 Milliarden Franken. 1,6 Milliarden Franken sind in Wertschriften und 1,1 Milliarden in Immobilien angelegt. Der Nettoanstieg der bei der Kasse versicherten Mitglieder betrug 270 Personen und beläuft sich neu auf 18 305 Versicherte. 2003 waren es noch rund 12 000 Versicherte.

Lehren von 2008

Gemäss Bericht hat die Kasse seit der Finanzkrise von 2008 die Berichterstattung über die Anlagetätigkeit verfeinert. Das Risikomanagement habe sich geändert, und neue Finanzinstrumente seien entstanden. Das ganze Jahr 2014 habe der Vorstand daran gearbeitet, seine Anlagevorschriften auf den neusten Stand zu bringen. Neue Richtlinien zur Bilanzierung sind am 1.1.2015 in Kraft getreten.

Die Pensionskasse hat als Folge der Abzocker-Initiative auch die Ethos Services beauftragt, die Anlagen aus ökologischer, sozialer und «governance»-Sicht zu prüfen. Gemäss dieser Analyse sei die Freiburger Pensionskasse «gut aufgestellt». Den 15. Januar 2015 vorauszusehen hat aber auch diese Analyse nicht ermöglicht.

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