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Für die Salsatänzer war Murten eine Nacht lang das Zentrum der Schweiz

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Autor: Marc Kipfer

Willkommen zur Oscar-Gala in Murten. Der rote Teppich, über den die Partygäste am Samstagabend in den renovierten Festsaal des Hotels Murten schreiten durften, erinnerte an einen jener glamourösen Anlässe, zu denen man im Normalfall nie eingeladen wird. Anlässe, an denen sich die Anwesenden selber feiern.

Nicht so im Hotel Murten. Hier ging am Samstag die erste Party eines externen Veranstalters übers Parkett. Der «Salsa Social Club», die erste Salsaparty dieser Grösse im Kanton Freiburg, zog begeisterte Tänzer aus vielen Regionen der Schweiz an. Und diese kamen nicht, um sich selber zu feiern, sondern ihre gemeinsame Leidenschaft: den Salsa.

Risiko machte sich bezahlt

Schon gegen halb elf Uhr quoll die Garderobe am Eingang über. Den Veranstaltern gingen zwischenzeitlich die Kleiderbügel aus. «Daran lässt sich schätzen, dass bestimmt 400 Leute hier sind», freute sich Norbert «Noude» Francelet. Seine Murtner Tanzschule Mambomania hatte die Party mitorganisiert, und Francelet war entsprechend erleichtert. «Normalerweise finden solche Salsapartys in grösseren Städten statt. Für uns stellte diese erste Party in Murten deshalb ein gewisses Risiko dar», so der Salsalehrer.

Eine Einschätzung, die Dominic Zuber, Geschäftsführer Hotel Murten, teilt. «Die Party ist eine Co-Produktion. Wir haben uns das Risiko mit den Veranstaltern aufgeteilt, aber schon jetzt ist klar, dass die Party ein voller Erfolg wird», freute sich Zuber und deutete auf das Tanzparkett, auf dem gegen Mitternacht geschätzte 150 Paare herumwirbelten.

Viel Feuer, aber kein Rauch

«Salsa Social Club», der Name der Party, erinnert an das kubanische Musikprojekt «Buena Vista Social Club», das Ende der Neunziger Jahre in den Charts und Kinosälen für Furore sorgte. Eine Salsa-Veranstaltung so zu nennen, beschwört die gängigen Assoziationen zu den karibischen Wurzeln dieses Tanzstils herauf: dicker Zigarrenrauch und viel, viel Rum. Damit muss Salsa zu tun haben.

Soweit das Cliché. Doch die Partygäste in Murten waren froh um das Gegenteil. «Der rauchfreie Saal ist perfekt, um den ganzen Abend durchzutanzen», sagte eine salsabegeisterte Walliserin gegenüber den FN. Also doch kein Rauch im Hotel Murten, und trotzdem – oder erst recht – ging es feurig zu und her. Die DJs Faniatico und El Manufico bestimmten von der Bühne aus den Takt auf dem Parkett – beide sind bekannte Salsa-Grössen der Westschweiz. DJ Santino, Co-Organisator des «Salsa Social Club», besitzt eine Tanzschule in Bern und ist einer der wenigen, die mit Salsa hierzulande ihren Lebensunterhalt bestreiten können. Und der Salsa-Halbprofi Victor Swing, ein gebürtiger Dominikaner, sorgte mit seiner Bühnenshow um Mitternacht für Applausstürme, mit der auch manch renommierte Band zufrieden gewesen wäre.

Salsa-Stile vermischen sich

Nach dem dreiteiligen Showblock auf der Bühne wurde unten auf dem Parkett bis weit nach Mitternacht weitergetanzt. Schon im März soll es dazu in Murten eine weitere Gelegenheit geben. Die Organisatoren wollen aus dem «Salsa Social Club» eine alle zwei Monate wiederkehrende Veranstaltung machen. «Murten ist für eine solche Party der perfekte Ort. In Freiburg, Neuenburg, Bern oder Lausanne werden unterschiedliche Salsa-Stile getanzt. Hier gibt man ihnen die Chance, sich zu vermischen», so Norbert Francelet, «das tut dem Salsa gut.»

Ebenso dem nächtlichen Murten, das nach dieser Premiere allen Grund hat, der Salsa-Schweiz bald wieder den roten Teppich auszurollen.

Die nächsten Salsa-Partys in Murten: Hotel Murten, Samstag, 21. März, und Samstag, 16. Mai.

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