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«Für die SBB ist Freiburg bedeutsam»

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Vor einem Jahr haben der Kanton und die SBB eine Vereinbarung über zukünftige gemeinsame Projekte unterschrieben. «Es ist ein Arbeitsprogramm für die Mobilität der Zukunft», sagte damals SBB-CEO Andreas Meyer. Geplant sind Investitionen in Freiburger Bahnhöfe und deren Umgebung sowie in die Bahninfrastruktur. Symbol des neuen Mobilitätshubs Freiburg ist die geplante Tour de l’Esplanade, das 68 Meter hohe Gebäude neben dem Bahnhof.

Mehr Bahnnutzer

Gestern nun stellten die SBB und die Stadt Freiburg die Pläne für den Hauptbahnhof vor. Dieser soll bis 2024 fit für die Zukunft gemacht werden. Denn während heute gegen 30 000 Personen täglich den Bahnhof in Freiburg benutzen, sollen es gemäss den Projektionen der SBB bis in zehn Jahren über 46 000 und bis in zwanzig Jahren 75 000 Personen pro Tag sein. Die Zunahme auf der Nachfrageseite habe nicht nur mit dem erwarteten Bevölkerungswachstum zu tun, erklärte Arturo Matero, Projektleiter SBB Infrastruktur, sondern auch mit der geplanten Ausweitung des Angebots. So soll die Anzahl der Sitzplätze in den Zügen der SBB zwischen 2022 und 2038 erhöht werden.

Mehr Kapazität

Daher müssen die Perrons künftig mehr Kapazität bieten: So werden die Perrons 2 und 3 verbreitert, und das Perron 3 wird zusätzlich verlängert. Auch das Perron 1 wird teilweise verbreitert. Ausserdem werden die Bahnsteige erhöht, um Personen mit eingeschränkter Mobilität oder mit Kinderwagen einen stufenfreien Einstieg zu ermöglichen. Die Zugangsrampen werden entsprechend angepasst. Damit wird der Bahnhof Freiburg die Anforderungen des Behindertengleichstellungsgesetzes erfüllen.

Die Perrons 2 und 3 erhalten zudem neue Überdachungen. Um den Bau der neuen Infrastruktur zu ermöglichen, wird die Gleisgeometrie angepasst. Zudem werden die Stromversorgungsanlagen erneuert.

Zweite Unterführung

Kernstück des Infrastrukturausbaus ist aber der Bau einer zweiten Unterführung zwischen dem Platz des Alten Bahnhofs (Esplanade de l’Ancienne Gare) und der Richemond-Kreuzung. Die SBB und die Stadt Freiburg hatten dafür eine Vereinbarung unterzeichnet, die die Modalitäten regelt und eine neue Verbindung zum Bahnhof für die westlichen Quartiere der Stadt ermöglicht.

Auch hier werden Reisende mit eingeschränkter Mobilität stufenfreie Zugänge zu den Schienen finden. «Mit der zweiten Unterführung soll die Haltestelle Freiburg ins Gleichgewicht gebracht werden», erklärte Matero. Dazu soll auch die Aufhebung des Treppenaufgangs Richtung Bern beitragen. Denn die jetzige ostlastige Unterführung durch die Bahnhofshalle mache eine effiziente Bewirtschaftung schwierig. «Mit der neuen Unterführung entsteht bei der Richemond-Kreuzung ein veritabler zweiter Eingang», so Matero – und zwar mittels eines zusätzlichen Abgangs entlang der Gleise längs der Südallee (Avenue du Midi) und diagonal gegenüberliegend durch die Öffnung der Unterführung an der Ecke Südallee/Beauregard­allee (siehe Bild).

Zeit und Geld

Am 25. Oktober legen die SBB und die Stadt das Ausbauprojekt öffentlich auf. Die Arbeiten sollen 2021 beginnen und bis 2024 dauern. Die neue Unterführung kann voraussichtlich 2023 in Betrieb genommen werden. Während der Arbeiten verkehrten gleich viele Züge wie sonst, betonte Matero. Man werde sich von Perron zu Perron vorarbeiten, so dass immer nur ein Perron geschlossen werden müsse.

Die lärmintensiven Arbeiten dauerten im Übrigen höchstens ein Jahr. Dazu gehören die Abbrucharbeiten tagsüber und nächtliche Bohrarbeiten im ersten Baujahr an vier oder fünf Wochenenden. In zehn Nächten pro Jahr werden Gleisstopfarbeiten vorgenommen. Um die Belästigung der Anwohner zu minimieren, seien diverse Lärmschutzmassnahmen geplant, versicherte Projektleiter Arturo Matero.

Die Kosten für die neue Infrastruktur belaufen sich auf rund 110 Millionen Franken. Sie werden von den SBB übernommen, mit Ausnahme des Verlängerungsstücks der zweiten Unterführung unter der Südallee hindurch und eines Teilstücks für den zusätzlichen Abgang parallel zu den Gleisen auf der Südallee. Dafür muss die Stadt mit rund 3,5 Millionen Franken aufkommen.

SBB-Sprecherin Ottavia Masserini betonte gestern: «Die Investitionen beim Bahnhof Freiburg zeigen, dass Freiburg mit seinen vielen Studierenden und Einwohnern für die SBB bedeutsam ist.»

Auch Gemeinderätin Andrea Burgener (SP) erachtet den Bahnhofausbau als wichtig (siehe Kasten). «Es ist ein schönes Projekt», sagte sie voller Vorfreude.

Stadtplanung

Neuer Bahnhof: Ausgangspunkt weiterer Projekte

«Das Ausbauprojekt der SBB ist extrem wichtig für die Stadt», sagte gestern Bauvorsteherin Andrea Burgener (SP) vor den Medien. «Es ist der Ausgangspunkt für die Umgestaltung des Bahnhofplatzes», aber auch für die Umgestaltung der Richemond-Kreuzung hinter dem Bahnhof. Beide Projekte lägen derzeit zur Vorprüfung beim Kanton. «Sobald dieser grünes Licht gibt, können wir sie auflegen», sagte Burgener, «idealerweise 2020.» Mit der Realisierung könne dann nach der Fertigstellung der Arbeiten durch die SBB begonnen werden. Geduld sei in Bezug auf das geplante SBB-Hochhaus beim alten Bahnhof angezeigt. «Weil in diesem Sektor eine Einsprache gegen den Ortsplan hängig ist, kann noch nicht gebaut werden.»

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«Mit der neuen Unterführung entsteht bei der Richemond- Kreuzung ein veritabler zweiter Eingang.»

Arturo Matero

Projektleiter SBB Infrastruktur

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