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Für die Union beginnt das Zittern

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Kurz nach Neujahr hatte der NLA-Aufsteiger Adliswil gegen Yverdon seinen ersten Saisonsieg (6:2) gefeiert, ehe in der nächsten Meisterschaftsrunde gegen La Chaux-de-Fonds bereits wieder die Ernüchterung folgte (2:6). Am Sonntag konnten die Zürcher nun ihren zweiten Saisonsieg feiern. Gegen Tafers-Freiburg gewann Adliswil auswärts 5:3–und traf dabei auf erstaunlich wenig Gegenwehr. Vor allem bei den Frauen zeigte sich einmal mehr, dass die Union ohne ihre verletzte Teamleaderin Nicole Schaller schlicht nicht konkurrenzfähig ist. Und weil auch noch Olivier Andrey einen rabenschwarzen Tag einzog, lag für Tafers-Freiburg nur ein gewonnener Punkt drin. «Am Ende mussten wir gar darüber froh sein», bilanzierte Assistenztrainer Stephan Dietrich. «Unsere Spiele haben wir erst im Entscheidungssatz gewonnen. Die hätten durchaus auch anders ausgehen können.»

 Das Hoffen auf Schaller

Ein Blick in die Statistik offenbart das aktuelle Problem von Tafers-Freiburg. Seit dem verletzungsbedingten Ausfall von Nicole Schaller konnte die Freiburger Frauenfraktion keine Punkte mehr für ihr Team generieren. In den vergangenen vier Meisterschaftsbegegnungen triumphierten die Freiburgerinnen einmal in einem Mixed und einmal in einmal Doppel. In den anderen zehn Spielen mit Frauenbeteiligung blieb die Union sieglos. «Die Hypothek lastet natürlich schwer, wenn man jedes Mal mit einem 0:3-Rückstand in die Partie steigen muss», sagt Dietrich.

In Hinblick auf die nächste Saison ist man bei der Union bereits auf der Suche nach Verstärkungen. Dass dies kein leichtes Unterfangen ist, musste die Union bereits im letzten Sommer erfahren. Weil es nur wenige gute Schweizer Spielerinnen auf dem Mark gibt, ist das Ringen um diese entsprechend gross. So gelang es Tafers-Freiburg trotz fortgeschrittenen Verhandlungen schliesslich doch nicht, eine Schweizerin nach Tafers zu holen. Aktuell steht die Union in Kontakt mit Nationalspielerin Céline Burkart, die letzte Saison bereits im Kader der Union stand. «Es wird uns niemand zusagen, solange wir den Ligaerhalt nicht gesichert haben», sagt Stephan Dietrich.

Andreys Enttäuschung

Hätte Tafers-Freiburg gegen Adliswil ein Unentschieden erreichen wollen, hätten die Union-Männer dies bewerkstelligen müssen. Olivier Andrey erwischte allerdings einen schlechten Tag und zog gegen Michael Lahnsteiner in zwei Sätzen den Kürzeren. Andrey wollte dabei nichts gelingen, er kämpfte glücklos–viele Bälle landeten knapp neben der Linie–und konnte das Spiel nie in die Hand nehmen. Der Österreicher Lahnsteiner ist zweifellos ein guter Spieler, Andrey hatte ihn aber schon des Öfteren geschlagen. So blieb für Oliver Andrey am Ende nur die Enttäuschung über das verlorene Spiel und die Erkenntnis, dass er sich nächste Woche bei den Schweizer Meisterschaften mächtig wird steigern müssen. Mit einer Leistung wie am Sonntag wird der sechsfache Schweizer Meister seinen Titel nicht verteidigen können.

Für den Lichtblick bei Tafers-Freiburg sorgte Julian Lehmann. Der Youngster gewann zusammen mit Gary Fox das zweite Männerdoppel und war auch im Einzel siegreich.

Tafers-Freiburg im Abstiegskampf

Vier Runden vor Qualifikationsende ist in der NLA-Meisterschaft noch jeglicher Ausgang offen. Als einziges Team vermochte sich Titelverteidiger Uzwil etwas von der Konkurrenz abzusetzen. Hinter dem Tabellenleader belegen La Chaux-de-Fonds, St. Gallen und Aufsteiger Argovia, die nur durch zwei Punkte getrennt sind, die weiteren Playoff-Plätze. Der Rückstand von Tafers-Freiburg auf das Quartett ist nach der sonntäglichen Niederlage auf zwei Punkte angewachsen, die angestrebte Playoff-Qualifikation liegt für die Union aber nach wie vor in Reichweite. Allerdings droht den Freiburgern inzwischen auch Gefahr von hinten. Yverdon hat als Letzter nur noch einen Punkt weniger als das fünftklassierte Tafers-Freiburg.

 Die nächsten beiden Spiele gegen Schlusslicht Yverdon und anschliessend gegen den Tabellenvorletzten Uni Basel sind für die Union wegweisend. Bei Tafers-Freiburg hofft man denn auch auf eine baldige Rückkehr von Nicole Schaller. Die Schmittnerin beginnt allerdings erst diese Woche wieder mit leichtem Training und wird wohl erst für die letzten beiden Meisterschaftsspiele einsatzbereit sein. In welcher Form sich Nicole Schaller dann präsentieren wird, bleibt allerdings abzuwarten. «Für uns ist noch alles möglich, sowohl eine Playoff-Teilnahme als auch ein Abstieg in die NLB», sagt Stephan Dietrich. «Wir täten jedenfalls gut daran, uns nicht einzig auf die Rückkehr von Nicole zu verlassen. Wir müssen schon vorher dafür sorgen, dass unsere 26. Saison in der NLA nicht die letzte ist.»

Telegramm

Tafers-Freiburg – Adliswil 3:5 (8:13)

Männer. Einzel:Kieran Merrilees – Yohanes Hogianto Wirz 21:17, 17:21, 21:17. Olivier Andrey – Michael Lahnsteiner 15:21, 14:21. Julian Lehmann – Philipp Peter 21:11, 16:21, 21:13.Doppel:K. Merrilees/ O. Andrey – Robert Blair/Ph. Peter 13:21, 18:21. Gary Fox/J. Lehmann – M. Lahnsteiner/Shane Razi 19:21, 21:16, 21:14.Frauen. Einzel:Marie Magnin – Chiara Piazza 16:21, 14:21.Doppel:Tiffany Girona/M. Magnin – Monika Fischer/Delia Biedermann 21:17, 16:21, 11:21.Mixed:T. Girona/G. Fox – D. Biedermann/R. Blair 13:21, 21:14, 6:21.

Nationalliga A. Rangliste:1. Uzwil 10/25. 2. La Chaux-de-Fonds 10/22 (45:35). 3. St. Gallen 10/22 (44:36). 4. Argovia 10/20. 5. Tafers-Freiburg 10/18 (37:43). 6. Adliswil 10/18 (36:44). 7. Uni Basel 10/18 (35:45). 8. Yverdon 10/17.

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