Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Für ein gesundes Lachen

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Damaris Conzelmann ist fasziniert von ihrem Beruf. Sie liebt die manuelle Arbeit und den Kontakt mit Patienten. «Nach getaner Arbeit sehe ich das Resultat gleich sofort und das ist sehr motivierend.» Dentalhygienikerin wurde sie allerdings erst über einen Umweg. Nach der Sekundarschule machte die 27-jährige Freiburgerin zuerst eine vierjährige Lehre als Zahntechnikerin mit Berufsmatura. Doch die Arbeit im Labor befriedigte sie nicht und so ging sie nach kurzer Zeit wieder in die Schule und besuchte in Bern zwei Jahre lang die Fachhochschule.

Vielfältige Aufgaben

Die Ausbildung zur Dentalhygienikerin schliesst ein drittes Jahr ein, welches vorab praktische Arbeit beinhaltet. Damaris Conzelmann arbeitete 40 Prozent an der Uniklinik Bern und 40 Prozent in der Zahnarztpraxis von Viviane Hurni in Freiburg. «In der Zahnarztpraxis habe ich genau das gefunden, was ich bei meiner Arbeit als Zahntechnikerin vermisst habe, nämlich den Kontakt zu den Patienten», betont Conzelmann. Nach der Babypause nimmt sie im Herbst ihre Arbeit in der Zahnarztpraxis wieder auf.

Doch mit welchen Aufgaben ist eine Dentalhygienikerin konfrontiert? Weit verbreitet sind Parodontitis und Karies (siehe Kasten) «Mit einer regelmässigen Entfernung des Zahnsteins kann Parodontitis vermieden werden», sagt die Dentalhygienikerin. «Und Karies können wir in Schach halten, indem wir den Patienten unter anderem in der Mundhygiene beraten und Fluoridlack auftragen.» Die Dentalhygienikerin untersucht die Patienten aber auch klinisch und röntgenologisch bezüglich Zahnhartsubstanz, Knochentaschen oder Zahnsteinbefall. Ein wichtiger Aspekt ist die Beratung, was die tägliche Reinigung und Ernährung anbelangt. Ausserdem instruiert sie die Patienten über die Mittel, mit denen Erkrankungen bekämpft werden können.

Zusammenarbeit mit Zahnarzt

Allerdings müsse der Patient auch mitmachen, bemerkt Conzelmann. «Die gute Mundhygiene beginnt bereits im Kindesalter. Auch Kinderzähne müssen morgens und abends geputzt werden. Und abends soll man die Zahnlücken zusätzlich mit Zahnseide oder mit den kleinen Extrabürsten reinigen.»

Wie oft soll man nun aber zur Dentalhygienikerin gehen? Das hänge sehr von der Mundsituation ab, meint die Spezialistin. «Bei einer guten Mundhygiene reicht eine Behandlung jährlich.» Kann man also mit der Dentalhygienikerin den Zahnarzt sparen? «Bei einem Zahnarzt würde die Arbeit bestimmt einiges mehr kosten. Wir machen Prophylaxe und arbeiten mit dem Zahnarzt oder der Zahnärztin eng zusammen.»

Bleaching einmal pro Jahr

Und was meint die Spezialistin zum Bleaching? «Ich war anfangs sehr skeptisch und überzeugt, dass das Aufhellen die Zähne unnötig strapaziert.» Mittlerweile sehe sie das aber ein bisschen anders. «Insofern man das Bleaching nur einmal pro Jahr und unter professioneller Betreuung durchführt, kann man es akzeptieren», meint Conzelmann. «Man darf nicht vergessen, dass Zähne keine Glasscheiben sind, sondern porös und sensibel.»

Was wird von einer Dentalhygienikerin erwartet? Conzelmann: «Der Mund ist ein intimer Bereich des Menschen. Daher muss man einfühlsam sein und sorgfältig arbeiten können.» Voraussetzung sei aber auch manuelles Geschick und körperliche Stabilität. Denn gemütlich sei die Arbeit nicht. Ist man doch stets in gebückter Haltung. Ein heikler Punkt? Die Ergonomie habe in der Ausbildung einen hohen Stellenwert und sei gar Prüfungsfach, räumt die Dentalhygienikerin ein. «Auf ein gerades Handgelenk und entspannte Schultern müssen wir stets achten.» Wie Conzelmann sagt, ist das Interesse für den Beruf da. Was allerdings fehlt, sind die Studienplätze. «Ich musste zwei Jahre auf einen Platz warten, habe dann aber die Zeit genutzt und ein Handelsdiplom gemacht.»

Infos: Medi; Zentrum für medizinische Bildung in Bern. Tel. 031 537 31 40; www.medi.ch

Krankheitsbilder

Von Karies und von Parodontitis

Parodontitis ist eine entzündliche Erkrankung der Gewebe, die den Zahn im Kiefer halten. Klares Symptom ist blutendes Zahnfleisch. Veränderungen am zahntragenden Gewebe können langfristig für die Funktion des Gebisses zum Problem werden. Mit der Zeit kann der Zahn ausfallen oder es löst sich gar der Knochen auf. Wird eine Parodontitis frühzeitig erkannt, kann der Knochenabbau weitgehend aufgehalten werden.

Karies ist ein Prozess, bei dem sich Bakterien in den Zahn hineinarbeiten. Zuerst wird der harte Schmelz geschädigt, dann die weichere Dentinschicht. Am Zahn lagern sich Bakterienkolonien an, die durch häufige Zufuhr von Zucker Säuren produzieren. Diese setzen sich an der Schmelzoberfläche fest und bilden einen immer dicker werdenden Bakterienrasen: die Plaque. Süsse Getränke oder süsse Speisen beschleunigen den Prozess. Bei Karies reagieren die Nervenfasern, die sich im Zahninneren befinden mit Schmerz. Im fortgeschrittenen Stadium der Karies verfault schliesslich der Zahn. Möglicherweise ist der von Karies befallene Zahn mit einer Wurzelbehandlung noch zu retten.

il

Berufsperspektiven

Gut ausgebildete Berufsleute sind äusserst gesuch

Der Beruf der dipl. Dentalhygienikerin HF ist eidgenössisch anerkannt. Als selbstständiges Mitglied arbeitet die DH hauptsächlich in Privatpraxen. Arbeitsplätze bieten aber auch Gesundheitszentren, Spitäler, Heime oder Schulen. Wie die Zahnärztin Viviane Hurni sagt, sind Dentalhygienikerinnen sehr gesucht. Erwartet wird eine abgeschlossene Sekundarstufe II, das heisst eine abgeschlossene, mindestens dreijährige Berufsausbildung, Abschluss einer Fachmittelschule FMS oder eine gymnasiale Matura.

il

Meistgelesen

Mehr zum Thema