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Für einmal im Gefängnis übernachten

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Das Schloss thront auf dem Fels hoch über Laupen, die mittelalterliche Wehranlage ist ein stolzer Bau von nationaler Bedeutung. Vom Stedtli Laupen führt ein Weg zum Schloss, ein Blick nach oben zeigt eine massive Ringmau- er. Treppen führen in den Schlosshof, von dort eröffnet sich der Blick auf die Dächer des Stedtlis und in die Weite zu Hügeln und Bergen. «Die Grafen von Laupen konnten gut auf ihre Untertanen herabschauen», sagt Ulrich Domke und lacht. Domke ist Geschäftsführer der Stiftung Schloss Laupen und hat ein neues Projekt am Laufen: Ehemalige Gefängniszellen stehen ab Sommer für Gäste zum Übernachten bereit.

Atmosphäre beibehalten

Die Zellen sind modern, zuletzt waren sie vor rund zehn Jahren bewohnt. «Zwischen 1980 und 1987 haben die damals Verantwortlichen diesen Teil des Schlosses umbauen lassen», erzählt Domke. Stahltüren mit einer Durchreiche für das Essen und eine Gegensprechanlage im Zimmer zeugen von dieser Zeit. Ein kleines Fenster in der massiven Türe ermöglichte den Wärtern, jederzeit einen Blick in die Zelle zu werfen. «Die Fenster in den Türen lassen wir so, wie sie sind», sagt Domke, es gehe schliesslich darum, diese spezielle Atmosphäre beizubehalten. Die Zimmer sind klein, der Blick aus den vergitter- ten Fenstern Richtung Sense hingegen gewaltig. Maximal 22 Personen können dereinst in den Zellen übernachten, Domke denkt dabei sowohl an Schulklassen wie auch an kleinere Gruppen oder Einzelpersonen. Noch sind die Räume leer, Betten, Schränke und sanitäre Installationen folgten noch, sagt Domke.

Ob das Angebot erfolgreich sein wird, ist noch offen. Doch das Schloss Laupen hat bereits einen Renner: Den grosszügigen Rittersaal buchen Hochzeitsgesellschaften oder andere Festveranstalter rege. «Der Rittersaal war letztes Jahr über sechzig Mal belegt, also mehr als einmal pro Woche», sagt Domke. Jene, die nach der Party nicht nach Hause wollen, können ab Sommer auch in den Zellen im Schloss übernachten. Rund 60 0000 Franken kosten Umbau und Mobiliar für die Übernachtungsgelegenheit im Schloss. Der Lotteriefonds des Kantons Bern übernimmt 35 000 Franken.

Zahlen und Fakten

Guter Abschluss im zweiten Betriebsjahr

Die Rechnung des Stiftungsrats des Schlosses Laupen geht auf: Die Rechnung 2014 weist bei einem Aufwand von knapp 500000 Franken einen kleinen Gewinn von rund 3000 Franken aus. Es handelt sich dabei um das zweite Betriebsjahr der Stiftung. In den Zahlen sei auch die Abrechnung der 1000-Jahr-Feier, schreibt die Stiftung in einer Medienmitteilung.emu

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