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Für glückliche Schweine

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Für glückliche Schweine

Ein neuer Mastbetrieb

In der Käserei Châtonnaye/Sédeilles/Rossens werden jährlich 2,7 Millionen Liter Milch zu Gruyère AOC verarbeitet. Die Verwertung der anfallenden Schotte (2,3 Millionen Liter) erfolgt nun im soeben fertig gestellten eigenen Schweinemastbetrieb.

Seit der Schliessung der alten Schweinemästerei Ende der achtziger Jahre stellte die Verwertung der aus der Käsefabrikation anfallenden Schotte ein Problem dar, das Transporte und den Produzenten Kosten verursachte. Sinkende Milchpreise und dazu noch Kosten für die Verwertung der Schotte, das passt nicht zusammen, sagten sich die Milchproduzenten. Nach dem Zusammenschluss mit der Käsereigenossenschaft Sédeilles/Rossens VD wurde die Idee für den Bau einer neuen Mästerei verstärkt, erklärte der Präsident der Käsereigenossenschaft und «treibende Kraft» dieses Projektes, Fritz Glauser, anlässlich der Besichtigung des Betriebes mit 1050 Mastplätzen. Diese Besichtigung stiess auf ein breites Interesse.

Im Rahmen der Güterzusammenlegung sei es der Genossenschaft auch gelungen, eine Parzelle von 7000 Quadratmetern zu erwerben. Diese befindet sich in der Nähe eines Waldes, etwa einen Kilometer vom Dorf entfernt. Nach aufwendigen Vorarbeiten bei der Planung, Verhandlungen mit Behörden und Amtsstellen usw. konnten die Bauarbeiten am 1. März 2004 aufgenommen werden. Das Gebäude hat eine Fläche von 25 mal 90 m, inbegriffen der Innenhof, der als Fressplatz und Auslauf dient. In den 33 Buchten finden die Schweine einen geheizten Boden mit Einstreue als Liegeplatz. Der neue Mastbetrieb entspricht den Anforderungen des Tierschutzes. Die teils mit Spaltenböden überdeckte Jauchegrube misst 2000 Kubikmeter. Die Gülle wird von Landwirten verwertet.

Glückliche Schweine –
Glückliche Produzenten, wenn …

Die Futterration besteht aus Schotte und Getreide. Die Schotte wird täglich aus der Käserei angeführt. Wie der technische Berater der Rivalor, Franz Müller aus Düdingen, auf Anfrage erklärte, basiert das Betriebskonzept auf dem Anfall von Schotte.

Dieses Nebenprodukt aus der Käseherstellung macht 25 Prozent der Trockensubstanz der Futterration aus. Ein Mastschwein von 50 kg mit einer täglichen Gewichtszunahme von 700 bis 800 Gramm verzehrt rund 1,9 kg Trockensubstanz, davon macht die Schotte einen Viertel aus. Über ein computergesteuertes System wird das flüssige Futter in die Futtertröge verteilt. Den Schweinen steht zudem noch Wasser zur Verfügung.

«Unsere Schweine werden glückliche Schweine sein», sagte Glauser. Der Betrieb entspreche den Anforderungen des Tierschutzes und die Anlage des Betriebes jenen des Umweltschutzes. Diese Anforderungen haben aber ihren Preis, betonte er. Die Baukosten belaufen sich auf 1,8 Millionen Franken und sind damit etwa drei Mal so hoch wie in angrenzenden EU-Ländern. «Damit nicht nur die Schweine glücklich sind, sondern auch wir Milchproduzenten es sein können, ist es nötig, dass die Produktepreise dem schweizerischen Kostenstand entsprechen», erklärte der Käsereipräsident. Er rief die Konsumenten auf, in der Nähe einzukaufen.

Seit Beginn der Planung arbeitete die Käsereigenossenschaft eng mit Unternehmen der Fenacogruppe zusammen: Rivalor liefert das Futter, während Anicom die Lieferung der Mastjager und die Abnahme der Schlachttiere übernimmt. Die Schweine werden nach den Anforderungen des M-7-Labels der Migros gemästet. Die Betriebsleitung wurde Laurent Brahier übertragen. ju

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