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Für gute Eltern-Kind-Beziehung

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Für gute Eltern-Kind-Beziehung

Begleitete Besuchstage entsprechen einem Bedürfnis

Der «Verein Begleitete Besuchstage Freiburg» leistet wertvolle Hilfe für Familien, bei denen vieles nicht rund läuft. Unter Aufsicht können sich Kinder und ihre Eltern in einem geschützten Rahmen begegnen.

Von ELISABETH SCHWAB-SALZMANN

Konflikte zwischen Eltern können verschiedene Auslöser haben: Abhängigkeiten wie Drogensucht, Alkoholismus, psychische Probleme, Angst um den Arbeitsplatz, Verdacht auf sexuellen Missbrauch, häusliche Gewalt, Misshandlungen, Drohung von Entführung oder die Inhaftierung eines Elternteils – all das sind mögliche Gründe dafür, dass ein Elternteil, in einigen Fällen auch beide, ihre Kinder an begleiteten Besuchstagen in einem geschützten Rahmen sehen. In gewissen Situationen läuft gleichzeitig zu den Besuchen eine soziale Abklärung oder eine strafrechtliche Untersuchung, erklärte die Vereinspräsidentin Isabelle Brunner Wicht an der GV.

In den Räumen des Zentrums für sozialberufliche Integration finden die Begegnungen zwischen Eltern und Kindern statt. Die Organisation «Begleitete Besuchstage Freiburg» (BBF) bekommt Verfügungen, Entscheide oder Vereinbarungen über die vorgesehenen Besuchsmodalitäten. Diese Entscheide werden von den Gerichten, Friedensgerichten, dem kantonalen Jugendamt und von den Vormundschaftsbehörden zugestellt.

Professionelles Team

Das interdisziplinäre Team des BBF setzt sich aus einem Dutzend Profis aus dem sozialen und psychologischen Bereich zusammen. An den Besuchsnachmittagen arbeiten die Betreuer meistens in Vierergruppen.

Die Benutzer der begleiteten Besuchstage kommen aus allen Freiburger Bezirken, rund die Hälfte davon aus dem Saanebezirk. 12 Prozent sind aus anderen Kantonen oder dem Ausland. 2004 nahm der Anteil der direkt von den Zivil- oder Friedensgerichten vermittelten Besuche von 19 auf 13 Prozent ab. «In mehr als der Hälfte der Situationen bestand eine Zusammenarbeit zwischen den richterlichen und sozialen Instanzen im Hinblick auf die Regelung der Besuche im Rahmen der BBF», sagte Christiane Rossier Cosandey, Koordinatorin, an der GV des Vereins in Neyruz.

Zunahme um acht Prozent

Die Koordinatorin erklärte, dass 2004 während 24 Nachmittagen 685 Besuche mit 57 Familien in problematischen Situationen und 83 Kindern durchgeführt wurden. Im vergangenen Jahr wurden insgesamt 8 Prozent mehr geplante Besuchstage verzeichnet. In 30 Prozent der Fälle handelte es sich um neue Situationen. Die Gesamtzahl der Familiensituationen ist gleich geblieben. Mit der Zunahme der Besuche ist das Zentrum an Grenzen gestossen. Es wird erwogen, wie auch schon 2003 Wartelisten aufzustellen. Fünf Kinder an den Besuchstagen waren jünger als zwei, fünf älter als 12 Jahre. 82 Prozent aller Kinder sind zwischen 2 und 6 Jahre jung.

Das Ziel der Arbeit ist die Aufrechterhaltung der persönlichen Beziehungen zwischen besuchendem Elternteil und Kind, raschmöglichst ohne Vermittlung von den «Begleiteten Besuchstagen Freiburgs».

Entlöhnung als Ziel

Die Entlöhnung (bisher galt nur eine Entschädigung) der Betreuer gilt als eines der Anliegen des Vereins, der 2004 das 10-jährige Bestehen feiern konnte. Die Loterie Romande wird noch während zwei Jahren je 70 000 Franken Subventionen zahlen. Der Staat Freiburg entrichtet 5000 Franken mehr pro Jahr (das sind neu 40 000 Franken). Die Rechnung 2004 schliesst mit einem Aufwandüberschuss von rund 200 Franken. Für 2005 wird mit rund 21 000 Franken Aufwandüberschuss gerechnet.

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