Für umfassende Familienpolitik
Der Staatsrat hat sich zum Ziele gesetzt, die Lebensbedingungen der Familien zu verbessern. Dabei war ihm die Gleichstellung (Chancengleichheit von Mann und Frau) sowie die Vereinbarkeit von Familien- und Berufsleben ein besonderes Anliegen. «Diese Legislaturperiode bedeutet eine signifikante Etappe in der Geschichte der kantonalen Familienpolitik», hält die Freiburger Regierung in ihrer Bilanz fest. Sie denkt dabei vor allem an die Ausarbeitung eines Konzeptes für eine umfassende und kohärente Familienpolitik. Am 17. März 2006 hat ein direktionsübergreifender Ausschuss seine Arbeiten aufgenommen. Priorität geniessen die Mutterschaftsversicherung, die familienexterne Kinderbetreuung, das zweite Kindergartenjahr und die Information der Familien. Gesundheitsdirektorin Ruth Lüthi erinnerte daran, dass die Steuerabzüge für die Kinder und für Betreuungskosten massiv erhöht wurden.Der Grosse Rat hat ein Gesetz über die Gleichstellung von Mann und Frau und die Familie verabschiedet. Im Januar 2004 ernannte der Staatsrat eine Kommission für die Bekämpfung der häuslichen Gewalt. Durch das Gesetz vom 8. September 2005 über die Hilfe und Pflege zu Hause harmonisierte er die Hilfeleistungen, die einen Verbleib zu Hause ermöglichen. az