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Fürs Auge und für den Magen

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Fürs Auge und für den Magen

Pilzkundeverein Murten feiert 30-jähriges Bestehen mit grosser Ausstellung

Um die 250 verschiedene Pilzarten bekommen die Besucher der Ausstellung vom Wochenende in der Aula des Primarschulhauses zu sehen. Zur Feier seines 30-jährigen Bestehens bietet der Pilzkundeverein Murten aber auch Kulinarisches an.

Von CORINNE AEBERHARD

Den Pilzkundeverein Murten gibt es eigentlich bereits seit 31 Jahren. Wegen der Expo.02 wurde aber der Jubiläumsanlass auf dieses Jahr verschoben.

Und dieses Jahr sei «ein mittelmässiges Pilzjahr», sagt Bruno Zürcher, Präsident des Pilzkundevereins. Dies vor allem wegen der lang andauernden Trockenheit im Sommer. Allerdings, relativiert er, hätten sich die Wälder in den letzten Wochen bereits wieder gut erholt.

So hat sich der Pilzkundeverein Murten zum Ziel gesetzt, den Ausstellungsbesuchern um die 250 verschiedene Pilzarten zu zeigen. Rund 25 gute Pilzkenner waren in den vergangenen Tagen unterwegs, um die Pilze zu sammeln. Gesucht wurde rund um den Murtensee, im Murtenholz und im Galmwald, wie der Präsident verrät. An der Ausstellung zu sehen sein werde vom Speisepilz über die minderwertigen Pilze bis hin zum ganz giftigen wie dem grünblättrigen Knollenblätterpilz alles, erklärt Zürcher.

Grosses Interesse

Mit der Ausstellung will der Pilzverein der Bevölkerung zeigen, was für einheimische Pilze es gibt. Erstaunen mag dabei die Tatsache, dass die gezeigten 250 Arten nur ein kleiner Teil davon sind, was in der Region wächst. Gemäss Pilzkontrolleurin Jeannette Zürcher gibt es «mindestens 3000 verschiedene Pilze».

Gemäss Bruno Zürcher sind Pilzausstellungen beliebt. Bei der letzten, die der Verein vor sechs Jahren durchgeführt hatte, konnten 3000 Besucherinnen und Besucher gezählt werden. Manche Leute seien mehrmals gekommen, erinnert er sich.

Auch dieses Jahr möchte der Verein dem interessierten Publikum etwas Besonderes bieten. Die Pilze, die von den Experten bestimmt und angeschrieben werden, sollen möglichst naturnah präsentiert werden. Man soll den Eindruck erhalten, die Pilze stünden noch im Freien. Auf den Tischen in der Aula des Primarschulhauses wird eine Erdsubstanz verteilt, in welche die Pilze reingesteckt werden. Mit Moos wird dekoriert.

Pilzgerichte zum Geniessen

Der Pilzverein Murten zählt rund 180 Mitglieder. Für die Ausstellung werden fast ausnahmslos alle im Einsatz stehen, sagt der Präsident.

Nebst dem Augenschmaus wird auch etwas für den Magen geboten. Eine Küchenmannschaft wird die Besucher mit Pilzgerichten verwöhnen. Angeboten werden unter anderem ein Pilzpastetli sowie Spaghetti mit Pilzsauce und ein Hexentopf (Suppe).

Ein gutes Pilzgericht ist für Bruno Zürcher eines «mit vielen verschiedenen Pilzen».

Die Ausstellung findet in der Aula des Primarschulhauses Murten statt: Heute Freitag, 18-22 Uhr; Samstag, 10-22 Uhr; Sonntag, 10-18 Uhr. Eintritt frei, Pilzkässeli am Ausgang.
«Pilzlen und gesellige Anlässe»

Mit der Ausstellung will der Pilzverein auch sich vorstellen. Gegründet wurde er im Jahr 1972. Zu Beginn zählte der Verein 36 Mitglieder, heute sind es um die 180. Der erste Präsident war der inzwischen verstorbene Willy von Dach. Dem Verein beitreten können alle, die sich für die Pilzflora interessieren.

Gemäss den Statuten will der Verein die volkstümliche Pilzkunde fördern, eine fachliche Ausbildung bieten und die einheimische Pilzflora gegen Ausrottung schützen. Der Verein trägt auch allgemein zum Schutz der Umwelt bei. So hat er beispielsweise nach dem Sturm Lothar viele Stunden in die Waldräumung sowie in die Aufforstung investiert.

Ein weiteres wichtiges Ziel des Vereins ist die Bekämpfung von Pilzvergiftungen sowie Aufklärung. Und auch der Verwendung von Pilzen als Nahrungsmittel wird Beachtung geschenkt.

Konkret bietet der Verein den Mitgliedern Einsteiger- und Fortgeschrittenen-Kurse an. Das Schwergewicht bei den Einsteigerkursen ist die Erkennung der Pilze. Zwischen 10 und 15 Pilze kann man nach Abschluss des Kurses bestimmen. Die Neueinsteiger werden von erfahrenen Kennern beim «Pilzlen» begleitet. Dabei wird auch ein sorgsamer Umgang gelehrt. So soll man von einem Pilz, den man nicht kennt, höchstens ein bis zwei Pilze mitnehmen und diese einem Kontrolleur zeigen. Fachgerechtes Pflücken ist das eine, das richtige Gefäss das andere. Immer einen Korb mitnehmen, rät der Pilzkenner.

Im Kanton Freiburg ist immer vom ersten bis zum siebten Tag im Monat Pflückverbot. Gepflückt werden dürfen maximal zwei Kilogramm.

Der Abschluss des Kurses bildet das Herrichten eines Pilzgerichtes. Nebst dem «Pilzlen» will der Verein auch «gesellige Anlässe» fördern. ca

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