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Fusion ist geplatzt

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Fusion ist geplatzt

Plaffeien sagt Ja, Oberschrot aber Nein

Plaffeien und Oberschrot fusionieren nicht: Die Gemeindeversammlung von Plaffeien hat zwar einer Heirat mit 141 zu 3 Stimmen zugesagt, in Oberschrot wurde sie aber mit 239 zu 77 Stimmen sehr klar abgelehnt.

Von IMELDA RUFFIEUX
und ANTON JUNGO

Nicht unerwartet war der Aufmarsch in der Mehrzweckhalle der OS Plaffeien, in der die Gemeindeversammlung von Oberschrot durchgeführt wurde, viel grösser. Nicht weniger als 333 Bürgerinnen und Bürger nahmen daran teil. Nicht ganz unerwartet kam auch das negative Ergebnis. Überraschend klar war aber das Nein.

Rückweisungsantrag
in Oberschrot abgelehnt

Gleich zu Beginn der Versammlung stellte die Finanzkommission einen Rückweisungsantrag. Dieser wurde aber in geheimer Abstimmung mit 181 zu 150 Stimmen abgelehnt. Die Finanzkommission hatte zuvor den Gemeinderat hart attackiert und wartete mit andern Zahlen auf. Unterstützung erhielt sie von der Gruppe für eine faire Fusion.

Ammann Hans-Rudolf Beyeler, der zu einem fairen Verhalten aufgerufen hatte, wehrte sich aber strikte gegen eine Rückweisung. Bezüglich der befürchteten Steuererhöhung sprach er von einer Angstmacherei der Finanzkommission. Diese vermutete ihrerseits, dass der Gemeinderat von Anfang an gegen eine Fusion eingestellt war.

Finanzen von Plaffeien
im Mittelpunkt

Die Finanzen resp. die Schulden von Plaffeien standen im Mittelpunkt der angeregten Diskussionen. Die unterschiedlichen Auffassungen von Gemeinderat und der Finanzkommission sorgten für einige Verwirrung unter den Anwesenden. Viele wussten nicht, wem sie Glauben schenkten sollten. Sie waren schlichtweg überfordert. Deshalb wollten sie auch mehr Zeit, um über eine Fusion abstimmen zu können, und unterstützten den Antrag auf Rückweisung.

Sie wiesen auch darauf hin, dass der Entscheid von historischer Bedeutung sei und dass an die Nachkommen gedacht werden sollte. Ihnen lag es am Herzen, eine Einigung im Oberland zu erzielen. Sie fanden aber nicht Gehör.

Plaffeien wäre
verhandlungsbereit gewesen

Im Bewusstsein, dass in Oberschrot eine Zustimmung zur Fusion schwieriger zu erreichen ist, hat der Gemeinderat von Plaffeien zu seinem Antrag, die Fusionsvereinbarung zu genehmigen, gleich noch über einen Zusatzantrag abstimmen lassen. Dieser sieht vor, dass der Gemeinderat beauftragt und ermächtigt wird, Nachverhandlungen zu führen, falls dies im Rahmen eines Rückweisungsantrags von Oberschrot verlangt wird. Die abgeänderte Fusionsvereinbarung müsste dann der Gemeindeversammlung nochmals zur Beschlussfassung vorgelegt werden.

Die nachgebesserte Vereinbarung muss bis September 2004 stehen und, wenn möglich, den Bürgern beider Gemeinden gemeinsam vorgestellt werden. Die beschlussfassende Gemeindeversammlung muss bis Ende 2004 stattfinden. Wie der Gemeinderat von Plaffeien betonte, gibt es bei den Nachverhandlungen keine Tabu-Themen.

Wenn die Braut nicht will…

«Wir müssen um die Braut werben», wurde an der Versammlung mehrmals betont. «Wenn sie aber nicht will, dann nehmen wir sie auch nicht.»

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