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Fusionieren ja, trotzdem!

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Unter dem Titel «Fusionieren ja, aber nicht so» führt Karl Grau in seinem Leserbrief aus, wieso er sich gegen die Fusion ausspricht. Seine Überlegungen und Argumente sind legitim, seine Schlussfolgerungen hingegen greifen aus meiner Sicht zu kurz.

Fusionen verursachen in den Verwaltungen wie auch in der Wirtschaft vorerst einmal höhere Kosten, da neben den bisherigen Aufgaben ein zusätzlicher Aufwand anfällt. In diesem Prozess sind verantwortungsbewusste Unternehmen wie auch öffentliche Verwaltungen angehalten, ihre soziale Verantwortung wahrzunehmen und die Mitarbeiter nicht unnötig zu verunsichern, umso mehr, als von ihnen in dieser Phase Mehrleistungen erwartet werden.

Wie Karl Grau richtig festhält, dürfen wir Bürgerinnen und Bürger Synergien aus einer allfälligen Fusion erwarten. Dass die Gemeinderäte der drei Gemeinden dieses Potenzial nicht explizit erwähnen beziehungsweise beziffern, ist weder schlechter Wille noch eine Garantie für eine Besitzstandswahrung der Verwaltungen. Die aktuellen Gemeinderäte werden nämlich vor der Fusion im Jahr 2021 abtreten und einem neuen Gemeinderat Platz machen.

Es wird am künftigen Gemeinderat der fusionierten Gemeinde Tafers sein, die möglichen und sinnvollen Syner­gien auszuloten und entsprechende Konsequenzen zu ziehen. Ob dies zu mehr Leistung für denselben Aufwand oder zu tieferen Kosten für dieselbe Leistung führen wird, bestimmen wir mit unserem Wahl- beziehungsweise Stimmzettel. Der neue Gemeinderat wird der ebenfalls neuen Finanzkommission jährlich ein Budget unterbreiten und plausibel erklären müssen. Es wird an den Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern sein, an den Gemeindeversammlungen die Weichen zu stellen.

Als interessierter Bürger kann Karl Grau für den Gemeinderat kandidieren, sich in die Finanzkommission wählen lassen oder zumindest an der Gemeindeversammlung seine Argumente vorbringen. Die Bürgerinnen und Bürger werden an der Gemeindeversammlung entscheiden, ob sie mehr oder weniger Leistungen von ihrer Gemeinde erwarten und den Preis zu bezahlen bereit sind.

Karl Grau kann der Fusion also getrost zustimmen, wenn das das einzige Argument ist, das ihn davon abhält, Ja zu sagen.

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