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Fusionsgemeinde vergibt Kaderstellen

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Ab dem 1. Januar 2017 wird die Verwaltung der neuen Gemeinde Plaffeien anders organisiert sein. Die Arbeitsgruppe für die Umsetzung der Fusion hat die vier Kaderstellen neu besetzt: Gemeindeschreiber, Verantwortlicher und Projektleiter für die Umsetzung der Fusion und für die Informatik, Leiter Finanzen und Leiter Bauamt. Die Stellen wurden nicht öffentlich ausgeschrieben. «Weil wir finden, dass wir in unseren Verwaltungen genügend fähige Leute haben», erklärt Otto Lötscher, Syndic von Plaffeien und Präsident der neunköpfigen Arbeitsgruppe. «Deshalb haben wir Personalgespräche mit dem heutigen Kader geführt und eine interne Evaluation vorgenommen.» Bereits im Vorfeld der Fusion hatte die Arbeitsgruppe den Mitarbeitern der drei heutigen Gemeinden eine Besitzstandgarantie abgegeben: Jeder Angestellte erhielt die Zusicherung, dass sein Arbeitsplatz durch die Fusion nicht aufgehoben wird. «Daran haben wir festgehalten.»

Kein einfacher Entscheid

Für die Funktion des Gemeindeschreibers in der neuen Gemeinde mit 3600 Einwohnern gab es zwei Bewerbungen: jene des amtierenden Gemeindeschreibers von Plaffeien, Gérald Buchs, mit 36 Dienstjahren, und jene der heutigen Gemeindeschreiberin von Oberschrot, Margrit Mäder, mit 32 Dienstjahren. «Beide hatten die gleiche Qualifikation.» Der Entscheid sei nicht einfach gewesen, so der Ammann. Die Arbeitsgruppe habe intensiv beraten und sich schliesslich für Margrit Mäder entschieden. Gérald Buchs wird ab dem 1. Januar 2017 zum Gemeindeschreiber-Stellvertreter. Ihm wird zudem als Projektleiter die Verantwortung für die Umsetzung der Fusion und für die Informatik übertragen.

 «Gérald Buchs ist Mitglied des Rechenzentrums und hat eine grosse Erfahrung in der Informatik», erklärt Otto Lötscher die ausschlaggebenden Punkte. Zudem sei die Umsetzung der Fusion mit viel Arbeit verbunden. Die Aufgabe von Gérald Buchs werde es sein, die Fusion mit dem Gemeinderat der neuen Gemeinde Plaffeien umzusetzen. Dazu gehörten die Anpassungen der Reglemente und das Zusammenführen der Archive. Dies ist erst möglich, wenn der neue Gemeinderat gewählt und im Amt ist. «Das ist sehr aufwendig. Wir wollten diese Aufgabe daher einer Person separat übertragen, getrennt von der Gemeindeschreiberei», sagt Otto Lötscher. Beide Stellen sind direkt dem Gemeinderat unterstellt.

Übergangsphase gewünscht

 Er sei nicht so glücklich mit der jetzigen Lösung, sagt Gérald Buchs. «Mein Vorschlag war, dass ich nach der Fusion für eine Übergangsphase von zwei Jahren Gemeindeschreiber geblieben wäre und einen Teil der heutigen Aufgaben behalten hätte», erklärt er. So hätte die neue Gemeindeschreiberin schrittweise einsteigen und sich langsam einarbeiten können. «Die gewählte Lösung ist aus meiner Sicht nicht ideal», sagt Buchs. Sein heutiger Aufgabenkatalog sei sehr lang, und es sei nicht so einfach, diesen von einem Tag auf den anderen zu übernehmen. «Die Gemeinde wird ja mit der Fusion nicht neu erfunden, der Alltag muss nahtlos weiterlaufen.» Gérald Buchs wird sich als Leiter der Fusionsumsetzung unter anderem auch mit der neuen Arbeitsplatzstruktur und mit der Zusammenführung der Daten aus den drei Gemeinden befassen.

Für Margrit Mäder stimmt die neue Konstellation: «Ich freue mich sehr auf die neue Aufgabe und werde mich mit vollem Engagement für die neue Gemeinde Plaffeien einsetzen», sagt die designierte Gemeindeschreiberin von Plaffeien. Sie sei dank ihrer Zusatzausbildung zur diplomierten Gemeindeschreiberin fachlich gerüstet und werde die neue Aufgabe mit genauso viel Herzblut wahrnehmen wie bisher auf der Gemeindeverwaltung Oberschrot. «Als Sekretärin der Arbeitsgruppe für die Fusionsabklärungen habe ich den spannenden Prozess von Anfang an mit Blick auf die künftige Gemeinde begleitet.» Umso mehr freue sie sich nun darauf, zusammen mit dem Team für das neue Plaffeien arbeiten zu dürfen.

 Nadine Julmy, heutige Gemeindeschreiberin von Zumholz, hatte sich nicht für eine der Kaderstellen beworben.

Zwei Bisherige

Zum neuen Verantwortlichen für Steuern und Finanzen ist Bernhard Fahrni gewählt worden, heutiger Gemeindekassier von Plaffeien. Die Leitung des Bauamts übernimmt Manfred Riedo, der diese Funktion ebenfalls bereits jetzt im «alten» Plaffeien ausübt. Die Verwaltung der neuen Gemeinde hat ihren Standort im heutigen Gemeindebüro von Plaffeien. Sie wird etwa 13 Personen umfassen, die teilweise Teilzeit beschäftigt sind, sowie einen kaufmännischen Lernenden. «Für den Start am 1. Januar 2017 wird der Platz ausreichen», ist Otto Lötscher überzeugt.

Weiter hat die Arbeitsgruppe Entscheide über das künftige Informatiksystem getroffen. Die Gemeinde wird sich dem regionalen Rechenzentrum anschliessen. Einer der nächsten Beschlüsse betrifft gemäss Otto Lötscher das Steuerinkasso. Plaffeien hat die Steuern bisher selber einkassiert, Oberschrot und Zumholz haben dies dem Kanton überlassen. «Wir müssen dafür sorgen, dass die neue Gemeinde am 1. Januar funktioniert, zum Beispiel die Einwohnerkontrolle», sagt Otto Lötscher. «Alles andere überlassen wir dem neuen Gemeinderat.» Die Arbeitsgruppe, bestehend aus Gemeinderäten der drei Fusionspartner, sei mit grosser Motivation an der Umsetzung. Gestützt werde sie dabei durch den grossen Ja-Stimmenanteil von 87,6 Prozent an der Abstimmung vom 27. September 2015. «Wir freuen uns auf die Fusion.» Auch aus der Bevölkerung spüre er eine freudige Erwartung.

Zahlen und Fakten

Wahlen finden am 25. September statt

Anders als in den 16 übrigen Sensler Gemeinden fanden am 28. Februar in Plaffeien, Oberschrot und Zumholz keine Wahlen statt. Die Gemeinderäte der drei Fusionspartner sind noch bis Ende Jahr im Amt, die Neuwahlen finden erst am 25. September statt. Der Gemeinderat des neuen Plaffeiens wird neun Sitze haben. Für die erste Legislatur ist festgelegt, dass Plaffeien Anrecht auf vier Sitze hat, Oberschrot drei Vertreter stellen und Zumholz zwei Sitze innehaben wird. Plaffeien hatte letztes Jahr bekannt gegeben, zugunsten von Zumholz auf einen Sitz zu verzichten. Noch ist nicht bekannt, wer aus den bisherigen Gemeinderäten noch einmal antritt und welche Parteien mit Listen antreten.im

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