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Fusionsgespräche sind in Oberschrot kein Tabu-Thema

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Autor: Anton Jungo

Der Gemeinderat hat am Freitagabend an der Gemeindeversammlung den 34 Bürgerinnen und Bürgern den Finanzplan 2008 bis 2012 vorgestellt. Er sieht für diesen Zeitraum Nettoinvestitionen von 4,4 Millionen Franken vor. Wie Ammann Armin Jungo erklärte, sind im Finanzplan nur Investitionen aufgeführt, die dringend sind. Wünschbares sei zum Vorneherein ausgeschieden worden.

«Für uns undenkbar»

Nach gängiger Praxis sollte eine Gemeinde im Durchschnitt jährlich zwischen fünf und zehn Prozent des Umsatzes investieren. Würde Oberschrot aber alle aufgeführten Vorhaben verwirklichen, wären dies im Durchschnitt 25,7 Prozent der laufenden Rechnung.

«Für unsere Gemeinde ohne Steuererhöhung undenkbar», meinte der Ammann. Angekündigt hatte der Gemeinderat eine Steuererhöhung schon im Zusammenhang mit der Finanzierung des Ausbaus der OS Plaffeien. Der Gesamtkostenanteil, der in den Jahren 2008 bis 2012 für Oberschrot dabei anfällt, beläuft sich auf 1,2 Millionen Franken.

Aus der Versammlung wurde die Frage gestellt, ob die Gemeinde angesichts dieser Situation nicht wieder Fusionsgespräche aufnehmen müsste. Fusionsgespräche seien auch im Gemeinderat ein Thema, hielt der Ammann fest. Er wies darauf hin, dass der Staatsrat ein neues Dekret über Gemeindefusionen plane. Der Gemeinderat warte ab, was dieses Dekret beinhalte.

Mit 31 Ja-Stimmen, bei drei Enthaltungen, genehmigte die Versammlung den Voranschlag 2009, der von der Kassierin Jolanda von Gunten vorgestellt wurde. Er sieht bei Ausgaben von 3,531 Millionen und Einnahmen von 3,385 Millionen ein Defizit von rund 145 000 Franken vor. Für das kommende Jahr plant die Gemeinde Nettoinvestitionen von rund einer halben Million Franken. Auch dieser Vorschlag wurde mit 32 Ja, bei zwei Enthaltungen, genehmigt.

Ja zur gemeinsamen Feuerwehr

Einstimmig hat die Versammlung den Statuten des Projekts Fri-Fire 2010 zugestimmt. Das Projekt sieht vor, dass die Feuerwehren von Brünisried, Oberschrot, Plaffeien, Plasselb und Zumholz in Zukunft zur interkommunalen Feuerwehr Sense Süd zusammengeschlossen werden. Einstimmig genehmigt wurde auch ein Anhang zum Feuerwehrreglement, der es der Gemeinde erlaubt, eine jährliche Feuerwehr-Ersatzabgabe zu erheben. Diese beläuft sich auf drei Prozent des Kantonssteuerbetrages; aber minimal 50 und maximal 300 Franken.

Mehrfamilienhaus mit Alterswohnungen

Einstimmig genehmigte die Versammlung auch den Verkauf von zwei Landparzellen zu 907 und 986 Quadratmeter (175 Franken pro m2). Auf diesem Land in der Nähe des Alters- und Pflegeheims Bachmatte will die Baugenossenschaft Dütschbach ein Mehrfamilienhaus mit Alterswohnungen erstellen. Zugestimmt hat die Versammlung auch den Preisen 2009 für die gemeindeeigenen Baulandparzellen sowie der Übernahme der Quartierstrasse Untere Plötscha durch die Gemeinde.

Gewählt hat die Versammlung schliesslich die Einbürgerungskommission, die aus den sieben amtierenden Gemeinderäten besteht, inklusive Marius Piller, der auf Ende 2008 seine Demission angekündigt hat.

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