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Fusionsprozess Münchenwiler – Clavaleyres ist abgebrochen

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Elisabeth schwab-salzmann und Marc Kipfer

Münchenwiler/Clavaleyres

Die Gemeindeversammlungen beider bernischer Gemeinden hatten am 15. Dezember 2006 einer Machbarkeitsstudie für den Zusammenschluss von Münchenwiler und Clavaleyres zugestimmt. Es ging darum, die zwei Gemeinden mit 400 respektive 48 Einwohnern zu fusionieren. An den Versammlungen vom Freitagabend wurde den Stimmbürgern der Antrag vorgelegt, aufgrund der Machbarkeitsstudie einen Fusionsvertrag und ein Organisationsreglement auszuarbeiten und je 15 000 Franken dafür zu sprechen.

Wagnis der Fusion

«Es geht heute Abend um die Frage, wollen wir das Wagnis der Fusion eingehen?», sagte Peter Santschi, Gemeindepräsident von Münchenwiler. 500 Einwohner wären eine gute Anzahl und profitieren könnte man in finanzieller Hinsicht, man gewänne Bauland hinzu und schliesslich würden sich zwei schuldenfreie Gemeinden mit Eigenkapital finden, ergänzte Santschi.

Eine rege Diskussion kam in Gang: «Fragen wir doch zuerst den Berner Grossen Rat, ob er überhaupt zustimmen würde», warf ein Stimmbürger ein. «Mit den Clavaleyrern leben wir schon lange zusammen, fusionieren wir doch», erklärte ein anderer. Die Mehrheit der 69 anwesenden Stimmbürger verlangte eine geheime Abstimmung.

Um 21.04 Uhr verkündete der Ammann Peter Santschi: «Sie haben mit 44 Nein zu 26 Ja den Antrag des Gemeinderates abgelehnt.»

Mut der Kleinstgemeinde nicht belohnt

Die Gemeindeversammlung im 48-Seelen-Dorf Clavaleyres fand zeitgleich statt. Elf Stimmberechtigte waren anwesend, darunter vier Mitglieder des Gemeinderats. Emotionale Diskussionen fanden keine statt. Ein einziger Stimmbürger ergriff im Gemeindehaus das Wort und hoffte auf einen «mutigen Entscheid». Das einstimmige Ja war danach nur solange von Bedeutung, bis das Resultat aus Münchenwiler eintraf. Die Exklave ist nun gezwungen, andere Möglichkeiten zu prüfen.

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