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Fusionsversammlung will die Zeit nutzen

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Wegen der Corona-Pandemie konnte die Konsultativabstimmung über die Fusion von Grossfreiburg nicht wie geplant diesen Frühling stattfinden. Die konstituierende Versammlung entschied daraufhin im Juli, die Abstimmung neu am 26. September 2021 durchzuführen (die FN berichteten). Zwar hat sich damit der ganze Prozess verschoben, doch für die Delegierten der neun Gemeinden und den Lenkungsausschuss ist dies nicht nur ein Nachteil. Sie wollen die gewonnene Zeit nutzen, um einige wichtige Themen zu aktualisieren und zu vertiefen und um die Bevölkerung möglichst gut zu informieren.

Wie dies genau geschehen soll, wurde an der Sitzung der konstituierenden Versammlung vom Mittwochabend in Avry deutlich. Der Lenkungsausschuss und die Arbeitsgruppe Kommunikation haben vier Hauptthemen definiert, die eine vertiefte Auseinandersetzung verdienen: das professionelle Kulturschaffen, die Sprachen, Finanzen und Steuern sowie politische Fragen, vor allem in Bezug auf lokale Vereinigungen wie Quartiervereine. Bis Ende September können sich die Delegierten für entsprechende Arbeitsgruppen einschreiben.

Mehrere Delegierte äusserten sich positiv zu dem Vorgehen. «Es ist eine Chance, manche Themen noch einmal genau anzuschauen, die bis jetzt zu kurz gekommen sind», sagte etwa Laurent Dietrich (Freiburg). Er denke dabei vor allem an die Kultur und die Sprachen, doch sei auch die Wirtschaft nicht zu vergessen. Marcel Jaquier (Marly), Präsident der Arbeitsgruppe Schule und Gesellschaft, freute sich über die neue Arbeitsgruppe Kultur. Seine eigene Arbeitsgruppe habe dieses Thema unterschätzt, erklärte er, weil sie sich auf andere Akteure wie die Agglomeration Freiburg und den Gemeindeverband Coriolis verlassen habe. «Erst ein Treffen mit professionellen Kulturschaffenden hat uns vor Augen geführt, dass wir hier Nachholbedarf haben.»

Plakate, Aktionen und ein Song

Auch für die Information der Bevölkerung sollen die kommenden Monate genutzt werden, wie Eric Mennel (Givisiez) von der Arbeitsgruppe Kommunikation erklärte. Die Arbeitsgruppe und das Kommunikationsbüro Virtù Public Affairs hätten eine neue Strategie in drei Phasen aufgegleist: Bis Ende Jahr will man vor allem den direkten Kontakt mit lokalen Vereinen und Gruppen suchen. Bis April 2021 sollen die neuen Arbeitsgruppen ihre Themen aufarbeiten und ihre Resultate präsentieren. Von Mai bis September 2021 soll schliesslich die breite Bevölkerung im Hinblick auf die Konsultativabstimmung angesprochen werden – via Plakate, Flyer und Broschüren, mit runden Tischen, Strassenaktionen und Informationsabenden, aber auch mit kurzen Filmen oder einem Fusions-Song. Die anwesenden Delegierten erteilten der Arbeitsgruppe Kommunikation und dem Lenkungsausschuss einstimmig das Mandat, die notwendigen Schritte einzuleiten.

Carl-Alex Ridoré, Oberamtmann des Saanebezirks und Präsident des Lenkungsausschusses, informierte die Versammelten über die Verlängerung des Mandats des Büros Virtù Public Affairs. Dieses hat seit 2018 Leistungen im Wert von knapp 145 000 Franken erbracht. Damit wäre der Grenzwert von 150 000 Franken bald erreicht, ab dem eine Ausschreibung des Mandats nötig wäre. Ausnahmen seien aufgrund unvorhersehbarer Ereignisse aber möglich, erklärte Ridoré. Da dies mit der Coronakrise gegeben sei, habe man das Mandat für 2021 verlängert und werde die Situation danach neu beurteilen.

Auch auf die Rechnung 2020 wird die Zwangspause Auswirkungen haben, wie Ridoré weiter erklärte. Von den budgetierten 543 700 Franken dürften etwa 270 000 Franken übrig bleiben. Einige Posten würden auf 2021 übertragen; manches werde durch die Verschiebung auch teurer, etwa der Aufwand für die Kommunikation.

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