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Fuss vom Gaspedal in Überstorf

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Autor: Pascale Hofmeier

Sie lädt richtig dazu ein, das Gaspedal durchzudrücken, die gerade und übersichtliche Kantonsstrasse von Flamatt her durch Überstorf. Nur gerade ein Drittel aller Verkehrsteilnehmer – das sind 5200 täglich – hält sich an die Geschwindigkeitsbegrenzung von 50 Kilometern pro Stunde. Ähnlich sieht die Bilanz auf der Dorfausfahrt Albligenstrasse aus. Dort sind es 36 Prozent. Im Dorfzentrum halten sich immerhin 80 Prozent an die vorgegebene Geschwindigkeit. Dies hat eine Verkehrserhebung ergeben.

In drei Etappen beruhigen

Nun sollen die rasanten Fahrten gebremst werden. Der Gemeinderat will den Verkehr auf den Hauptachsen in drei Etappen beruhigen. «Anwohner der Albligenstrasse haben bei uns einen entsprechenden Antrag gestellt», sagt der zuständige Gemeinderat Gerhard Lehmann.

Damit der Gemeinderat die Detailplanung in Auftrag geben kann, benötigt er 95 000 Franken. Den Planungskredit wird er an der Gemeindeversammlung vom kommenden Freitag, dem 23. April, beim Volk beantragen. Über die Kredite für die einzelnen Bauetappen werden die Überstorfer zu einem späteren Zeitpunkt jeweils separat abstimmen können.

Kurve als Bremse

Die Hauptachse Albligen- und Flamattstrasse soll zuerst beruhigt werden. Das Ziel sei nicht, die Geschwindigkeit herabzusetzen, sondern die Autofahrer dazu zu bringen, Tempo 50 zu beachten, sagt Gemeinderat Lehmann. Erreicht werden soll dies mit Fussgängerinseln, einem Radstreifen und einem Torelement bei der Dorfeinfahrt auf der Flamattstrasse. Unter Torelement wird zum Beispiel ein Baum, wie er bei der Ortseinfahrt von Lanthen steht, verstanden. Dieser zwingt Fahrzeuglenker zu bremsen, weil sie eine Kurve fahren müssen.

Kosten wird die erste Tranche rund 230 000 Franken. Sie ist mit dem Kanton abgesprochen. Dieser hatte schon länger geplant, den Strassenbelag zu sanieren.

Neuer Fussgängerbereich

Zweite Priorität hat die Verkehrsberuhigung an der Dorfstrasse. Hier soll ab dem Jahr 2012 unter anderem der Fussgängerbereich bei der Bäckerei und der Kirche umgestaltet werden. Zudem sind bei der Dorfstrasse und bei der Einfahrt in Niedermettlen Torelemente geplant. Kosten wird der zweite Abschnitt voraussichtlich 310 000 Franken.

Mit der dritten Etappe (ab 2014/15) werden die grosse Kreuzung beim Restaurant Schlüssel und der Dorfstrasse und die Bushaltestellen angepasst. Der Gemeinderat rechnet für die Umsetzung mit 1,3 Millionen Franken.

Abwasser trennen

Vor der Verkehrsberuhigung will die Gemeinde den Strassenunterbau respektive die Kanalisation auf dem Abschnitt Albligenstrasse erneuern. «Die Leitungen sind uralt», sagt Lehmann. Bei starken Regenfällen komme es teilweise zu Rückstaus bis in die Häuser, weil der Durchmesser der Leitung zu klein sei. Der Kanton verlangt künftig eine Trennung von Meteor- und Schmutzwasser. Das Projekt für die Umsetzung ist bereits ausgearbeitet. Neben der Sanierung der Leitungen ist auch der Bau eines Rückhaltebeckens im Moos geplant. Die Trennung der Leitungen wird insgesamt rund 2,3 Millionen Franken kosten. Das Volk wird am Freitag über eine erste Kredittranche von 1,1 Millionen Franken abstimmen.

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