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Fussball ist Politik – und umgekehrt

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Autor: frank stettler

Die zwei ersten Ruhetage dieser WM sind vorbei – wurde auch Zeit. Nach zuvor 5100 Minuten Fussball machten sich bereits leichte Entzugserscheinungen bemerkbar (Hopfen, Malz und so …). Dies obwohl in den vergangenen 48 Stunden WM-News-technisch doch so einiges los war. So musste etwa unsere «Pfeife» Massimo Busacca die Heimreise antreten und kann sich wieder seiner Aufgabe als Geschäftsführer einer Cafeteria widmen. Hat es auf dem Latte macchiato so viel Schaum, wie ihn Südafrikas Coach Perreira nach der roten Karte gegen seinen Goalie Khune vor dem Mund hatte, dürfte sich das anregende schwarze Aufgussgetränk im Laden des Tessiners wie geschnitten Brot verkaufen. Dass Busacca in Afrika höchstens noch in eine Vuvuzela blasen darf, ist natürlich ein politischer Entscheid unseres integren «Sepps» aus dem Wallis. Der rüstige Rentner will schliesslich die Annehmlichkeiten einer weiteren Amtszeit geniessen.

Überhaupt, der Fussball wird zunehmend politisch. Nigerias Staatspräsident Goodluck Jonathan (kein Scherz, der heisst wirklich so) schloss die bös gerupften «Super Eagles» nach den enttäuschenden Darbietungen für volle zwei Jahre von sämtlichen internationalen Wettbewerben aus (bis auf den Afrika-Cup 2012 will mir allerdings beim besten Willen nichts einfallen … ) und erhofft sich durch das «unter seinesgleichen bleiben» Besserung. Wenn diese drastische Massnahme bloss nicht zum Eigentor wird. Oder ist in einem Missen-Camp etwa mit intellektuellen Höhenflügen zu rechnen? Eben.

Der gescheiterte Sélectionneur Domenech musste gar vor der französischen Nationalversammlung antraben. (Immerhin ein Lebenszeichen. Er wurde also noch nicht heimlich guillotiniert.) Dabei hatte Blatter gewarnt: «Politische Einmischung wird von der Fifa geahndet werden.» Fragt sich nur wie? Dass der Weltverband das «enfant terrible» Anelka in die Académie française – das französische Gelehrtenkollegium, das den korrekten französischen Sprachgebrauch festlegt – infiltrieren will, ist nur ein Gerücht. Falls sich selbiges aber konkretisieren sollte, könnte sich der «Sepp» ja Tipps bei unserer Landesregierung holen. Diese kennt sich schliesslich in Infiltrations-Planungen bestens aus. Was mich zur Frage bringt: Wo ist eigentlich unser Mister Goodluck, der den Bundesrat für zwei Jahre von der internationalen Politbühne ausschliesst?

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