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Am Ende jubelt der SC Düdingen

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Es lief die 92. Spielminute, als Benjamin Nefic seine Mitspieler, den Trainerstab und die mitgereisten Anhänger des SC Düdingen in Ekstase versetzte. Die pittoresken Landschaften rund um die Sportanlage Le Marais waren da bereits gänzlich in Dunkelheit gehüllt. Der Neuzugang aus Bümpliz liess sich auch zu vorgerückter Stunde nicht stoppen und haute den Ball aus nächster Nähe unters Netzdach. Es war die späte Entscheidung einer Partie, die vor allem in der ersten Halbzeit aufgrund der verrückten Chronik zu unterhalten wusste.

Verheerende fünf Minuten

Eigentlich deutete zu Beginn nur wenig darauf hin, dass sich das Team von Rolf Rotzetter noch in einer hochdramatischen Schlussphase wiederfinden würde. Thierrens’ Innenverteidiger Pierre Cheminade hatte mit einem klaren Handspiel im Strafraum den Düdingern nämlich Tür und Tor für einen optimalen Spielstart geöffnet. Robin Gachoud verwandelte das Geschenk sicher (6.). Rund zehn Zeigerumdrehungen später kam es sogar noch besser für die Gäste: Nefic veredelte eine herrliche Passkombination unbehelligt zum 0:2 (17.). Die Frage schien zu jenem Zeitpunkt berechtigt: Wars das bereits für die bis dahin überforderten Waadtländer? Aus dem Nichts gab die Elf von Carlos Rangel plötzlich eine spielverändernde Antwort. Nach einem Eckball nutzte Cheminade aus dem Gewühl heraus seine Chance zur Wiedergutmachung. Ein sichtlich überraschter SC Düdingen zog nun fatale fünf Minuten ein und hatte aus drei gegnerischen Abschlüssen drei Nackenschläge zu schlucken. Zunächst abgeblockte Schüsse fanden via Nachschuss doch noch den Weg ins Tor. Es dauerte zwar einen Moment, doch kurz vor der Pause gelang den Senslern die wichtige Befreiung aus der Schockstarre. Gachoud schob nach einem magistralen Zuspiel von Cédric Portmann alleine vor FCT-Goalie Thierry Curti flach zum Ausgleich ein (39.).

Defensive Steigerung

Damit ging es im zweiten Durchgang wieder bei null los. Die Abwehrreihen hatten aus ihren Unzulänglichkeiten die richtigen Schlüsse gezogen und liessen deutlich weniger zu als zuvor. Der Spektakelgehalt blieb dadurch zwar bescheiden, bei den beiden Trainern dürfte diese nervenschonende Phase durchaus eine willkommene Abwechslung gewesen sein. Die Sensler führten wie schon seit dem Anpfiff die technisch feinere Klinge, die Offensivbemühungen nahmen allerdings nur noch selten konkrete Züge an. Entweder geriet der letzte Pass zu unpräzis oder der getätigte Abschluss wurde geblockt. Als den Protagonisten die Zeit fast schon ausgegangen war, bescherte Nefic dem FC Thierrens die zweite Last-Minute-Niederlage in Folge. Schon in Farvagny vor einer Woche gingen die Waadtländer nach einem Gegentor in der Nachspielzeit leer aus. Dank diesem Sieg darf der SCD wieder ohne Scheu auf die vorderen Ränge blicken.

Düdingen-Trainer Rotzetter war mit der defensiven Steigerung in der zweiten Hälfte zufrieden und freute sich über den erarbeiteten Sieg. «Mir war es wichtig, dass wir hinten stabil sind, denn das ist die Basis. Obwohl wir in der zweiten Hälfte nicht wahnsinnig gedrückt haben, konnten wir uns zwei, drei gute Chancen herausspielen. Die Spieler haben bis zum Schluss an dieses Tor geglaubt. Schön, dass es diesmal auf unsere Seite gekippt ist.»

Telegramm

Thierrens – Düdingen 3:4 (3:3)

Le Marais, Thierrens. 130 Zuschauer. SR: Erwan Callarec. Tore: 6. Gachoud (Handelfmeter) 0:1. 17. Nefic 0:2. 22. Cheminade 1:2. 24. Carreira Pires 2:2. 27. Santos Mota 3:2. 39. Gachoud 3:3, 92. Nefic 3:4.

FC Thierrens: Curty; Diallo, Cheminade, Meylan, Pittet; Freymond (88. Gurtner), Provenzano, K. Martin, Carreira Pires, Casella (80. Siewe); Santos Mota.

SC Düdingen: Aebischer; Portmann, Vonlanthen, Brünisholz, Nadig (46. Cipri); Bächler (80. Ragonesi), Balvis, Piller, Ortelli (88. Aegerter); Nefic, Gachoud (74. Neuhaus).

Bemerkungen: Düdingen ohne Bürgy, Cattilaz, Corovic, Suter (alle verletzt), Schwarz (gesperrt). Thierrens ohne Blanc, Bochud, Braun, Ribeiro (alle verletzt), C. Martin (Militär), Hoang (Beruf). Verwarnungen: Casella (76.), Balvis (87.).

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