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Der FC Kerzers bricht komplett ein

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Bis zur Pause war beim gross aufspielenden Kerzers alles in Ordnung, und das Team spielte wie aus einem Guss, angeführt vom starken Sandro Stoll. Aber je länger das Spiel dauerte, desto mehr wurden Spieler wie Marc Rotzetter, Vasco Gonçalves Leite und Marc Kaltenrieder vermisst. Von Gegner Richemond war zunächst wenig zu sehen. Einzig der spätere Goalgetter Tedros Sador Ermiyas hatte eine gute Chance, verzog aber knapp am linken Pfosten (18.). Dominiert wurde das Spiel auch von Luca Comba. Der linke Mittelfeldspieler war kaum zu halten. Er markierte auch das 1:0, als er im Anschluss auf einen Corner von rechts mit dem Kopf Torhüter Deshiron Sokoli keine Chance liess.

Die Defensive spielte auch ohne den verletzten Captain Marc Kaltenrieder, angeführt von Lukas Weber, sehr zuverlässig und macht alle Angriffe der Stadtfreiburger zunichte. Wenig später nach der Führung hatte Lukas Sutter das 2:0 auf dem Fuss, verzog aber knapp am linken Pfosten vorbei. Dann war es Michael Fuchs, der sich zusammen mit Marem Ajdaroski durch das halbe Spielfeld kombinierte und nur hauchdünn am Richemond-Torhüter scheiterte. Dann war die Reihe wieder an Comba, der ein Zuspiel von Dominik Moser zum 2:0 verwertete. In der Schlussminute vor der Pause hatte er gar noch das 3:0 auf dem Fuss, scheiterte aber knapp.

Geschichtsträchtiger Einbruch

In der zweiten Halbzeit war von Kerzers kaum noch etwas zu erkennen. Fast jeder Zweikampf ging verloren, und so konnte vor allem Ermiyas tun und machen, was er wollte. Dieser Spieler buchte von der 52. bis 92. Minute sagenhafte sechs Treffer. Wenn dieser Spieler mit hohem Tempo angerannt kam, wirkten die Einheimischen völlig blockiert und liessen den 18-jährigen gewähren. Lediglich der eingewechselte Yannick Gruber konnte etwas Gegensteuer geben und erarbeitete sich einige gute Möglichkeiten. Einen Treffer markierte auch Ajdaroski, der aber wegen klarem Offside zu Recht annulliert wurde (82.). Das Flühmann-­Team wurde sich seiner blamablen Vorstellung bewusst, wollte das Resultat korrigieren und öffnete hinten total. Entsprechend fiel das Resultat aus, denn aus dem 2:4 ist bis zum Spielende ein 2:7 geworden, wozu Ermiyas weitere zwei Treffer zu seinem Doppel-Hattrick beitrug.

Völlig am Boden zerstört war Trainer Marc Flühmann: «Nach dem 2:0 zur Pause waren wir im Kopf nicht mehr parat. So etwas habe ich noch nie erlebt. Ermiyas konnte machen, was er wollte. Jeder seiner Vorstösse ergab einen Treffer.» Und weiter haderte er: «Nach der guten ersten Halbzeit und der 2:0-Führung meinte das Team, es sei bereits alles klar. So kam es noch schlimmer als bei unserer blamablen 0:4-Niederlage vor einigen Wochen in Plaffeien.»

Flühmann wird nun alles daran setzen, dass es in einer Woche gegen Sarine-Ouest nicht die nächste Pleite geben wird. Er dürfte aber froh sein, dass Kerzers nicht der FC Sion ist. Zudem würden mit solchen Vorstellungen die seit Monaten niedrigen Zuschauerzahlen nicht korrigiert werden können. Bester Mann auf dem Spielfeld war neben Ermiyas Schiedsrichter Vieira, der das Spiel jederzeit im Griff hatte.

Telegramm

Kerzers – Richemond 2:7 (2:0)

Erli. – 120 Zuschauer. – SR: Pedro Miguel Vieira. Tore: 23. Comba 1:0. 35. Comba 2:0. 52. Ermiyas 2:1. 58. Ermiyas 2:2. 64. Ermiyas 2:3. 78. Ermiyas 2:4. 84. Ermiyas 2:5. 90. Ermiyas 2:6. 95. Neuhaus 2:7.

FC Kerzers: Kuuse; Weber, Etter (79. Guggisberg), Zwahlen (76. Vincent Kaltenrieder), Moser; Sutter (57. Gruber), Hubacher (71. Azizi), Stoll, Comba (71. Forster); Ajdaroski, Fuchs.

FC Richemond: Sokoli; Da Silva. Mbiya, Gharsallah, Kasmi; Ayangma (85. Takou), Ngangu, Raetzo, Ntumba; Ermiyas (92. Pinto), Neuhaus.

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