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«Der Schnitt kommt so oder so»

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Die schlechte Nachricht vorneweg: Düdingen kann den Ligaerhalt nicht mehr aus eigener Kraft schaffen. Gewinnt Azzurri Lausanne heute sein Spiel gegen Martigny, steigen die Sensler in die 2. Liga inter­regional ab – nach dreizehn Saisons in Folge in der 1. Liga.

Es gibt indes auch eine gute Nachricht, die dem SCD zumindest ein bisschen Anlass zum Hoffen gibt: Azzurri hat in der Rückrunde alle seine Spiele verloren, und dies bei einem Torverhältnis von 11:44. Die Lausanner werden doch wohl nicht ausgerechnet heute den Platz erstmals als Sieger verlassen? Düdingens TK-Chef Daniel Portmann ist jedenfalls auf alles gefasst. «Azzurri hat zuletzt klare Aufwärtstendenz gezeigt», sagt er. «Ich hoffe, dass Martigny die Partie mit der nötigen Ernsthaftigkeit angeht, auch wenn es für das Team um nichts mehr geht. Es wäre schade, wenn der Abstiegskampf irgendwie verfälscht würde.»

Mit einem Sieg oder einem Unentschieden könnte Marti­gny heute dem SC Düdingen Schützenhilfe leisten. Dann wären die Sensler wieder im Rennen und könnten mit einem Sieg heute in Naters den Ligaerhalt bewerkstelligen. Ein Remis reicht hingegen nicht. «Obwohl uns die meisten schon vor längerer Zeit als Absteiger abgeschrieben haben, haben wir den Anschluss nochmals geschafft. Das ist erfreulich.», sagt Portmann. «Die Jungs haben eine gute Rückrunde gespielt und hätten es verdient, den Ligaerhalt zu schaffen.»

Noch kein Spieler mit Vertrag

Die sportliche Zukunft des SCD entscheidet sich heute auf dem Rasen, hinter den Kulissen beschäftigen sich die Düdinger Vereinsverantwortlichen indes schon länger mit der Frage, wie es nach dieser turbulenten Saison mit zwei Trainerwechseln weitergehen soll. Was passiert im Falle eines Abstiegs? Wie sieht die Klubstrategie beim Ligaerhalt aus? «Klar ist, dass uns bei einer Relegation nächste Saison weniger Geld zur Verfügung stehen wird, weil die Sponsoren ihre finanziellen Engagements zurückfahren», sagt TK-Chef Portmann. «Allerdings werden wir auch bei einem Ligaerhalt Anpassungen beim Budget vornehmen. Das Geld soll nicht mehr der Grund sein, weshalb jemand beim SCD spielt. Wir wollen künftig Fussballer, die sich mit dem Klub identifizieren und unser Trikot mit Stolz tragen.»

Welche Spieler das sein werden, ist momentan noch in der Schwebe. Für nächste Saison hat in Düdingen noch kein Spieler einen Vertrag. «Wir haben mit den Spielern Gespräche geführt und sind uns grundsätzlich mit den meisten einig», erklärt Portmann. «Sobald wir wissen, in welcher Liga das Team nächste Saison spielen, werden wir Nägel mit Köpfen machen und mit den Spielern die Verträge verhandeln. Bleiben wir in der 1. Liga, müssen wir bei unserer Kaderplanung einige Retouchen vornehmen. Einen grossen Einfluss wird die Ligazugehörigkeit aber nicht haben.»

«Wollen glaubwürdig sein»

Für Daniel Portmann ist klar, dass der Verein dieses Jahr jenen Schnitt machen muss, den er schon seit Jahren zwar predigt, aber nie konsequent vollzogen hat. «Der Schnitt kommt so oder so, unabhängig von der Liga, in der wir nächste Saison spielen. Das neue Team wird vorwiegend aus Fussballern aus der Region und eigenen Junioren bestehen. Natürlich brauchen wir auf gewissen Schlüsselpositionen weiterhin auswärtige Spieler, sie werden aber die Ausnahme bilden. Die Zuschauer sollen sich mit dem Team identifizieren können. Wir wollen wieder glaubwürdig sein und Stabilität ins Kader bringen. »

Sollte der SCD den Abstieg heute nicht abwenden können, würde seine Welt deswegen nicht aus den Fugen geraten. «Grundsätzlich ist es einfacher, nicht abzusteigen, als aufzusteigen», sagt Portmann. Insofern werde man alles unternehmen, um in Naters zu gewinnen. «Der Rest liegt nicht in unseren Händen. Grundsätzlich würden wir im Falle eines Abstiegs den direkten Wiederaufstieg anpeilen. In drei Jahren wollen wir diesen spätestens schaffen.»

1. Liga

Die Tabelle vor der letzten Runde

Heute spielen (alle 16 Uhr):

Portalban – Thun II

Meyrin – Vevey

Oberwallis Naters – Düdingen

Lancy – Team Waadt U21

Echallens – Etoile Carouge

Freiburg – Young Boys II

Azzurri Lausanne – Martigny

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