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Kerzers deklassiert desolate Murtner

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«Tut mir leid, das hast du nicht verdient!» – in diesem einen Satz, kurz nach Abpfiff von Kerzers-Coach Marc Flühmann an Murten-Captain Michael Aeberhard gerichtet, steckt die ganze Geschichte eines aussergewöhnlichen Seeländer Derbys. Noch vor einigen Jahren waren diese Affichen jeweils spannende und enge Angelegenheiten, in denen oft ein Tor den Unterschied machte. Ganz anders sieht es in der aktuellen Saison aus: Im Oktober hatte der FC  Kerzers auswärts auf dem Sportplatz Prehl einen ungefährdeten 4:1-Sieg gefeiert. Noch klarer, geradezu brutal, fiel das Verdikt nun am Samstagabend aus: Die Flühmann-Elf nutzte die Murtner Unzulänglichkeiten gnadenlos aus und fuhr mit dem 8:0-Triumph laut Sportchef Guido Wildhaber den höchsten Sieg in ihrer 2.-Liga-Geschichte ein.

Murtner Totalausfälle

Keeper Michael Aeberhard war dabei einmal mehr der beste Mann in den Murtner Reihen – bei einem einzigen Treffer traf ihn eine Teilschuld. Ohne seine Paraden, bei denen er teilweise Kopf und Kragen riskierte, hätte das Heimteam gut und gerne fünf zusätzliche Tore erzielen können. Auch bezüglich Einstellung nahm der gebürtige Ulmizer erneut seine Vorbildfunktion wahr und ging mit grossem Engagement und häufigen positiven Ansagen an seine Teamkollegen ­voran.

Umso enttäuschender war vor diesem Hintergrund das Auftreten der Murtner Feldspieler. Mit eklatanten individuellen Fehlern wie im Fall des in gegnerische Füsse gespielten Klärungsversuchs von Kevin Iacazzi sowie von Aussenback Anthony Grangeon, der sich von Simon Guggisberg wiederholt auf einfachste Art und Weise überlaufen liess, war es nicht getan. Obendrein waren veritable Zerfallserscheinungen zu beobachten, die einen an der Mentalität der Murtner Akteure zweifeln liessen: Wiederholt wurde Aeber­hard im Stich gelassen, und so war es kein Zufall, dass die ersten beiden Tore nach Abprallern von der Latte fielen.

Ersatzspieler verbannt

Die Hauptörtler wiesen sich auf dem Rasen lautstark gegenseitig die Schuld für das Desaster zu. Auch Trainer Salvatore Vicari, der zunehmend frustrierter und ratloser wirkte, gab keine gute Figur ab: Nach der frühen Einwechslung des Seniors Irfan Serifi für den angeschlagenen Nordyn Jaggi verpulverte der Coach mit Schukrija Miftaroski seine einzige echte verbleibende Wechseloption, indem er den Spieler direkt von der Bank unter die Dusche schickte – eine absurde Situation. Laut mehreren Aussagen hatte Miftaroski über den Witz eines Zuschauers gelacht. Als Vicari in der zweiten Halbzeit dann als Feldspieler ins Geschehen eingriff, fiel er vor allem in einer Szene auf, in welcher er nach einer Verwarnung so lange bei Schiri Turkovic reklamierte, dass er nur um Haaresbreite am Platzverweis vorbeischrammte.

Kurz: Der FC Murten bewies seine aktuelle 2.-Liga-Untauglichkeit gleich in mehrfacher Hinsicht. Für die Kerzerser reichte hingegen ein solider Auftritt zum historischen Kantersieg. Mit Marem Ajdaroski, Marc Rotzetter und Michael Fuchs schnürten gleich drei Akteure einen Doppelpack. Zu gefallen wusste auch Guggisberg, über dessen Seite in der ersten Hälfte die meisten Kerzerser Angriffe liefen.

Telegramm

Kerzers – Murten 8:0 (5:0)

Sportplatz Erli. – 150 Zuschauer. – SR: Turkovic.

Tore: 16. Ajdaroski 1:0. 30. Comba 2:0. 36. Rotzetter 3:0. 41. Fuchs 4:0. 42. Ajdaroski 5:0. 56. Rotzetter 6:0. 71. Fuchs 7:0. 82. Gonçalves Leite 8:0.

FC Kerzers: Haas; Schulz (72. Weber), V. Kaltenrieder, M. Kaltenrieder, Moser; Comba (46. Machado Leite), Fuchs (72. Cloux), Hubacher, Guggisberg (46. Gonçalves Leite); Rotzetter (79. Anderegg), Ajdaroski.

FC Murten: Aeberhard; K. Iacazzi, Pignone, Jaggi (12. Serifi), Grangeon; Ramadani, Ciarmoli, Mendaroski (57. Vicari); Hoti; Sulkoski, Ademi.

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