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Lust auf Fussball – nicht nur am TV

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Über ein halbes Jahr liegt der letzte Ernstkampf des SCD in der 2. Liga interregional zurück. Am 2. November trennten sich die Sensler im Spitzenkampf gegen das U21-Team von Xamax mit einem torlosen Remis. Es folgte die Winterpause und im März die ersten Spielabsagen aufgrund der Coronavirus-Pandemie. Am 30. April schliesslich wurde die Meisterschaft endgültig abgebrochen. «Es ist eine enorm lange Zeit, seit wir das letzte Spiel hatten», sagt Rolf Rotzetter, der Trainer der Düdinger. «Und mit unserer Ausgangslage war der Shutdown besonders bitter.» Mit fünf Zählern Vorsprung hatte der SC Düdingen die Rangliste der Gruppe 2 der interregionalen 2. Liga angeführt. Ohne Corona hätten die Düdinger morgen Samstag in der viertletzten Runde zu Hause gegen Romont womöglich die Promotion perfekt machen können. «So weit gehe ich dann doch nicht», will Rotzetter nicht allzu sehr hadern. «Natürlich waren wir in einer sehr guten Position, und die Situation ist frustrierend. Andererseits müssen wir das Ganze aber einfach akzeptieren und zusehen, dass wir diesen Elan und den Spirit der letzten Saison in die kommende mitnehmen können.»

Restriktionen noch zu gross

Ob das Championat 2020/21 wie geplant im August starten kann, ist Stand heute freilich noch nicht sicher. Am Zeitplan des SCD ändert das vorderhand jedoch nichts. Obwohl im Amateursport seit dem 11. Mai das Training mit Einschränkungen wieder erlaubt ist – unter anderem muss in Kleingruppen von maximal fünf Personen trainiert werden – stehen die Düdinger wie die meisten Regionalfussballer noch nicht wieder auf dem Platz. «Weder ist es erlaubt den Ball mit dem Kopf zu spielen, noch in die Hände zu nehmen und ganz zu schweigen davon, mit Körperkontakt zu trainieren. So kann man gleich in seinem eigenen Garten ein wenig mit dem Ball jonglieren», brachte Steve Guillod, der Sportchef des 1.-Ligisten FC Bulle, die Restriktionen unlängst auf den Punkt. Zudem bleibe ohnehin Zeit genug, um die Saison vorzubereiten. Im SCD sieht man die Lage ganz ähnlich. «Am 11. Mai zu starten war bei uns durchaus ein Thema, zumal die Vorfreude gross war. Dann haben wir aber geschaut, was die Auflagen des Verbandes für uns bedeuten würden. Vor dem Hintergrund, dass wir sowieso erst im Spätsommer mit der Saison starten könnten, haben wir uns dazu entschieden, sicher bis Ende Mai weiter nur individuell zu trainieren», erklärt Rot­zetter. Der ehemalige Verteidiger der Berner Young Boys hofft, dass mit den vom Bundesrat in Aussicht gestellten weiteren Lockerungsschritten vom 8. Juni das Mannschaftstraining auch für den SCD wieder möglich sein wird. «So bliebe uns noch genügend Zeit, um uns gut auf die nächste Meisterschaft vorzubereiten.»

«Im Amateurbereich ist man es sich ja auch gewohnt im Winter – von November bis Januar – wenig mit dem Ball zu machen.»

Rolf Rotzetter

Trainer SC Düdingen

Trainingsstart im Juni

Nach der Rückkehr ins Birchhölzli mit Monatsbeginn ist der offizielle Trainingsstart auf den 20. Juni angesetzt. «Das ist im Vergleich zum Vorjahr gut zwei Wochen früher und sinnvoll. Die Spieler haben Lust, endlich wieder Fussball zu spielen.» Dass die Spieler über eine längere Zeit als üblich keinen Ball an den Füssen hatten, werde sich längerfristig kaum negativ auswirken, ist Rotzetter überzeugt. «Im Amateurbereich ist man es sich ja auch gewohnt im Winter – von November bis Januar – wenig mit dem Ball zu machen. Im Frühling haben wir ja noch intensiv trainiert, nun ist einfach eine zweite solche Pause hinzugekommen. Ich denke, dass die Spieler relativ schnell wieder drin sind.»

Ein grösseres Fragezeichen setzt der SCD-Trainer da schon hinter den physischen Zustand seiner Spieler. «Der wird wohl unterschiedlich sein. Es gibt einige, die diszipliniert ans Werk gehen werden und andere, die weniger konsequent sind.» Man tausche sich zwar regelmässig aus und einige Spieler würden zusammen Kraft und Kondition trainieren, aber der Fussball sei letztlich ein Mannschaftssport und die Spieler seien sich deshalb nicht gewohnt, alleine zu trainieren.

Kaum Kadermutationen

Ein Vorteil für die Düdinger im Hinblick auf die kommende Saison wird derweil sein, dass sich das Gesicht der Equipe nur marginal verändern wird. Aufseiten der Abgänge gibt es bisher laut Rotzetter einzig Benjamin Nefic, Jan Neuhaus sowie Maic Aegerter zu verzeichnen. «Es wird keine grossen Mutationen im Kader geben. Es werden einige Inter-A-Junioren zu uns stossen. Dass wir uns alle bereits kennen, ist ein Vorteil.» Man wolle den zuletzt eingeschlagenen Weg weitergehen. «Ich denke aber, dass wir auf diesem Weg nicht auf die gute vergangene Hinrunde zurückschauen dürfen, sondern die Meisterschaft 2020/21 als eine neue Herausforderung angehen müssen – das wird mental entscheidend sein.»

«Ich bin einer von denen, die Geisterspiele schauen.»

Rolf Rotzetter

Trainer SC Düdingen

Dafür muss aber der Fussball zurück in die Köpfe der Spieler. «Zuletzt war das schon nicht so der Fall gewesen», räumt Rot­zetter ein. Mit dem Neustart der deutschen Bundesliga am letzten Wochenende habe der Fussball seine Präsenz ein Stück weit zurückgerufen. «Ich bin einer von denen, die Geisterspiele schauen», schmunzelt der SCD-Trainer. «Ohne Zuschauer im Stadion ist die Ambiance natürlich schon eine ganz andere. Am vom fussballerischen Standpunkt her sah ich doch bereits ganz gute Sachen.»

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