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«Man kann nicht immer nur kritisieren»

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Nach dem Abgang von René Cavigelli im Sommer hatte Co-Präsident Beat Hirschi das Amt als Sportchef des SC Düdingen ad interim übernommen. Am Wochenende nun hat der SC Düdingen einen neuen Sportchef präsentiert: Daniel Portmann. Der 46-Jährige kennt den Fussball in der Region bestens, seit elf Jahren ist er beim 2.-Liga-Club FC Plaffeien als Spiko tätig. Diese Aufgabe wird er an seinem Wohnort Plaffeien auch noch bis im Sommer erfüllen. Insbesondere für die Rückrunde wird er beim SC Düdingen deshalb von einer Sportkommission unterstützt, der unter anderem Luc Schneuwly sowie Trainer Joël Durret und Vorstandsmitglieder angehören.

Daniel Portmann, wie ist es zu Ihrem Engagement als Sportchef beim SC Düdingen gekommen?

Ich war schon vor ein paar Jahren für dieses Amt im Gespräch. Ich bin ein Düdinger und habe beim SC Düdingen gespielt – und der Club hat einen neuen Sportchef gesucht.

Was hat Sie zu einer Zusage bewogen?

Man kann nicht immer nur kritisieren, irgendwann kommt der Moment, in dem man hinstehen muss, um zu versuchen, es besser zu machen.

Dann haben Sie in den letzten Jahren die Transferpolitik des Clubs kritisiert?

Selbstverständlich konnte ich diese Transferpolitik nicht gutheissen. Du kannst nicht vor jeder Saison sagen, dass du mehr auf junge Spieler aus der Region setzen willst und dann wieder 12, 13 Wechsel vornehmen – und kaum einer dieser Spieler stammt aus der Region.

Wie lauten Ihre kurzfristigen Ziele für die bevorstehende Rückrunde?

Es geht darum, das Team zu stabilisieren. Wir wollen nicht wieder sieben, acht Wechsel vornehmen. Trotzdem versuchen wir natürlich die Mannschaft gezielt zu verstärken. Denn es wäre schade abzusteigen, der Ligaerhalt bleibt selbstverständlich das Ziel. Allerdings wollen wir dieses Ziel nicht um jeden Preis erreichen, denn ein Weltuntergang wäre ein Abstieg in die 2. Liga interregional nun auch wieder nicht. Allerdings bin ich überzeugt, dass der Ligaerhalt auch möglich ist, ohne die halbe Mannschaft auszuwechseln. Klar, in unserer Position als Tabellenletzter benötigen wir ein kleines Wunder – das versuchen wir zu schaffen.

Welche Ziele verfolgen Sie mittel- und langfristig?

Eine Mannschaft zusammenzustellen mit Spielern aus der Region und dem Kanton. Natürlich bin ich nicht blauäugig und weiss, dass wir auf gewissen Schlüsselpositionen weiterhin auf ausserkantonale Spieler angewiesen sind. Aber insgesamt will ich eine Equipe, mit der sich die Leute rund um den Club und in der Region wieder identifizieren können.

Wie Sie selbst gesagt haben, wird das beim SC Düdingen schon lange gepredigt …

Bloss umgesetzt wurde es nie. Wie gesagt: Man kann nicht immer nur kritisieren, deshalb bin ich nun hoch motiviert, das Gesagte auch wirklich umzusetzen. Ich bin überzeugt, dass wir bei den Leuten dann wieder den Goodwill zurückgewinnen werden, der in den letzten Jahren doch ein bisschen verloren gegangen ist. Letztlich hat die Transferpolitik ja niemand goutiert.

Also lieber eine Mannschaft mit Spielern aus der Region in der 2. Liga inter als ein Team mit fast nur auswärtigen Spielern in der 1. Liga?

Klar ist: Irgendwann muss man mal einen Schnitt machen. Letzten Sommer hatte der SCD ja ehrlich gesagt viel Glück, dass er nicht abgestiegen ist. Vielleicht wäre das ein guter Moment für diesen Schnitt gewesen, vielleicht hätte man in dieser Saison schon mehr die Einheimischen Erfahrungen sammeln lassen. Auf jeden Fall müssen wir nun wieder mehr von der Arbeit der Nachwuchsbewegung des SCD profitieren. Für welche Liga das dann reicht, wird sich zeigen.

Haben Sie noch konkrete Transferpläne für die Rückrunde?

Mit Marco Fasel und Aurélien Ziegler haben wir ja bereits zwei Spieler engagiert. Nun schauen wir, ob sich sonst noch etwas ergibt, ob wir allenfalls einen guten Mittelfeldspieler oder einen Knipser finden. Aber da sind wir nicht die Einzigen, und ich bin natürlich nicht naiv: Einfach so wird ein Knipser in der Winterpause nicht zum Tabellenletzten wechseln.

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