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Plaffeiens Speerspitze

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Um zu veranschaulichen, welch aussergewöhnlich starke Saison Yves Käser spielt, reichen ein paar Zahlen aus: 17  Tore hat er in 15  Spielen geschossen, das sind fünf mehr als Piamont-Stürmer Alan Ryser, der in der Skorerliste der 2.  Liga Rang zwei belegt, und es sind sogar sechs mehr, als die gesamte Mannschaft von Schlusslicht FC Murten in dieser Saison erzielt hat.

Genau erklären, warum es so gut läuft, kann sich die Nummer 9 des FC Plaffeien selbst nicht. «Jeder Stürmer kennt solche Phasen. Da fällt einem plötzlich auch einmal ein Ball vor die Füsse oder der Torwart macht ausgerechnet bei deinem Schuss einen Fehler.» Die 17 Tore sind umso bemerkenswerter, als Käser nicht der Penaltyschütze des Teams ist, sondern alle Treffer aus dem Spiel heraus erzielt hat. «Bei Penaltys fühle ich mich nicht so sicher, das überlasse ich lieber denen, die es wirklich können», sagt er mit einem Schmunzeln.

System auf ihn ausgerichtet

Es ist nicht so, dass die überragenden Werte des 29-Jährigen völlig überraschen würden. Seit Jahren gehört er bei Plaffeien zu den Leistungsträgern. Vor ein paar Jahren hatte er bereits einmal 17 Tore auf seinem Konto – allerdings erst am Ende der Saison und nicht bereits zu Beginn der Rückrunde. «Der Trainer lässt in dieser Saison ein ziemlich offensives System spielen. Dadurch gibt es automatisch mehr gute Offensivszenen», findet Käser doch noch eine mögliche Erklärung für seine Torflut.

Trainer ist seit dieser Saison Joël Durret. Und der sagt: «Yves ist für uns Gold wert.» Das hat auch der Start in die Rückrunde wieder gezeigt. Alle drei Plaffeier Tore in den zwei Spielen nach der Winterpause erzielte Käser. «Natürlich ist auch unser Spielsystem auf ihn ausgerichtet», sagt Durret, «wir kennen seine Qualitäten, in den letzten zwei, drei Jahren konnten sie nicht immer so gut in Szene gesetzt werden. Mit dem System, in dem er die einzige Spitze ist, klappt das nun besser – er hat einen richtigen Lauf.»

Käsers Hauptqualität: «Sein Abschluss mit dem linken Fuss. Der ist ansatzlos und sehr präzis», sagt Durret.

Elfte 2. Liga-Saison mit Plaffeien

Yves Käser ist auch ein Paradebeispiel für Clubtreue. Der Kaufmann, der bis in die dritte Primarschulklasse in Schmitten aufwuchs und danach in Plaffeien, bestreitet bereits die elfte 2.-Liga-Saison für die Sense-Oberländer. Einzig als kleiner Knirps ging er für zwei Jahre nach Freiburg, um im Junioren-C-Alter für das Team FFV zu spielen. «Ich war schon damals recht offensiv. Plötzlich aber wurde ich zum Innenverteidiger umfunktioniert. Also ging ich wieder zurück zu Sense-Oberland, wo ich wieder Tore schiessen konnte», sagt er und lacht.

Hat er in all den Jahren nie damit geliebäugelt, es in einer höheren Liga zu probieren? «Doch, eigentlich schon, aber ich habe nie ein konkretes Angebot erhalten. Und ich bin nicht der Typ, der selber bei Clubs anfragt.»

Angebot aus der 2. Liga inter

Die Sache mit dem Angebot hat sich dank seiner starken Saison nun geändert. Ein Team aus der 2. Liga interregional möchte Käser für nächste Saison verpflichten. Viel mehr will der Stürmer dazu nicht sagen. «Denn ich bin noch nicht mit mir im Reinen.» Einerseits würde ihn eine neue Herausforderung noch einmal reizen. «Andrerseits fühle ich mich in Plaffeien sehr wohl.»

Hätte Käser denn das Zeug dazu, in einer höheren Liga zu spielen? «Wenn einer in 15 Spielen 17 Tore schiesst, ist klar, dass er damit Interesse weckt», sagt Durret. «Eine Liga höher wäre für ihn sicher machbar, zwei Ligen höher würde es dann wohl knapp werden», so der Trainer, der sich als ehemaliger Junioren-A-Trainer und kurzzeitiger 1.-Liga-Trainer in Düdingen in diesem Bereich auskennt. «Aber das ist immer schwierig abzuschätzen. Yves ist sicher auch ein Spieler, der abhängig ist vom Spielsystem. Er muss in die Füsse angespielt werden. In einer Mannschaft, die oft mit hohen Bällen agiert, wäre er beispielsweise verloren», so Durret, der zudem sagt, Käsers Technik sei allgemein «nicht ganz sauber.»

Spitzenkampf am Sonntag

Aber natürlich sei das Gemäkel auf hohem Niveau, fügt Durret an. «Für die 2. Liga reicht diese Technik natürlich gut. Und Yves kann auch eine Finte machen und mit einem Dribbling einen Gegner aussteigen lassen. Aber wenn er dann immer in die Duelle müsste …»

Möglich, dass Yves Käser nicht einmal den Club wechseln muss, um nächste Saison in der 2. Liga interregional zu spielen. Plaffeien liegt in der aktuellen 2.-Liga-Meisterschaft auf Rang zwei. Am Sonntagmorgen (10.30 Uhr) empfangen die Sense-Oberländer Leader Piamont zum Spitzenkampf. Mit einem Sieg würde Plaffeien auf Rang eins vorstossen, der Ende Saison zum direkten Aufstieg berechtigt. «Piamont ist sicher der Topfavorit in dieser Gruppe. Aber mit unserem Willen und unserem Teamgeist haben wir ebenfalls unsere Chancen. Eine unserer Stärken ist, dass uns der Trainer das Gefühl gibt, jeden Gegner schlagen zu können», sagt Käser. Tatsächlich will sich Durret im Spitzenkampf keineswegs verstecken. «Ich erwarte ein Duell auf Augenhöhe. Wir werden auch in diesem Spiel engagiert und offensiv auf Sieg spielen.» Die Speerspitze in Durrets Offensivmaschinerie wird dabei wie immer Yves Käser sein.

«Yves ist für uns Gold wert. Sein Abschluss mit dem linken Fuss ist ansatzlos und sehr präzis.»

Joël Durret

Trainer FC Plaffeien

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