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Selbst gegen den Aufsteiger chancenlos

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Anfang letzte Woche gab es beim FC Freiburg in der Chefetage eine grosse Aussprache – mit dem Effekt, dass Sportchef Gérald Rossier wegen unterschiedlichen sportlichen Vorstellungen gegenüber der Clubleitung per sofort den Hut nahm. Zumindest resultatmässig hat dieses klärende Gewitter neben dem Platz nichts, aber auch gar nichts gebracht. Beim Aufsteiger Chê­nois schlitterten die Pinguine am Samstagnachmittag im Genfer Vorort Chêne-Bourg in eine weitere bittere Niederlage, die sechste in Folge. Bedenklich ist weniger diese erneute Schlappe als vielmehr der Umstand, dass Freiburg gegen das erstaunlich spielstarke Chê­nois 90  Minuten lang nie auch nur in die Nähe eines möglichen Punktegewinns kam. Präsident Antonio Piller und Trainer Pierre-Alain Schenevey blieben auch nach dem Spiel trotzdem erstaunlich optimistisch. Bleibt nur die Frage offen, gegen wen der FCF denn eigentlich noch gewinnen will, wenn man selbst die Spiele gegen Azzurri LS und nun gegen den Aufsteiger Chênois nicht gewinnen kann. Das junge Genfer Team hingegen wird in dieser Verfassung kaum etwas mit dem Abstieg zu tun haben. Zu gut sind seine spielerischen und technischen Möglichkeiten.

Hinten schwach und vorne ebenfalls

Bisher hatte Chênois in sechs Partien gerade mal fünf Tore erzielt, bei Freiburg standen vor diesem Match «Not gegen Elend» einzig zwei Treffer im negativen Torverhältnis. Am Samstag machten es die Freiburger den Genfern dann ziemlich einfach, ihre Torbilanz mit drei schön herauskombinierten Treffern fast zu verdoppeln. Nach 20  Minuten flog ein Flachschuss des Doppeltorschützen Betim Bilalli in die weite Ecke des machtlosen Sléo Freiburghaus; nach einer Stunde schoss der linke Flügel Jocelyn Mboso nach einem bösen Schnitzer des Freiburger Goalies das vorentscheidende 2:0. Und als der Gast zwischenzeitlich mit einem Tor von Verteidiger Steve Schmidhäusler glücklich auf 1:2 herankam, dauerte es nur eine kurze Zeit, ehe wiederum Bilalli mit einem Strafstoss endgültig alles klarmachte.

FCF-Trainer Schenevey meinte nach dem Match – wohl etwas unkritisch –, seine Mannschaft habe immer wieder in gute Phasen hinein Gegentore kassiert. Wo er allerdings die guten Phasen seiner Mannschaft gesehen haben will, bleibt wohl für immer sein Geheimnis. Zumindest kann man den Vorwurf, nicht gekämpft zu haben, dem Verlierer diesmal nicht machen. Die Schwarz-Weissen liessen auch in der Schlussphase den Kopf nie hängen; Chancen auf weitere Tore hatten aber vielmehr die Einheimischen bei ihren schnellen Kontern.

Die Substanz reicht einfach nicht

In der Chefetage – darunter auch Michael Baeriswyl, der neue Assistenztrainer –, hofft man wohl immer noch auf neue Spieler – nicht unbedingt bessere, aber zumindest solche, die den Konkurrenzkampf beim FCF etwas anheizen könnten. Ob das reicht? Zu viel ist die Substanz dieser jungen Mannschaft in der 1. Liga ganz einfach nicht imstand. Das zeigte sich am Samstag auch im Torhüterduell, das Freiburghaus – er leistet sich in praktisch jedem Match beim Herauslaufen mindestens einen bösen Schnitzer – gegen den routinierten, 34-jährigen Genfer Matthieu van der Laan klar verlor. Im Mittelfeld fehlten die zündenden Ideen, und vorne weiss schon bald kein Angriffsspieler mehr, wie man eigentlich Tore erzielt.

Trainer Schenevey sagte zum Spielverlauf, dass man heute für jeden eigenen Fehler böse bestraft wurde. Gemäss dem Präsidenten Antonio Piller will man trotz des Misserfolgs mit dem gleichen Kader weiterarbeiten. Es hörte sich allerdings sehr wie Zweckoptimismus an, als er sagte, man werde von Spiel zu Spiel besser werden und man werde die nötigen Siege zum Ligaerhalt schon noch einfahren. Ein mitgereister FCF-Fan meinte nach dem Spiel dazu trocken: «Die Botschaft hör ich wohl, allein der Glaube daran fehlt mir.»

Telegramm

Chênois – Freiburg 3:1 (1:0)

Stade des Trois-Chêne. – 150 Zuschauer. – SR: E. Staubli. Tore: 20. Bilalli 1 :0, 61. Mboso 2:0, 79. Schmidhäusler 2:1, 85. Bilalli 3:1 (Foulpenalty).

CS Chênois: Van der Lann; Beuchat, Isabey (70. Tavares), Olivera, Bordee (84. Kouzmet); Awoa, Tshikomb; Ibongo, Bilalli, Mboso (84. Cottier); Racioppi (64. Viera).

FC Freiburg: Freiburghaus; Schmidhäusler (89. C. Ademi), Oke, Bize, Ndarugendamwo; Nguyen; Dimonekene (81. Mason), Ferhatovic (65. Souni), Mejdi; Pianaro, Melo (65. Buntschu).

Bemerkungen: Chênois ohne Lombard, Rashani (beide verletzt) ; Freiburg ohne Chirita (verletzt). – Lattenschuss: Nguyen (37.). – Verwarnungen: Pianaro (48.), Mejdi (55.), Bize (63.), Bilalli (76.).

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