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«Wie eine WM, die jedes Jahr stattfindet»

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«Es waren immer wunderbare Tage», sagt Michel Aebischer. Heute ist der 22-Jährige Stammspieler bei YB. Mit den Bernern wurde er bereits zweimal Schweizer Meister, spielte in der Champions League gegen Cristiano Ronaldo. Doch nur gerade ein Jahrzehnt ist es her, da dribbelte Aebischer noch als kleiner Knirps im Trikot des FC Heitenried über den Rasen. «Sekulic-Turniere habe ich das eine oder andere bestritten. Es sind coole Erinnerungen. Den ganzen Tag mit den Teamkollegen zusammen sein, immer wieder selber spielen oder bereits den nächsten Gegner studieren – es war immer aufregend.» Das Spezielle am Sekulic sei auch immer gewesen, dass es so viele Fussballplätze gehabt habe. «Da war schon die Suche nach dem richtigen Terrain eine Herausforderung. Und manchmal spielte man dann halt auch auf einer Matte, das hatte ebenfalls seinen Reiz», so der Freiburger Sportler des Jahres 2018, der heute mehrheitlich auf dem Kunstrasen des Stade de Suisse spielt.

Ein dritter Rang sei das beste Resultat, das er mit Heitenried erreicht habe. Erinnern kann er sich noch an ein verrücktes Penaltyschiessen. «Aus irgendeinem Grund durften nur drei Spieler schiessen. Und da alle immer trafen, dauerte das Penaltyschiessen unglaublich lang. Am Ende hatte ich 5 Penaltys verwandelt, genau wie ein Mitspieler. Da der dritte Schütze aber bei seinem fünften Versuch scheiterte, schieden wir aus.»

Abgesehen von Bubenträumen von der Champions League dachte Aebischer zu dieser Zeit noch nicht ernsthaft an eine mögliche Profikarriere. «Damals dachte ich eher: Schaffe ich es nach Freiburg?» Er schaffte es. Ab der U13 spielte er für das Team FFV, später für die Nachwuchsmannschaften der Young Boys. Was rät Aebischer den kleinen Fussballern, die davon träumen, genau wie er irgendwann als Profi zu spielen? «Das Wichtigste ist, dass sie den Spass nicht verlieren und immer an sich glauben – denn plötzlich kann alles schnell gehen.»

Rolf Rotzetter: Sich ans Sekulic geschummelt

Profi war auch Rolf Rotzetter. Der diese Woche 50 Jahre alt gewordene Sensler verteidigte in den neunziger Jahren sechs Jahre lang für die Young Boys. Um in seiner Kindheit Sekulic-Turniere zu bestreiten, musste er ein wenig schummeln. Eigentlich wechselte Rotzetter bereits als E-Junior zu Bümpliz, spielte dort in einem absoluten Topteam, unter anderem mit Alain Sutter. «Trotzdem nahm ich mit Bösingen ein, zwei Mal an einem Sekulic-Turnier teil, obwohl ich eigentlich gar nicht qualifiziert war.» Er habe unbedingt dabei sein wollen. «Es war schon damals ein Grossanlass, die eigentliche Freiburger Meisterschaft.» Besonders weit sei er nie gekommen, doch auch an das Drumherum habe er grossartige Erinnerungen. «Mein Vater hat immer alles organisiert, hat Fleisch mitgenommen und vor Ort grilliert. Das könnte man wahrscheinlich heute nicht mehr», so Rotzetter, der in der 2. Liga interregional den SC Düdingen trainiert, schmunzelnd. «Aber es ist immer noch ein schönes Turnier mit grosser Tradition. Ich werde an einem der nächsten Wochenenden bestimmt mal in Plaffeien vorbeischauen.»

Frédéric Piller: Zu viel Hitze und Verofit

Das wird auch Frédéric Piller. Der Captain des SC Düdingen ist schliesslich Plaffeier und war in seiner Jugend eine der grössten Nachwuchshoffnungen, die je für den Club aus dem Senseoberland aufliefen. Piller kam später sogar zu Einsätzen in der Junioren-Nationalmannschaft. Richtig weit sei er bei den Sekulic-Turnieren allerdings nie gekommen. «Trotzdem freute ich mich immer riesig darauf. Es ist etwas Besonderes, wie eine WM für Kleine, die aber nicht bloss alle vier Jahre stattfindet, sondern jedes Jahr.» In besonderer Erinnerung ist dem mittlerweile 29-Jährigen ein Turnier in ­Vuis­ternens geblieben – beziehungsweise der Abend nach dem Turnier. «Wahrscheinlich hat mir die Sonne nicht gutgetan. Und vor allem trank ich viel zu viel Verofit. Jedenfalls lag ich den ganzen Abend mit Bauchweh und Kopfschmerzen auf der Couch. Seither gebe ich acht, wie viel isotonische Getränke ich zu mir nehme», sagt Piller und lacht.

Christian Schneuwly: Ein Rundflug als Belohnung

Positiver ist Christian Schneuwlys wichtigste Erinnerung an die Turniere seiner Kindheit. «Mit den Junioren D gewannen wir das Turnier in Gurmels. Als Preis erhielten wir einen Rundflug von Ecuvillens aus für das ganze Team und unsere Eltern», sagt der heutige Super-League-Spieler des FC Luzern. «Das war grandios. Überhaupt war das Sekulic in der Junioren-Zeit immer der Höhepunkt des Jahres.»

Marco Schneuwly: «Ein absolutes Highlight»

Das sieht auch Marco Schneuwly so, der wie sein Bruder Christian als Junior beim FC Wünnewil gespielt hatte. «Diese Turniere waren immer ein Riesenspektakel für uns Junioren. Die Vorfreude auf die tolle Organisation mit den Pokalen und Medaillen am Schluss war immer enorm», erinnert sich der Stürmer des FC Aarau. «Einfach den ganzen Tag auf dem Fussballplatz zu verbringen und diese Turnieratmosphäre zu geniessen, war ein absolutes Highlight.»

Wohl so ziemlich jeder Fussballer im Kanton Freiburg erinnert sich noch an seine Einsätze an den Sekulic-Turnieren. An den nächsten beiden Wochenenden werden in Plaffeien rund 4800 Kinder ihre eigenen Erlebnisse machen – es werden gleichzeitig die Erinnerungen von morgen sein…

«Manchmal spielte man dann halt auch auf einer Matte, das hatte ebenfalls seinen Reiz. »

Michel Aebischer

Profifussballer bei YB

Sekulic-Turnier

Final im Livestream

Die Freiburger Nachrichten übertragen den Final des Junioren-E-Turniers vom Samstag auf ihrer Facebook-Seite per Livestream (zwischen 16 und 17 Uhr).

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