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Gänsehaut und Ekstase: Das Schwarzsee-Festival kommt zu einem fulminanten Abschluss

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Am letzten Abend des Schwarzsee-Festivals bot das Programm einen farbigen Mix aus Indie-Folk und Post-Industrial. Ein Abschluss, der noch lange nachhallt. 

Bereits früh am Samstagabend trudelten die ersten Gäste auf dem Gelände des Schwarzsee-Festivals ein. Jung und Alt hatten am letzten Festivaltag den Weg auf sich genommen, um den schönen Sommerabend mit Musik vor der Bergkulisse zu geniessen. Kinder rannten lachend herum, Besucherinnen und Besucher hatten sich zu geselligen Gruppen versammelt, um gemeinsam etwas zu essen, und die ersten ungeduldigen Fans scharten sich schon vor der Bühne.

Auch in der Ferne hatten sich Schaulustige versammelt: unter dem Sessellift auf dem Campingstuhl, weiter oben auf dem Wanderweg, auf den Balkons der Häuser oder in einem Boot auf dem See. Der Klang des Festivals war bis weit über das Gelände hinaus zu hören.

Viele Emotionen

Den Auftakt machte The Gardener & The Tree, die Band, die ihren Musen Postkarten schreibt, wie der Festivalsprecher sie ankündigte. Doch noch bevor sie überhaupt zu ihrem Hit «Postcards» kamen, hatte die Schaffhauser Gruppe rund um Frontmann Manuel Felder die Herzen des Publikums im Sturm erobert. Die Zuschauerinnen und Zuschauer gruppierten sich immer enger um die Bühne und wiegten sich zu den Indie-Folk-Songs. Während die Sonne hinter den Berggipfeln langsam unterging, mischte sich die gefühlvolle Stimme von Felder mit Gitarre, Bass, Mundharmonika und leisem und lautem Mitsingen des Publikums. Die Emotionen waren förmlich greifbar: Während sich die einen in den Armen lagen, wurden andernorts Tränen verdrückt.

«Ich glaube, ohne Witz, das ist eine der schönsten Kulissen, vor denen wir bis jetzt gespielt haben», zeigte sich auch Felder berührt. The Gardener & The Tree schlossen ihr Konzert mit einem ihrer ersten Songs, «Mama‘s Guitar», ab, bei dem das versammelte Publikum mitsang.

In Ekstase wie die Schamanen

Nach einer kurzen Pause, in der sich die Gemüter beruhigen konnten, ging es auch schon weiter mit The Young Gods. Seit mehr als 30 Jahren tritt die Post-Industrial-Band nun schon auf. Im Publikum waren einige begeisterte Fans anzutreffen, die mit dem entsprechenden Band-T-Shirt angereist waren. Mit ihren psychedelischen Klängen zog die Gruppe um Franz Treichler aber auch Nicht-Kenner schnell in ihren Bann. «Mit ihnen könnt Ihr Euch wie die Schamanen in Trance tanzen», hiess es bei der Ankündigung der Band. Tatsächlich übten The Young Gods eine Art Sogwirkung auf das Publikum aus, und spätestens nach drei Stücken wippten und schaukelten sogar die hintersten Reihen mit. 

Rund um die Bühne war es mittlerweile dunkel, während The Young Gods ein flirrendes Lichtspektakel veranstalteten. «Ich fühle mich, als ob ich in einer anderen Sphäre wäre», sagte eine Festivalbesucherin. Mit geschlossenen Augen bewegte sich die Menge vor der Bühne bis zum Schluss des Konzerts und klatschte die Band gleich zu mehreren Zugaben. Einen ihrer Abschlusssongs, «Gasoline Man», nutzten die Young Gods explizit, um sich bei Gustav und den Helferinnen und Helfern zu bedanken. 

Nach dem Konzert hatte das Publikum noch lange nicht genug: In Scharen bewegten sich die Menschen zum Zelt, an die Essensstände oder blieben noch vor der Bühne stehen. An den Nachhauseweg dachte vorerst niemand.

Bilanz

Weit mehr als «nur» Konzerte

«Wir sind absolut überwältigt, müde und erschöpft, aber überglücklich», sagte Pascal Vonlanthen alias Gustav am Sonntagvormittag gegenüber den FN. Am Donnerstag- und Samstagabend hatten rund 1500 Leute den Weg nach Schwarzsee auf sich genommen, um bei den Auftritten von Gustav, Gjon‘s Tears (Donnerstag) und The Gardener & The Tree sowie The Young Gods (Samstag) dabei zu sein. Am Konzert von Patent Ochsner (Freitag) knackte die Besucherinnen- und Besucherzahl sogar die 2000er-Grenze und sprengte damit fast den Rahmen. Allerdings nur fast, wie Vonlanthen sagt. Das Gelände sei so berechnet gewesen, dass es für gut 3000 Leute Platz gehabt hätte, sodass sich auch trotz Corona jeder und jede hätte wohlfühlen können. «Dass bei Patent Ochsner so viele Zuschauerinnen und Zuschauer kommen, hatten wir schon erwartet», so Vonlanthen. An den beiden anderen Abenden hätten sie allerdings nur 1000 Personen erwartet und seien deshalb sehr zufrieden. Auch an den Essständen lässt sich eine positive Bilanz verzeichnen: «Die Leute haben viel gegessen und getrunken, und sie hatten auch Freude, dass so viele Produkte aus der Region angeboten wurden.»

Noch mehr zufrieden als mit den Zahlen sind die Veranstalter aber mit etwas ganz anderem: den Emotionen. «So viele Leute sind auf mich zugekommen und haben sich bedankt», freut sich Vonlanthen. Er habe viele berührende Rückmeldungen erhalten, die weit über die Aussage «Tolles Konzert!» hinausgingen. Auch während der Konzerte selbst liess sich Ähnliches beobachten: Die Menschen lagen einander in den Armen, lachten und sangen laut mit. 

Das macht Lust auf mehr, oder? «Bei den Leuten hoffentlich schon», so Vonlanthen. Die Helferinnen und Helfer brauchen jetzt aber erst mal eine Pause. «Wir haben so viel Gas gegeben, weil es uns wichtig war, endlich mal wieder etwas Positives zu erleben.» Die Lust, das Lac-Noir-Schwarzsee-Festival in irgendeiner Form weiterzuführen, sei aber jetzt schon spürbar.

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