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Galakonzert zum 200-Jahr-Jubiläum

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Untertitel: Musikkorps «Landwehr» lud Jubilar aus Bulle ein

Autor: Von BEATE SCHLICHENMAIER

Das Musikkorps der Landwehr Freiburg und das jubilierende Musikkorps der Stadt Bulle präsentierten am Samstagabend, was Tradition im Idealfall bedeutet: Eine über Generationen gepflegte Kollegialität lieferte den Boden für innovatives Musizieren auf hohem Niveau – Nachwuchssorgen sind da ein Fremdwort.

Keine Alterserscheinungen

Tadellose Solisten

In zahlreichen Soloeinlagen zeigten die Musikantinnen und Musikanten der Landwehr ihr tadelloses Können. Aus Platzgründen seien die Oboistinnen, Flötisten, der Fagottist, der Vibraphonist und insbesondere der Saxophonist Frédéric Zosso pauschal gelobt. Das gepflegte Spiel jedes Einzelnen wurde von Philippe Bach ge-
schickt zusammengeführt und zu einem ausdrucksvollen Gesamtklang entwickelt.

Gegen Ende des ersten Teils sorgten die Tambouren der Landwehr mit dem Offizienmarsch für einen erfrischenden Kontrast. Der von Alfred Zapf dirigierte Klassiker «Tre stelle» zeigte, dass herkömmliche Blasmusik bei Musizierenden und Publikum nach wie vor willkommen ist.

Sprühende Vitalität

In der Pause informierte eine kleine Ausstellung über die Geschichte des Musikkorps der Stadt Bulle, welches dann ein zeitgenössisches Oratorium darbot. «Das Kind ohne Namen» handelt von der Tristesse eines Clowns als Randgestalt unserer Gesellschaft. Der Verlust seiner Lebensgrundlage lässt ihn das Violinspiel des namenlosen Kindes und damit andere Welten entdecken. Der Erzähler Eörs Kisfaludy setzte seine Schauspielkunst sparsam und wirkungsvoll ein. Es gelang ihm, die inhaltlichen Schwächen und Längen des Librettos zu überspielen.

Packend und frisch musizierten die Geigerin Alba Cirafici und das Musikkorps der Stadt Bulle unter der Leitung von Jacques Hürni. Zusammen mit den Gesangssolistinnen und -solisten und den hervorragend disponierten Sängerinnen und Sängern verschiedener Chöre der Region Bulle meisterten sie die lange und anspruchsvolle Komposition. So ist es ausschliesslich der Musik von Jean-François Bovard anzulasten, dass der allzu bunt aufgetragene Stilmix aus Blues, Musical, Brahms’schem Chorklang und atonaler Melodik spürbar ermüdete. Wenig fassbar die Gesamtaussage dieses Werkes – umso deutlicher dafür der Gesamteindruck des Abends: Sprühende Vitalität dank zweihundertjähriger Tradition.

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