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Gambach-Garten als Bachelorarbeit

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Nach seinem Matura-Abschluss am Kollegium Gambach vor etwas mehr als fünf Jahren zog es ihn dieses Jahr aus Studiengründen wieder an den Ort seiner Gymnasialzeit zurück: Der Sensler Jonas Jungo beschäftigte sich während seines Landschaftsarchitektur-Studiums in der Bachelorarbeit mit der Aussenraumgestaltung seiner ehemaligen Schule und erhielt dafür kürzlich den Jardin-Suisse-Preis 2014. Dieser wurde zum zweiten Mal vergeben und ist mit einem Büchergutschein von 500 Franken dotiert. Er wird verliehen für herausragende Bachelorarbeiten der Absolventen der Rapperswiler Hochschule für Technik im Studiengang Landschaftsarchitektur. «Der Preis ist eine Bestätigung für den Aufwand, den ich in den letzten drei Jahren betrieben habe, und zeigt mir, dass ich den richtigen Weg eingeschlagen habe», sagt Jungo.

Persönliche Bindung

Dass sich Jonas Jungo in seiner Bachelorarbeit mit einem Vorhaben an seinem ehemaligen Gymnasium befassen konnte, sei entscheidend für seine Projektwahl gewesen, wie er gegenüber den FN erzählt: «Die persönliche Bindung zum Ort war ausschlaggebend», sagt der 25-jährige Alterswiler und erklärt auch gleich, was er damit meint: «Während meiner vier Jahre am Gambach habe ich mit meinen Kollegen viel Zeit im alten Garten der Schule verbracht. Wir haben uns mit dem Collège-Garten identifiziert.»

Jungo spricht auch den Um- und Neubau des Kollegiums an, der von 2009 bis 2014 dauerte. Diese Umbauarbeiten gaben dem jungen Landschaftsarchitekten eine Grundlage, um sich mit der Umgebung auseinanderzusetzen, da sein virtuelles Projekt eine eigene Variante zur tatsächlich umgesetzten Gestaltung des neuen Areals darstellt.

«Das Gambach ist ein markantes Quartier», sagt Jungo, als er auf den Beginn seiner Arbeit zu sprechen kommt, während dem er sich mit den lokalen architektonischen Besonderheiten befasste. Dass neben streng geometrischen Elementen auch landschaftliche Gärten mit geschwungenen Wegen das Quartier prägten, zeige ein Spaziergang durch den Stadtteil, so Jungo. Der alte Garten des Kollegiums knüpft dabei mit seinem sogenannten späthistorischen Gartenbaustil an diese Quartiertradition an. «Ich wollte die beiden gegensätzlichen Richtungen in meiner Aussenraumgestaltung verbinden», erklärt Jungo das Ziel seiner abgeschlossenen Arbeit.

Unterricht im Freien

Um die angesprochene Verbindung zu erreichen, habe er in seinem virtuellen Projekt jedem Teilraum eine eigene Nutzung zugewiesen: «So sah ich eine flache Rasenfläche als Liegewiese vor oder einen grossen Platz mit Schatten spendendem Baum für den Unterricht im Freien.» Um den Innenhof als Attraktion und Treffpunkt aufzuwerten, habe er diesen auf seinen Plänen mit einem grossen Holzrost ausgestattet und in einem anderen Bereich einen Nutzgarten eingeplant, der an die vergangenen Internatszeiten des Gambach erinnern sollte.

Jonas Jungo wollte etwas nicht vergessen: «Das Gambach ist eine Schule, weshalb der Aussenraum den Bedürfnissen der Studenten zugutekommen muss.»

Dass er beim Projekt auch auf Schwierigkeiten stiess, verschweigt Jungo nicht: «Das ganze Gelände ist sehr steil.» Die fünfzehn Meter Höhenunterschied in den technischen Plan einzubringen, sei deshalb ein Knackpunkt gewesen.

Zur Person

Vom Gymnasium in den Gartenbau

In Alterswil geboren und aufgewachsen, kam Jonas Jungo bereits früh mit dem Thema Garten in Kontakt: Während seiner Schulzeit packte er im elterlichen Betrieb, der Jungo Gartenbau AG, mit an, und nach Erlangung der Matura am Kollegium Gambach fasste er den Entscheid, sich wieder vermehrt dem Gartenbau zu widmen: Jungo machte ein zweijähriges Praktikum in einem Gartenbaubetrieb in Murten und absolvierte danach die dreijährige Ausbildung zum Landschaftsarchitekten an der Hochschule für Technik in Rapperswil. Diese schloss er vergangenen Sommer ab. Seither arbeitet der 25-Jährige im elterlichen Familienbetrieb, mit der Absicht, diesen später zu übernehmen.ma

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