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Gapany wird Favoritenrolle gerecht

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Benjamin Gapany wurde am Sonntag seinem Ruf als aktuell bester Freiburger Schwinger einmal mehr gerecht. Beim Genfer Kantonalschwingfest bezwang der 21-Jährige im Schlussgang Michael Matthey nach 1:15 Minuten mit Kurz und sicherte sich damit den Tagessieg. Für den Greyerzer war es nach dem Triumph beim Waadtländer Kantonalen im vergangenen Juni der zweite Kranzfestsieg.

Gapanys Aufholjagd

Gapany war in Carouge mit zwei Siegen gestartet, geriet im Spitzenduell des dritten Ganges gegen Marc Gottofrey (Echallens) durch einen Gestellten allerdings in Bedrängnis. Den Punkterückstand auf Gottofrey machte er mit zwei Plattwürfen aber wieder wett, so dass er nach fünf Gängen punktgleich mit dem Waadtländer auf Rang zwei lag, 0,25 Zähler hinter dem führenden Matthey. Für den Schlussgang erhielt Gapany den Vorzug gegenüber Gottofrey und fing den führenden Matthey mit seinem Sieg im Endkampf auf der Zielgeraden noch ab.

Benjamin Gapany gehört zweifellos zu den grössten Freiburger Hoffnungen für Estavayer 2016. Vor einem Jahr hatte er mit dem Gewinn des Bergkranzes am Schwarzsee das erste Mal für Furore gesorgt. 2015 startete er dann richtig durch. Sechs Kränze–so viele wie Kilian Wenger–hatte sich Gapany in der letzten Saison erkämpft und war damit erfolgreichster Freiburger Schwinger. Das Ziel des Bauern ist denn auch ganz klar der Kranz beim Eidgenössischen 2016 in Estavayer-le-Lac. Um dies zu erreichen, hat Gapany sein Arbeitspensum auf 60 Prozent reduziert und gleichzeitig seinen Trainingsumfang erhöht. Viermal die Woche ist er im Schwingkeller anzufinden, hinzu kommen fünf oder sechs Fitnesseinheiten.

Der Aufwand zahlt sich aus: Beim Genfer Kantonalen siegte Benjamin Gapany mit 58.25 Punkten vor dem zweitplatzierten Vincent Roch (Constantine VD/57.75) und Matthey, der mit 57.25 Zählern auf Rang drei zurückfiel.

Overneys Umdenken

Olivier Overney rettete derweil die Ehre der Deutschfreiburger Schwinger. Den Grundstein zu seinem Kranzgewinn legte der Oberschroter im vierten Gang, als er Marc Guisolan (St-Aubin), der an den Frühjahrswettkämpfen bisher einen starken Eindruck hinterlassen hatte, überraschend ins Sägemehl drücken konnte.

Beim Freiburger Kantonalschwinget im August 2014 hatte Olivier Overney sein erstes Eichenlaub gewonnen; inzwischen ist er bei vier Stück angelangt. Seit 2005 schwingt er bei den Aktiven, wegen beruflicher Weiterbildungen betreibt er seinen Sport allerdings erst seit fünf Jahren intensiv.

Eigentlich hatte der Gärtner-Polier nach der letzten Saison seine Zwilchhose an den Nagel hängen und stattdessen eine berufliche Weiterbildung absolvieren wollen. Der 26-Jährige hatte stets betont, dass die berufliche Zukunft für ihn Vorrang habe. Seine Pläne hat Olivier Overney im Jahr des Eidgenössischen Schwingfestes nun aber aufgeschoben. «Ich habe mich nun doch für den Sport entschieden», sagt er. «Ich bin noch jung und kann die Ausbildung später nachholen. Für mich ist es die letzte Möglichkeit, mich für ein Eidgenössisches zu qualifizieren.» Noch leidet Olivier Overney an den Folgen einer Schulterverletzung, die er sich vor längerer Zeit zugezogen hat. «Ich habe die Verletzung nie ganz auskuriert, und da ich im Winter intensiver traininert habe als sonst, sind die Probleme wieder etwas grösser geworden. Ich bin noch am Auskurieren, aber wenn ich rechtzeitig wieder ganz fit werde, sollte die Qualifikation für Estavayer möglich sein.»

Neukranzer Cyril Berset

Zu den 15 Kranzgewinnern gehörte in Carouge auch Cyril Berset. Mit 56.25 Punkten gelang dem Turnerschwinger aus Le Mouret der erste Kranzgewinn seiner Karriere. Als Neukranzer taten sich zudem die beiden Genfer Diey Pouye (Carouge) und Sami Haldi (Troinex) hervor.

 

Oberbalm: Kranzgewinn für Steven Moser

N icht beim Genfer Kantonalen in Carouge, sondern beim Mittelländischen Schwingfest im bernischen Oberbalm stand am Sonntag Steven Moser im Sägemehl. Der Brünisrieder schlug sich dabei prächtig und holte mit 57.00 Punkten einen Kranz. Für den 20-jährigen Polymechaniker war es der insgesamt neunte Kranzgewinn seiner noch jungen Karriere.

Vor 5200 Zuschauern erwischte Moser einen guten Start und gewann drei seiner ersten vier Duelle, zwei davon mit der Höchstnote. Im fünften Gang musste er sich allerdings dem späteren Schlussgangteilnehmer Willy Graber geschlagen geben.

Sieger des Mittelländischen Schwingfests wurde Remo Käser. Das Nachwuchstalent bezwang im finalen Duell Graber nach 3:25 Minuten mit innerem Haken und Nachdrücken am Boden und erreichte damit seinen ersten Kranzfestsieg. In Oberbalm war keiner der bösesten Berner Matthias Sempach, Christian Stucki und Kilian Wenger zugegen. ms

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