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Gapanys Wettlauf mit der Zeit

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Es passierte im fünften Gang vom Bergkranzfest auf dem Brünig: Im Kampf gegen den Eidgenossen Sven Schurtenberger musste Benjamin Gapany aufgeben. «Mit den Jahren kennt man seinen Körper, und es ist nicht das erste Mal, dass ich mich verletzt habe», sagt der 24-jährige Greyerzer. «Wenn du etwas knacksen hörst, ist das nie ein gutes Zeichen. Als ich Schmerzen hatte und bemerkte, dass das Schlüsselbein ein Stück weit hervorstand, wusste ich, dass etwas nicht stimmt.»

Slawa Bykows Anruf

Die Diagnose der Ärzte noch an diesem Sonntag waren niederschmetternd für den achtfachen Kranzfestsieger: Luxation des lateralen Schlüsselbeingelenks und eine Rekonvaleszenz von acht Wochen. Das Eidgenössische Schwingfest, der absolute Saisonhöhepunkt, findet jedoch bereits am Wochenende des 24./25. August in Zug statt. «Klar flossen an diesem Sonntag die Tränen. Seit Jahren bereitest du dich auf diesen Anlass vor und dann siehst du kurz davor alles davonschwimmen …» Lange haderte Gapany aber nicht mit seinem Schicksal. «Wenn du eine Absenz von acht Wochen prognostiziert bekommst, aber nur gut vier Wochen Zeit hast, dann weisst du, dass es schnell gehen muss.»

Schon tags darauf suchte der Greyerzer nach Lösungen, um schnellstmöglich wieder schwingen zu können. Und er erhielt Hilfe, unter anderem in Form eines Anrufes von Slawa Bykow. Die Gottéron-Legende, Mitinhaber eines Fitnessstudios, das auch Therapeuten beschäftigt, bot seine Unterstützung an. «Dort finde ich auch spezielle Geräte vor, die meine Genesung vorantreiben. Nichtsdestotrotz bleibt die Zeit natürlich sehr knapp.» In den Sägemehlring kann Gapany nicht steigen. Deshalb konzentriert er sich vorab auf die Kondition und die Kraft in den Beinen. «Ich kann Rad fahren und Übungen bestreiten, damit die Explosivität in den Beinen nicht verloren geht.»

Entscheid kurz vor Zug

Hoffnung, dass es für Zug reicht, macht Gapany die Tatsache, dass er in der Mobilität der Schulter schon Fortschritte erzielen konnte. «Ich muss positiv bleiben. Ich bin überzeugt, das spürt auch der Körper, der so schneller heilen kann.» Auch aus der Unterstützung der Familie und der Freunde schöpft Gapany Kraft. «Viel Aufmunterung erhielt ich auch über die Social Media, das alles hilft mir sehr. Ich versuche wirklich alles.»

Für das Bergkranzfest auf der Schwägalp vom Sonntag muss der Freiburger selbstredend passen. «Dann schaue ich, wie es weiter geht. Der Entscheid, ob ich in Zug starten kann, wird ganz sicher erst in den letzten Tagen vor dem Eidgenössischen fallen.»

Michel Dousse

Statt Saisonende grosse Lust zu schwingen

Derweil Benjamin Gapany noch um die Teilnahme in Zug zittert, wird Michel Dousse Ende August unerwartet doch dabei sein. Ende Juni hatte der 26-jährige Oberschroter verlauten lassen, dass er verletzungshalber einen Strich unter die Saison ziehen müsse. Dem ist nun nicht mehr so. Die Folgen einer Blutvergiftung, die sich aus einer Schleimbeutelentzündung im Knie entwickelt hatte, sind überwunden. «Nachdem ich Antibiotika nehmen musste und in einer Operation das Knie ausgewaschen wurde, ist alles viel schneller geheilt als erwartet», sagt Dousse, der in Zug zum dritten Mal an einem Eidgenössischen teilnehmen wird. «Auch die Narbenverheilung ist sehr gut verlaufen. Ich riskiere mit dem Start in Zug nichts, aber dafür habe ich auch viel getan.»

Jetzt hat Dousse eine riesige Vorfreude auf das Schwingen. «Im Kraftraum habe ich nicht viel Zeit verloren, diesbezüglich bin ich bereits wieder sehr weit. Was halt gefehlt hat, ist das Schwingen. Seit vier Wochen bin ich wieder intensiver daran», erklärt der zwölffache Kranzer. Was ihm noch fehle, sei die Wettkampfhärte. «Deshalb ist die Schwägalp vom Sonntag ein echter Härtetest für mich. Dort werde ich sehen, ob ich auf dem richtigen Weg bin», sagt Dousse, der sich über sein Knie keine Gedanken mehr macht. «Wichtig ist jetzt, dass ich in den Wettkampf hi­neinfinde. Das in dieser kurzen Zeit zu schaffen, ist die grosse Herausforderung.»

Letzter Test für Moser

Seinen ersten Wettkampf nach dem Kreuzbandriss hat Steven Moser bereits hinter sich. Auf dem Brünig konnte er zwei Gänge stellen, zwei verlor er. «Das Knie hat gehalten», sagt der 23-jährige Brünisrieder. «Ich bin ziemlich gut in Form, auch konditionell habe ich mich verbessert.» Aufgrund des fehlenden Trainings im Sägemehl gilt es bis Zug nun, so viel wie möglich zu schwingen. Wie Dousse wird der 24-fache Kranzer Moser auf der Schwägalp noch einmal unter Wettkampfbedingungen seine Form testen können.

fs

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