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Garantiert keine Brühe in Plasselb

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Klares, kühles Wasser direkt aus dem Hahn ist der billigste und beste Durstlöscher. Wer reist, weiss, was Hahnenburger für ein Luxus ist: In vielen anderen Ländern ist das Trinkwasser nicht sauber genug, um es direkt aus dem Wasserhahn zu trinken, und kann Krankheiten wie Durchfall oder Hepatitis A auslösen. Die hohe Wasserqualität verdankt die Bevölkerung dem guten Wasser-Reinigungssystem: Dafür sorgen Wasserreservoire. Damit diese Qualität in Plasselb nicht unzureichend ist und Fäkalien oder anderer Dreck ins Trinkwasser gelangen, wird in der Allmet im Hapferenwald ein neues Reservoir gebaut. «Das neue Wasserreservoir ist auf dem allerneuesten Stand der Technik und der Wassertechnologie», sagt der Projektverantwortliche Yvan Ackermann.

Dauernd sauberes Wasser

Ingesamt 800 Kubikmeter fassen die zwei kolossalen Hallen, in denen die Wasserreserven gelagert werden. «300 Kubikmeter Brandreserve, 500 Kubikmeter Trinkwasserreserve», sagt Wasserwart Gilbert Brügger, und seine Worte erzeugen ein mehrfaches Echo im grauen Gemäuer. Im September wird das neue Reservoir in Betrieb genommen und schliesst damit ein Drei-Phasen-Projekt ab, das vor elf Jahren begann. Während der letzten Jahre wurden unter anderem die Quellen selbst saniert. Am wichtigsten ist aber: Plasselbs Wasser-Hauptversorgung ist umgezogen. «Das bisherige Reservoir war eine uralte Sache, das stammt noch aus den 1970ern und war in einem desolaten Zustand», sagt Ackermann. Das wesentliche Element der Einrichtung ist ein besonders gutes Filtersystem: «Das ganze Wasser wird mit Druck durch diese winzigen Spaghetti gefiltert», sagt Brügger und zeigt auf ein Dutzend kleine Schläuche. «Dank dieser Filteranlage können wir das Wasser künftig immer, sogar im Falle einer Trübung, brauchen.»

Wasser für Giffers?

Das helle, viereckige Wasserreservoir steht in der Gemeinde Plasselb, könnte aber locker noch andere Gemeinden mitversorgen. «Schon mit etwa der Hälfte des Volumens könnte man Plasselb eine ganze Woche lang versorgen», so Brügger. 400 Kubikmeter bleiben also übrig–diese fliessen ab. «Aber die sind nicht verschwendet, schliesslich wird damit wieder der Boden gewässert. Das Ganze ist wie ein Kreislauf.» Dennoch hoffen die beiden Männer, das überflüssige Wasser an die Gemeinde Giffers verkaufen zu können.

Der Wasser-Kreislauf, von dem Brügger spricht, bewirkt auch, dass das Wasser die Filter, durch die es gereinigt wird, selbst wieder putzt–eine Win-win-Situation sozusagen: «Das Wasser hat durch die Rückspülung zwei Funktionen», erklärt Brügger.

Wald wieder aufforsten

Momentan läuft die Testphase für das neue Wasserreservoir. Das System wird auf unterschiedliche Arten darauf geprüft, ob es wirklich auch alle Bakterien und allen Sand aus dem Wasser filtert. «Bis zur Inbetriebnahme im September stehen nur noch kleine Aufgaben an», so Brügger. Die Geringfügigkeit der Aufgabe liegt im Auge des Betrachters: So muss Brügger etwa noch die beiden Reserve-Hallen selbst mit einem Hochdruckreiniger von jeglichem Staubkörnchen befreien. Eine Aufgabe, die für die Gemeinde Plasselb in den nächsten paar Monaten anfällt, ist die Wiederaufforstung des gerodeten Waldes. Die 1000 Quadratmeter Bäume, die beim Standort des Wasserreservoirs gefällt wurden, müssen an einer anderen Stelle wieder angepflanzt werden: «Wie werden sobald wie möglich im Falli Hölli aufforsten», sagt der Projektleiter.

Zahlen und Fakten

Vier Millionen für sauberes Wasser

Seit elf Jahren läuft das Drei-Phasen-Projekt der Wasserreservoir-Renovierung. Die Gesamtkosten belaufen sich auf vier Millionen. Für das neue Reservoir an und für sich betragen die Baukosten 2,2 Millionen Franken. Das neue Wasserreservoir wird von Bund, Kanton und der Gebäudeversicherung mit insgesamt 740000 Franken subventioniert. Die Restkosten, die die Gemeinde trägt, belaufen sich schliesslich auf 1,3 Millionen Franken.kf

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