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Gärten laden zum Träumen ein

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14 mögliche Gartenbesichtigungen zum Tag des Denkmals

Autor: Von ELISABETH SCHWAB-SALZMANN

Der 13. Europäische Tag des Denkmals hat in der Schweiz im Rahmen des «Gartenjahres 2006» zahlreiche Besucherinnen und Besucher in private und öffentliche Gärten gelockt. Rund 5000 waren es im Kanton, rund 70 000 in der ganzen Schweiz. In der Region Freiburg war das Angebot besonders breit gefächert: Vom gemeinsamen Sammeln von Wildkräutern und Zubereiten einer Mahlzeit über das ruhige Abschreiten von Schlosspark-Anlagen bis zum instruktiven Rundgang im Botanischen Garten war für alle Naturinteressierten etwas drin.

Was verbirgt sich hinter dem Wald?

«Immer wieder fährt man mit dem Auto von Freiburg nach Avry-sur-Matran ins Einkaufszentrum, und nie kann man einen Blick hinter die geheimnisvolle Allee werfen», sagten sich manche Besucher, die schon am Samstagmorgen um zehn Uhr vor dem Tor von «Bois-Murat» in Corminboeuf auf Einlass warteten.Bis um elf Uhr wurden schon 200 Besucher gezählt. Auch die Kunsthistorikerin Catherine Waeber, die selber inmitten eines Prachtsgartens in Bärfischen lebt, kennt den Schlosspark erst seit kurzem. Gemeinsam mit Claude Castella, Chef des kantonalen Amtes für Kulturgüter, erklärte sie den Besuchern die Besonderheiten der Anlage.Besitzer von Bois-Murat sind die Brüder Stanislas und Laurent d’Oultremont, Urenkel des Comte Abel-Henri-Georges Armand, eines adeligen Franzosen, der die Villa 1909 von Adolphe Burnat erbauen liess. Das Haus ist in seiner Bauart eine Mischung aus grossem Landsitz mit gewölbtem Dach im Heimatstil und rundum führenden Terrassen. Die Ehefrau des Besitzers liess den Schlosspark vom französischen Architekten Achille Duchêne gestalten, der gemäss Waeber damals rund 6000 Gärten in aller Welt geplant hatte, drei davon in der Schweiz. Neben Bois-Murat sind von Duchêne der Hotelgarten vom Beau-Rivage Lausanne und der Parc des Eaux-Vives in Genf gebaut worden.Im Laufe der rund einjährigen Arbeiten waren 30 Arbeiter in Corminboeuf damit beschäftigt, Bäume auszugraben, an anderen Standorten einzupflanzen sowie rund 13 000 m2 Erde zu verschieben. Entstanden ist ein französischer Garten mit einer nach Westen ausgerichteten Buchenallee, einem Bassin, Spazierwegen durchs Wäldchen, Tennisplatz, Privatweg zur Bahnstation Matran usw. Anfangs des 20. Jahrhunderts war die Zeit des Automobils angebrochen. Dementsprechend führt ein Strässchen zum Haus hinauf und endet auf dem mit Thuja umgebenen Vorplatz, der auf der Südseite des Hauses sein Pendant hat.José Ribeiro, ein aus Portugal stammender gelernter Koch, und seine Frau Lurdes besorgen den Garten, seitdem vor ein paar Jahren die Besitzer ausgezogen sind. Diese leben heute in Frankreich und Belgien. Die kilometerlangen Hecken müssen geschnitten, Rasenflächen gemäht und Unkraut gejätet werden. Lurdes kochte früher für die Besitzerfamilie und putzte einmal jährlich sämtliche Fenster, was eineinhalb Monate Arbeit bedeutete. «Ich liebe diese Arbeit, und schliesslich können wir dafür mit der Familie, den beiden Hunden und dem Federvieh im Pförtnerhaus wohnen», meint der Gärtner. Tagsüber ist er übrigens Hauswart bei der Villars Holding.

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